14.10.2015 Alter: 9 Jahr(e)
Katego­rie: Dorf­le­ben, Edere­ner Runde, AG Obstwiese, Obstwie­senfreunde

Von: Richard Reu­ters
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Obstwie­senfreunde legen eine neue Streu­obstwiese an

Nach­dem vor zwei Jah­ren die neue Streu­obstwiese am Bahn­damm ange­legt wurde, wird nun der Bereich über die Kreis­straße hin­aus auf der ande­ren Straßen­seite erwei­tert: die Wiese zwi­schen altem Bahn­hof und Friedhof wird nun auch zur Streu­obstwiese. Dadurch ent­steht ein über 120 Meter lan­ger zusam­men­hän­gen­der Obst­wie­sen­gür­tel am Edere­ner Ortsrand.

Vor zwei Jah­ren wurde ein unge­nutz­tes Areal am Orts­ausgang Frei­al­den­hoven, ent­lang der alten Bahn­stre­cke Jülich – Puf­fen­dorf, Opens internal link in current windowin eine Streu­obstwiese umge­wandelt. Dort wur­den in Eigen­in­i­tia­tive von der IG Edere­ner Runde und den Obstwie­senfreun­den auf einer Fläche von ca. 1000 qm 30 Obstbäume und etli­che Bee­ren­sträu­c­her ange­pflanzt (siehe Foto oben).

Erweite­rung zur beste­hen­den Obstwiese

Nun bie­tet sich die einma­lige Gelegen­heit, die Wiese auf der gegenüber­liegen­den Seite der angrenzen­den Kreis­straße zu erweitern. Auf der 40 m x 50 m großen Fläche wer­den noch einmal viele ver­schie­dene Obstbäume ihren Platz fin­den. Dadurch ent­steht ein über 120 Meter lan­ger zusam­men­hän­gen­der Obst­wie­sen­gür­tel am Edere­ner Ortsrand.

Die Wiese befin­det sich im Eigen­tum der Stadt Lin­nich. Die Obstwie­senfreunde haben mit der Stadt einen bei­tragsfreien Pacht­ver­trag geschlos­sen, in dem sie sich ver­pf­lich­ten, die Wiese zur Streu­obstwiese zu wandeln und zu pflegen. Zur Zeit wer­den die Obsts­or­ten aus­ge­wählt, die auf der Wiese ange­pflanzt wer­den sol­len. Dabei wer­den bevor­zugt regio­nale alte Sor­ten in die engere Aus­wahl kom­men.

Große land­schafts­­prägende und öko­lo­gi­sche Bedeu­tung

Streu­obstwie­sen, von denen es in Ede­ren noch erfreu­lich viele gibt, gehören heute zu den am stärks­ten gefähr­­de­ten Bio­to­pen Mit­tel­­eu­ro­pas. Sie wur­den durch die Inten­sivie­rung der Land­­­wirt­schaft und durch Sied­lungs­­bau in den letz­ten Jahr­zehn­ten stark dezimiert. Streu­obst­wie­sen hat­ten früher eine große kulturelle, soziale, land­schafts­­prägende und öko­lo­gi­sche Bedeu­tung, die es auch heute zu erhal­ten gilt. So ist die Neu­anlage eines solch brei­ten Streu­obstwie­sengür­tels besonders wertvoll.

Erste Arbei­ten

Die ers­ten Arbei­ten an der neuen Streu­obstwiese fin­den am Sams­tag, dem 17. Oktober statt. Treff­punkt ist um 9:30 Uhr an der Bahn­hofs­wiese. Helfer sind herz­lich will­kom­men.