Bittprozessionen
Von Montag bis Mittwoch - den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt - finden die alljährlichen Bittprozessionen statt.
Die Bitttage sind christliche Gebets- und Prozessionstage vor dem Fest Christi Himmelfahrt mit Bittgang und Flur- oder Bittprozession. Der Priester segnet die Äcker, und alle bitten Gott um eine gute Ernte.
Bittgänge sind ein Jahrtausend altes und geschätztes Zeichen, den Glauben an Gott, an die Macht des vertrauenden Gebetes und die helfende Fürsprache der Heiligen zu bekunden.
Sie lassen sich auf eine Anordnung des Bischofs Mamertus von Lyon im Jahr 469 zurückführen, wegen Erdbeben und Missernten an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt mit Fasten verbundene Bußprozessionen zu halten. Um 800 wurden diese drei Bitttage auch von Rom eingeführt, allerdings ohne vorgeschriebenes Fasten. Möglicherweise sind sie auch in Verbindung zu bringen zu germanischen Rechtsbräuchen, wonach jeder Grundeigentümer einmal im Jahr seinen Besitz umschreiten musste, um den Besitzanspruch aufrechtzuerhalten. Der Brauch der Bittgänge ist häufig in ländlichen Regionen erhalten geblieben. In den letzten Jahren ist dieser Themenkreis erweitert worden. So heißt es im Messbuch der katholischen Kirche: „An den Bitt- und Quatembertagen betet die Kirche für mannigfache menschliche Anliegen, besonders für die Früchte der Erde und für das menschliche Schaffen“.
Auszug aus Wikipedia
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