Kategorie: Dorfleben, Ederener Runde, AG Obstwiese, Obstwiesenfreunde
Obstwiesenfreunde legen eine neue Streuobstwiese an
Nachdem vor zwei Jahren die neue Streuobstwiese am Bahndamm angelegt wurde, wird nun der Bereich über die Kreisstraße hinaus auf der anderen Straßenseite erweitert: die Wiese zwischen altem Bahnhof und Friedhof wird nun auch zur Streuobstwiese. Dadurch entsteht ein über 120 Meter langer zusammenhängender Obstwiesengürtel am Ederener Ortsrand.
Vor zwei Jahren wurde ein ungenutztes Areal am Ortsausgang Freialdenhoven, entlang der alten Bahnstrecke Jülich – Puffendorf, in eine Streuobstwiese umgewandelt. Dort wurden in Eigeninitiative von der IG Ederener Runde und den Obstwiesenfreunden auf einer Fläche von ca. 1000 qm 30 Obstbäume und etliche Beerensträucher angepflanzt (siehe Foto oben).
Erweiterung zur bestehenden Obstwiese
Nun bietet sich die einmalige Gelegenheit, die Wiese auf der gegenüberliegenden Seite der angrenzenden Kreisstraße zu erweitern. Auf der 40 m x 50 m großen Fläche werden noch einmal viele verschiedene Obstbäume ihren Platz finden. Dadurch entsteht ein über 120 Meter langer zusammenhängender Obstwiesengürtel am Ederener Ortsrand.
Die Wiese befindet sich im Eigentum der Stadt Linnich. Die Obstwiesenfreunde haben mit der Stadt einen beitragsfreien Pachtvertrag geschlossen, in dem sie sich verpflichten, die Wiese zur Streuobstwiese zu wandeln und zu pflegen. Zur Zeit werden die Obstsorten ausgewählt, die auf der Wiese angepflanzt werden sollen. Dabei werden bevorzugt regionale alte Sorten in die engere Auswahl kommen.
Große landschaftsprägende und ökologische Bedeutung
Streuobstwiesen, von denen es in Ederen noch erfreulich viele gibt, gehören heute zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas. Sie wurden durch die Intensivierung der Landwirtschaft und durch Siedlungsbau in den letzten Jahrzehnten stark dezimiert. Streuobstwiesen hatten früher eine große kulturelle, soziale, landschaftsprägende und ökologische Bedeutung, die es auch heute zu erhalten gilt. So ist die Neuanlage eines solch breiten Streuobstwiesengürtels besonders wertvoll.
Erste Arbeiten
Die ersten Arbeiten an der neuen Streuobstwiese finden am Samstag, dem 17. Oktober statt. Treffpunkt ist um 9:30 Uhr an der Bahnhofswiese. Helfer sind herzlich willkommen.
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