05.05.2006 Alter: 19 Jahr(e)
Katego­rie: Polizeibe­richt, Unfall

Von: Pres­se­stelle Polizei Düren
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Dop­pelte Führ­er­schein­be­schlag­nahme

Im Stadt­teil Ede­ren ereig­nete sich am Don­ners­tag­a­bend ein Unfall mit drei Betei­lig­ten, des­sen genauen Umstände derzeit noch durch die Polizei unter­sucht wer­den. Zwei Fah­rer wur­den zur Blut­probe gebe­ten.

Nach dem bishe­rigen Stand der Ermit­t­lun­gen befuh­ren gegen 19.25 Uhr ein 54-jäh­ri­ger Kraft­radfah­rer und ein 48-jäh­ri­ger Auto­fah­rer, beide aus Lin­nich, sowie ein weite­rer, 50 Jahre alter Pkw-Fah­rer aus Jülich, die Wil­libr­ordus­straße in Fahr­t­rich­tung Welz.

Nach Anga­ben von unbe­tei­lig­ten Zeugen fuh­ren die bei­den Lin­ni­cher mit sehr hoher Geschwin­digkeit zunächst neben­ein­an­der durch die Ortslage, wobei der Kradfah­rer augen­schein­lich den Pkw über­holen wollte.

Zum Unfall kam es dann, als der den bei­den Fah­rern aus Lin­nich vor­ausfah­rende Jüli­cher mit sei­nem Wagen nach links in eine Haus­zu­fahrt einbiegen wollte. Der immer noch auf der Über­hol­spur befind­li­che Motor­radfah­rer stieß in die linke Fahrzeug­seite des Abbiegen­den und kam zu Fall. Bei dem Sturz zog sich der Zwei­radfah­rer blu­tende Ver­letzun­gen zu, wollte aber ledig­lich selbst­stän­dig einen Arzt auf­su­chen.

An der Unfall­stelle hatte der Kradfah­rer eine 20 Meter lange Brems­blo­ckier­spur hin­ter­las­sen. Die Höhe des Gesamt­sachschadens wird auf 2.000 Euro geschätzt.

Der 48-jäh­rige Auto­fah­rer hatte noch recht­zei­tig vor dem Unfall brem­sen kön­nen, sein Auto dann zu Hause abge­stellt und konnte erst im Rah­men der Ermit­t­lun­gen durch die auf­neh­men­den Beam­ten als Unfall­be­tei­lig­ter festge­stellt wer­den.

Eine Über­prüfung der Ver­kehrs­tüch­tigkeit der betei­lig­ten Fah­rer ergab, dass die bei­den Lin­ni­cher unter Alko­hol­einfluss stan­den. Bei dem Motor­radfah­rer ergab der Alco­test einen Wert von 1,06 Pro­mille AAK, wäh­rend bei dem 48-Jäh­rigen ein Ergeb­nis von 0,42 Pro­mille AAK angezeigt wurde.

Bei­den Betei­lig­ten musste auf der Wache eine Blut­probe ent­nom­men wer­den. Zudem wur­den die Führ­er­scheine der Män­ner sicherge­stellt.