18.09.2013 Alter: 11 Jahr(e)
Katego­rie: Sons­tiges

Von: Richard Reu­ters
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Heute vor 335 Jah­ren: Ede­ren geplündert und gebrandschatzt

Am 18. Sep­tember 1678 von franzö­si­schen Truppen hart mit­genom­men. An die­sem Tag kamen, so berich­tet die Über­liefe­rung, die Franzo­sen von Welz aus mit lee­ren Wagen, um in Ede­ren zu plündern.

Nach Auf­zeich­nun­gen wurde das Dorf am 18. Sep­tember 1678 von franzö­si­schen Truppen hart mit­genom­men. An die­sem Tag kamen, so berich­tet die Über­liefe­rung, die Franzo­sen von Welz aus mit lee­ren Wagen, um in Ede­ren zu plündern.

Der Küs­ter wusste die Leute durch Anschla­gen der Glo­cken recht­zei­tig zu war­nen, wor­auf diese mit aller­lei Waffen die Franzo­sen angriffen und ver­jag­ten, ohne jeman­den zu töten.

Nach einigen Stun­den kamen die Franzo­sen mit Ver­stärkung wieder und such­ten des ent­flo­he­nen Küs­ters habhaft zu wer­den. Dann plünder­ten sie die Kir­che und ver­brann­ten einen Teil des Dor­fes.

Die Aktion passt zeit­lich zum Franzö­sisch-Nieder­ländi­schen Krieg (1672-1678). Mit dem Friedensver­trag von Nijm­wegen ging Frank­reich 1678 als Sie­ger aus die­sem gesamt­eu­ro­päi­schen Krieg hervor. Bei den o.g. Truppen handelte es sich wahr­schein­lich um mar­odierende Sol­da­ten, die auf dem Weg nach Hause waren.

Der oben abge­bil­dete Stich zeigt mar­odierende franzö­si­che Sol­da­ten im Jahre 1633.