21.02.2014 Alter: 10 Jahr(e)
Katego­rie: Dorf­le­ben, Ver­an­stal­tung

Von: Richard Reu­ters und Pres­se­stelle Kreis Düren
18811 mal gele­sen

Dorfwett­bewerb 2014

Vol­les Haus: Die Auf­takt­ver­an­stal­tung des Wett­bewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" war bes­tens besucht.

Nach 2011 nimmt Ede­ren in die­sem Jahr wieder am Dorfwett­bewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil. Damals holte Ede­ren eine Silbermedaille und für den Rundwander­weg einen Sonder­preis.

Am Diens­tag fand die Auf­takt­ver­an­stal­tung in der Land­wirt­schafts­kam­mer Düren statt, an der auch 7 Gäste aus Ede­ren teil­nah­men. Hier ein Bericht der Pres­se­stelle des Krei­ses Düren:

 

Dorfwett­bewerb 2014: Bis zum 16. Mai anmelden

Was kön­nen und müs­sen wir tun, damit unser Dorf auf lange Sicht attrak­tiv bleibt? Nicht peu à peu aus­blu­tet und ver­ö­det, weil immer mehr Men­schen in die Städte abwandern, wo die Ver­sorgung bes­ser ist. Fra­gen wie diese trei­ben offen­sicht­lich immer mehr Men­schen um im länd­lich gepräg­ten Kreis Düren. Die Auf­takt­ver­an­stal­tung des Wett­bewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" war jeden­falls bes­tens besucht.

In der Aula der Land­wirt­schafts­schule in Düren waren kaum Plätze frei.

Wäh­rend die Diaschau im Hin­ter­grund Impres­sio­nen der letz­ten Wett­bewerbsrun­den zeigte, stimm­ten Hausherr Ewald AdamsAdams, Ewald, Lei­ter der Kreis­stelle Aachen, Düren, Eus­kir­chen der Land­wirt­schafts­kam­mer NRW, und Kreis-Dezer­nent Hans Mar­tin SteinsSteins, Hans Mar­tin die Gäste auf die Her­ausforde­run­gen ein. Von Übe­r­alte­rung, Ein­woh­ner­schwund, Leer­stän­den und weg­bre­chen­der Nahver­sorgung war einer­seits die Rede. Anderer­seits von Eigen­in­i­tia­tive, Selbst­be­stim­mung, Leitbil­dern sowie Unter­stützung und Beglei­tung im Rah­men des Dorfwett­bewerbs. "Er ist ein Motor für ehren­amt­li­ches Engage­ment - machen Sie mit!", lau­tete ihr Appell.

Wie Selbst­hilfe aus­se­hen und was sie bewirken kann, schilderte Uli Wild­schützWild­schütz, Uli vom Aache­ner Architektur­büro Raum­plan in sei­nem Rück­blick. In mode­rier­ten Dorfwerk­stät­ten hat­ten sich aktive Gemeinschaf­ten vor­ge­tas­tet - von der Kri­tik über Wunschvor­stel­lun­gen zu konkre­ten Pro­jek­ten, die nötig und mög­lich sind. Dabei, so der Experte, habe sich jedes Dorf seine eigene Per­spek­tive erarbei­tet.

In die­sem Jahr star­tet der über 50 Jahre alte Wett­bewerb wieder auf Kreis­ebene. Seine Herkunft ("Unser Dorf soll schöner wer­den") streift er dabei wei­ter ab. Der Wert der Grün­ge­stal­tung wurde her­abge­stuft. Dafür nimmt die Jury dies­mal die bei­den Krite­rien Leitbild und Ent­wick­lungs­kon­zepte sowie Das­einsvor­sorge und wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung stärker in den Blick, berich­tete Mar­ga­rete LerschLersch, Mar­ga­rete, Raum­pla­ne­rin des Amtes für Kreis­entwick­lung und -straßen. Zudem ste­hen Soziales und kulturel­les Leben sowie Bau­ge­stal­tung und Ent­wick­lung als Schwer­punkte 4 und 5 auf dem Bewer­tungs­bogen der Kommis­sion. Wor­auf die zehn Jury­mit­glieder bei ihren Orts­be­su­chen vor den Sommerfe­rien konkret ach­ten wer­den, wurde offenge­legt. Denn wer weiß, was erwar­tet wird, kann sich gezielt vor­be­rei­ten. Um Edelme­tall einzuheim­sen, aber vor allem, um Zukunft zu gewin­nen.

So sieht der Fahr­plan für den Kreis­wett­bewerb aus: Bis zum 16. Mai kön­nen sich Dörfer aus dem Kreis Düren anmelden, spä­tes­tens 14 Tage danach müs­sen alle Unter­la­gen im Kreishaus vor­liegen. Die Jury wird die Kan­di­da­ten dann vom 16. Juni bis zum 4. Juli nach­ein­an­der besu­chen und inten­siv begut­ach­ten. 90 Minu­ten dau­ert jede Visite, da ist exakte Zeit­pla­nung wich­tig.

Das Ergeb­nis des Kreis­wett­bewerbs wird bei der Abschlussfeier am 4. Sep­tember 2014 in der Lan­ger­weher Fest­halle bekannt gege­ben. Die bes­ten Gold­dörfer quali­fi­zie­ren sich für die Konkur­renz auf Landes­ebene, die 2015 stattfin­det. Mit dem Wett­bewerb auf Bundes­ebene endet die neue Runde 2016.

Fra­gen zum Wett­bewerb im Kreis Düren beantwor­tet Mar­ga­rete Lersch (Tele­fon 02421/22-2704 oder geschützte E-Mail-Adresse als Grafik). Weitere Infos gibt es unter www.dorfwett­bewerb.de.