27.07.2014 Alter: 10 Jahr(e)
Katego­rie: Sons­tiges

Von: Richard Reu­ters
19663 mal gele­sen

Landschafts­pläne Alden­hoven/Lin­nich-West und Lan­ger­wehe sind rechts­kräf­tig

Landschafts­plan Ede­ren

Nach inten­siver Arbeit haben jetzt zwei Landschafts­pläne Rechts­kraft erlangt. Unter der Federfüh­rung der Unte­ren Landschafts­behörde (ULB) des Krei­ses Düren waren ein Landschafts­plan für Alden­hoven/Lin­nich-West sowie ein weite­rer für die Gemeinde Lan­ger­wehe erstellt wor­den.

Ihr zen­traler Inhalt ist die Fest­setzung von Schutzgebie­ten. Aber auch ein­zelne markante Bäume, Obstwie­sen und andere öko­logisch wertvolle Biotope wer­den geschützt. Dazu gel­ten bestimmte Ver­bots­rege­lun­gen. Bisher rechtmäßig aus­geübte Nutzun­gen sind davon allerdings nicht betroffen.

Ins­be­sondere die Fest­setzung von Natur­schutzgebie­ten ist neu. Diese umfas­sen im Bereich der Gemeinde Lan­ger­wehe vor allem die Gewäs­ser­läufe wie die des Wehe- und des Omerbachs sowie bedeut­same Waldberei­che im Mero­der und Laufenbur­ger Wald.

Der Landschafts­plan Alden­hoven/Lin­nich-West, der für den bau­li­chen Außenbereich des gesam­ten Gemeindegebie­tes von Alden­hoven, west­li­che Teile des Stadt­gebie­tes von Lin­nich sowie Teil­fläc­hen der Stadt Jülich gilt, weist eben­falls neue Natur­schutzgebiete aus. So unter ande­rem den Schlan­gen­gr­a­ben mit den angrenzen­den Gehölz­be­stän­den im Gemeindegebiet von Alden­hoven und Teile des Merzbachs auf Lin­ni­cher Stadt­gebiet. Die Text­fassun­gen und Kar­ten der Landschafts­pläne kön­nen im Inter­net hier ein­ge­se­hen wer­den. Für Ede­ren sind 9 geschützte Landschafts­be­stand­teile und 1 Landschafts­schutzgebiet aus­gewie­sen. Den relevan­ten Landschafts­plan fin­den Sie unter "Landschafts­plan 5 (Alden­hoven/Lin­nich-West)".

Die Erstel­lung der Pläne ist eine Pflicht­aufgabe des Krei­ses. Am Plan für Alden­hoven/Lin­nich-West war zwei, an dem für Lange­wehe drei Jahre inten­siv gearbei­tet wor­den. Über das gesetz­lich vor­ge­schriebene Betei­ligungs­ver­fah­ren hin­aus gab es Arbeits­kreise unter ande­rem mit Ver­tre­tern aus Land­wirt­schaft, Natur­schutz, Forst/Jagd und Erho­lung/Freizeit. Wilhelm, EgbertEgbert Wilhelm, Lei­ter der ULB, hebt dazu hervor: "Die inten­sive Einbindung von Bürgern und Inter­es­senver­tre­tern war uns immer ein wich­tiges Anliegen. So ist es uns gelun­gen, die Belange des Natur­schut­zes unter Berück­sich­tigung der Nutzungs­in­ter­es­sen zu ver­wirk­li­chen." Auch die Kom­mu­nen waren wäh­rend des gesam­ten Erarbei­tungs­pro­zes­ses ein­ge­bun­den, etwa um die Landschafts­pläne mit der jewei­ligen Bauleit­pla­nung abzu­stim­men.

Das gute Mit­ein­an­der soll nun fortge­setzt wer­den. Um die vor­ge­se­he­nen Pflege- und Ent­wick­lungs­maß­nah­men umzu­set­zen, sol­len mit den Bewirt­schaftern auf freiwil­li­ger Basis ver­trag­li­che Ver­einba­run­gen geschlos­sen wer­den, um die Lebens­räume für Tiere und Pflan­zen nochmals deut­lich zu ver­be­s­sern.