3-tägiger Workshop von Architekturstudenten der RWTH in Ederen
Eine internationale Gruppe hatte sich in der vergangenen Woche für 3 Tage in der Ederener Bürgerhalle einquartiert. 12 Studenten und Studentinnen der Fakultät für Städtebau und Landesplanung der RWTH Aachen waren mit ihren Projektbetreuern nach Ederen gekommen, um praktische Erfahrungen vor Ort zu machen. Thema des Studienprojektes war die "Dorfplatzgestaltung in Ederen".
Eine internationale Gruppe hatte sich vergangenen Donnerstag bis Samstag in der Ederener Bürgerhalle zusammen gefunden.
12 Studenten und Studentinnen der Fakultät für Städtebau und Landesplanung der RWTH Aachen waren mit Professor Dipl.-Ing. Bauass. Rolf Westerheide, sowie Dipl.-Ing. Bauass. Stefan Krapp und Dipl.-Ing. Anne Eaton nach Ederen gekommen, um praktische Erfahrungen vor Ort zu machen. Thema des Studienprojektes war die "Dorfplatzgestaltung in Ederen".
Vielen ist Prof. Westerheide noch vom Januar dieses Jahres bekannt, als er zusammen mit seinen Mitarbeiten und Dipl.-Ing. Uli Wildschütz vom Aachener Architekturbüro RaumPlan die Dorfkonferenz moderierte. Prof. Wildschütz gab auf der Dorfkonferenz das Versprechen, eine Gruppe seiner Studierenden im Rahmen einer Projektarbeit mit dem Thema "Dorfplatzgestaltung in Ederen" befassen zu lassen. Dieses Versprechen löste er nun ein.
Der 3-tägige Aufenthalt in Ederen war für die Studierenden aus Aserbeidschan, Iran, Italien, Portugal, Spanien, Weißrußland und Deutschland eine besondere Erfahrung, da sie während ihrer Arbeit direkten Kontakt mit dem "Kunden", also der Dorfbevölkerung vor Ort hatten und so Anregungen bekamen, die sie unmittelbar in ihren Ausarbeitungen berücksichtigen konnten.
Die Gruppe reiste Donnerstagmorgen an und richtete sich in der Bürgerhalle ein. Ihre Schlafquartiere schlugen sie auf der Bühne auf. Reichlich versorgt wurden sie während den 3 Tagen von der Landmetzgerei Jansen und für Kaffee und Tee zwischendurch stand die Küche der Bürgerhalle zur Verfügung.
Nachdem Tische und Equipment aufgebaut waren, kamen die Studierenden schnell zur Sache und machten sich an die Arbeit. Nach einer Dorfbegehung wurden sechs Gruppen zu je zwei Teilnehmern gebildet, wobei jede Gruppe einen eigenständigen Entwurf für den Ederener Dorfplatz entwickelte.
Am zweiten Tag, Freitag, hatte man für 15 Uhr eine öffentliche Sprechstunde eingeplant, während der interessierte Dorfbewohner den Studierenden über die Schulter schauen konnten. Die Projektgruppen stellten ihre Arbeiten vor und die Projektbetreuer übten eine kurze "Manöverkritik". An dieser Stelle konnten von den Dorfbewohnern auch Anmerkungen und Anregungungen gemacht werden, die dann noch bis zum nächsten und letzten Tag in die Arbeiten einfließen konnten. Leider nutzten den Termin am Freitag nur wenige Mitbürger.
Am Samstag fand dann gegen 13 Uhr die Präsentation der Ergebnisse der Ausarbeitungen statt. Zu diesem Termin waren dann erfreulicherweise zahlreiche interessierte Dorfbewohner gekommen. Auf Einladung von Ortsvorsteher Norbert Reitinger war auch der Landtagsabgeordnete Josef Wirtz erschienen.
Die Planungen der sechs Projektgruppen waren übersichtlich in der Bürgerhalle präsentiert, so dass die einzelnen Gruppen ihre vorläufigen Arbeiten ausführlich vorstellen konnten. Dabei war bemerkenswert, was die Studierenden in den letzten Tagen geleistet hatten. Die verschiedenen Herangehensweisen an das Projektthema und die ausgearbeiteten Details überraschten die Zuschauer zum Teil und stießen auf großes Interesse. In den untenstehenden Bildern werden die einzelnen Ausarbeitungen sichtbar.
In den nächsten Wochen werden die Pläne im Rahmen des Studiums weiter ausgearbeitet und verfeinert. Die endgültigen Ausarbeitungen werden uns dann freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Die einzelnen Pläne werden dann hier auf ederen.de ausführlicher vorgestellt werden.
Auch die Geselligkeit kam während des Aufenthaltes nicht zu kurz. Donnerstag und Freitag besuchten die Gäste kurz die beiden Gaststätten. Nach Abschluss der Präsentation am Samstag hatte Ortsvorsteher Norbert Reitinger die Idee für ein kleines Grillfest, das spontan in die Tat umgesetzt wurde. So sass man bei Grillfleisch und Getränken noch zusammen und diskutierte angeregt über die letzten drei Tage.
Die Studenten und Studentinnen waren von der Gastfreundschaft der Ederener und den Arbeitsvoraussetzungen in der Bürgerhalle begeistert. Die drei Tage werden ihnen sicherlich noch in Erinnerung bleiben, da dies nicht der normalen Arbeitsweise während des Studiums entspricht. Wir als Ederener - insbesondere die Arbeitsgemeinschaft Dorfplatz - werden viele Anregungen und Ideen von den interessanten Entwürfen aufnehmen und profitieren alleine schon dadurch von diesem rundum gelungenem Projekt. Noch einmal herzlichen Dank an die Studenten und Studentinnen und den Projektbetreuern Prof. Westerheide, Frau Eaton und Herrn Krapp.
- Links:
- Die Dorfkonferenz Edern im Januar 2011
- Lehrstuhl für Städtebau und Landesplanung an der RWTH Aachen
Besuchen Sie ederen.de auf