Bahnübergang Ederen/Merzenhausen wird demontiert
Heute morgen hat die Firma Dohmen Tiefbau damit begonnen, den Bahnübergang Ederen/Merzenhausen abzubauen. Die Straßenverbindung zwischen Ederen und Merzenhausen bleibt während dessen komplett gesperrt.
Heute morgen hat die Firma Dohmen Tiefbau damit begonnen, den Bahnübergang Ederen/Merzenhausen abzubauen. Die Straßenverbindung zwischen Ederen und Merzenhausen bleibt während dessen komplett gesperrt.
Wann mit dem Rückbau des Bahnübergangs Ederen/Freialdenhoven begonnen wird, konnte man mir heute morgen vor Ort leider nicht sagen.
Der Bahnübergang war Teil der etwa 15 km langen Bahnstrecke Jülich-Puffendorf, die 1912 in Betrieb genommen wurde. Die Verbindung nutzten vorwiegend Schüler und Pendler, die Anzahl der täglichen Fahrten schwankte im Laufe der Zeit zwischen vier und sieben pro Tag.
Während des ersten Weltkrieges lief der Betrieb fast ohne Unterbrechungen weiter. Im zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb erst 1945 wegen der sich näherenden Kriegsfront eingestellt. Der Bahnhof Ederen wurde vollkommen zerstört.
In den 1950er Jahren wurde der Rübentransport immer bedeutender, worauf die Jülicher Kreisbahn mit dem Bau von Verladerampen an den Bahnhöfen reagierte. 1974 wurde auch am Ederener Bahnhof eine Solche errichtet. Der letzte Zuckerrübentransport erfolgte 1981, weil die Zuckerfabrik die Anlieferung über Schiene ablehnte.
Bis 1972 wurden die Bahnübergänge durch Posten mit Fahnen gesichert, daraufhin wurden Blinkanlagen eingerichtet.
Ab 1981 führte der Eisenbahnamateur-Club Jülich bis in die 90er Jahre auf der Strecke unregelmäßig Nostalgiefahrten durch. 1998 wurde die Strecke zwischen Merzenhausen und Puffendorf betrieblich gesperrt. Am 30.9.2007 wurde das offizielle Stilllegungsverfahren eingeleitet.
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