RWE-Kli­ma­schutz­preis 2014 für die IG Edere­ner Runde

Die IG Edere­ner Runde hatte sich, wie schon an ande­rer Stelle berich­tet, in die­sem Jahr um den von der RWE AG aus­gelob­ten Kli­ma­schutz­preis bewor­ben. Am Mit­t­woch wur­den wir mit dem Preis aus­gezeichnet, der mit einer Zuwendung in Höhe von 1.000,- Euro ver­bun­den ist. Das bedeu­tet konkret wieder Geld für neue Pro­jekte.

Der Kli­ma­schutz­preis wurde von der RWE AG zusam­men mit den Gemeid­nen Alden­hoven, Jülich, Lin­nich und Titz ver­ge­ben, um besondere Leis­tun­gen im Natur- und Umwelt­schutz aus­zu­zeich­nen. Gegen­stand der Aus­zeich­nung kön­nen Ideen und Ini­tia­tiven sowie prak­ti­sche Aktivi­tä­ten ins­be­sondere folgen­der Art sein:

  1. Maß­nah­men zur Ver­minde­rung vor­han­de­ner Umwelt­be­ein­träch­tigun­gen, wie z.B. Lärm­schutz und Maß­nah­men zur CO2-Reduk­tion, Gewäs­ser-Renatu­rie­rung, Erhalt natür­li­cher Lebens­räume, Ini­tia­tiven zur Abfall­be­sei­tigung.

  2. Maß­nah­men zur spürba­ren Umwelt­ver­be­s­se­run­gen, wie z.B. Schaffung umwel­t­o­ri­en­tier­ter Wohn- und Arbeits­be­rei­che, die Erhal­tung oder Neu­anlage von Grün- oder Erho­lungs­zo­nen.

  3. Maß­nah­men zur wirkungs­vol­len Energie­einspa­rung, wie z.B. Ein­satz neuer Tech­no­logien in der Wärm­e­erzeugung, Energiespar­tech­no­logien in der Beleuch­tung (LED), Wärm­edämm­maß­nah­men in der Gebäu­de­tech­nik.

Pro­jekte wie das Anlegen eines Biotops oder einer Streu­obstwiese sind dabei gen­auso will­kom­men wie zeit­li­che begrenzte Aktion, wie z.B. Akti­ons­wo­chen zum Thema Kli­ma­schutz.

Aber auch innova­tive Ideen im Bereich neuer Tech­niken von Unter­neh­men oder Bürgern waren gefragt. Die Kom­mu­nen Alden­hoven, Jülich, Lin­nich, Titz sowie RWE Deutsch­land möch­ten die Mög­lichkei­ten bewusst vielfäl­tig hal­ten und hoff­ten auf eine hohe Krea­tivi­tät bei den Vor­schlägen.

Letzt­end­lich wur­den ein Pro­jekt aus Alden­hoven, ein Pro­jekt aus Lin­nich und fünf Pro­jekte aus Jülich prämiert. Die ein­zel­nen Preis­trä­ger wur­den vom Bürgermeis­ter der jewei­ligen Gemeinde vor­ge­stellt. Bürgermeis­ter Ter­telTer­tel präsen­tierte aus der Gemeinde Alden­hoven den Pfadfinder­stamm "Kreuzrit­ter" aus Siersdorf, der ein Umwelt-Musi­cal auf­füh­ren möchte. Der Jüli­cher Bürgermeis­ter StommelStommel stellte drei Kinder­tages­stät­ten und eine Sekundar­schule vor, die sich in Pro­jekt­wo­chen dem Thema Kli­ma­schutz ange­näh­ert haben, sowie einen Priv­atmann, der ein Schul­projekt ini­tiierte.

Für die Gemeinde Lin­nich stellte Bürgermeis­ter WitkoppWitkopp die ein­gereich­ten und prämier­ten Pro­jekte der IG Edere­ner Runde vor. Das erste Pro­jekt beinhal­tet die Erweite­rung einer im ver­gan­ge­nen Jahr ange­leg­ten Streu­obstwiese am Ortsrand. Dort soll ein 120 Meter lan­ger Obstwie­sengür­tel ent­ste­hen. Streu­obstwie­sen gehören heute zu den am stärks­ten gefähr­­de­ten Bio­to­pen Mit­tel­­eu­ro­pas, die es zu erhal­ten gilt. Das zweite Pro­jekt wurde bereits im ver­gan­ge­nen Jahr abge­schlos­sen. Kin­der bau­ten im Rah­men der Feri­en­ak­tion "Stein­zeit­haus" ein Insek­ten­ho­tel, des­sen nis­tende Nützlinge wie Hummeln, Wildbie­nen, Wes­pen oder Florfliegen helfen durch Bestäubung und als bio­logi­sche Schädlingsbekämp­fer das öko­logi­sche Gleichge­wicht zu bewah­ren.