Vom Winde verweht
Stürmischer Wind bescherte auch der Polizei im Kreisgebiet am Montag viel Arbeit. Menschen wurden nicht verletzt.
Heftige Windböen führten seit den frühen Morgenstunden ab etwa 5:00 Uhr bis zum Mittag zu gut drei Dutzend Polizeieinsätzen, bei denen es sich fast ausschließlich um Gefahrenstellen handelte, die abgesichert werden mussten. In fast allen Fällen musste die örtliche Feuerwehr ausrücken und Hand anlegen, um umgestürzte Bäume oder größere Äste zu beseitigen. Auch einige Baustellenbeschilderungen hatten sich gelöst und waren umgestürzt, so dass sie als Hindernisse auf der Straße lagen. In Jülich war es ein umgewehtes mobiles Toilettenhäuschen, das wieder von der Fahrbahn geholt werden musste; in der landwirtschaftlichen Hochplateausiedlung Raffelsbrand hatte ein Telefonmast dem Winddruck nicht stand gehalten. Mit leichterem Sachschaden kam ein Auto davon, das um 5:40 Uhr auf der L 11 zwischen Nideggen und Berg gegen einen auf die Fahrbahn gefallenen Ast gefahren war. In Vettweiß hatte sich ein Trampolin verselbstständigt; an zahlreichen anderen Orten waren es auch lose Dachziegel, die für Noteinsätze der Dachdeckerbetriebe sorgten.
Zwar hat der erste Herbststurm einige Spuren hinterlassen, dennoch ist der Kreis Düren insgesamt offenbar noch glimpflich davon gekommen.
PS (RR): Die Ederener Feuerwehr wurde mittags zu einem Einsatz nach Welz gerufen. Dort wurde in den "Welzer Alpen" ein kräftiger Baum entwurzelt, der sich quer über die Straße legte. Ein Autofahrer stand schon mit der Motorhaube unter dem Baum, konnte aber einen Blechschaden gerade noch verhindern. Er alarmierte daraufhin die Einsatzkräfte.
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