Kategorie: Polizeibericht
Betrügerische Dachdecker in der Region unterwegs
Opfer einer nicht bestellten Dachdeckerkolonne wurde am Dienstag vergangener Woche ein 87-jähriger Mann aus Dürboslar.
Gegen Mittag klingelten drei vermeintliche Handwerker an der Haustür des Seniors und machten ihn auf eine angeblich defekte Regenrinne an seinem Haus aufmerksam. Da der Hausbesitzer der Meinung war, die Rinne könne eine Reparatur gebrauchen, stimmte er zu, dass die drei Männer die Arbeiten sofort aufnahmen. Vereinbart war ein Preis von 100 bis 120 Euro. Als nach einer halben Stunde die Arbeiten beendet waren, betrug die Rechnung auf einmal 1300 Euro. Soviel Geld hatte der Hausherr verständlicherweise nicht im Hause. Auf eine Überweisung wollten sich die "Handwerker" jedoch nicht einlassen. Kurzer Hand fuhren alle gemeinsam zur Bank, wo der Mann Geld abhob und direkt übergab.
Ein Verwandter, der später zu Besuch war, stellte fest, dass die Arbeiten zum einen unfachmännisch ausgeführt und damit zum anderen völlig überteuert waren.
Zur Beschreibung kann der Mann lediglich angeben, dass einer um die 40 Jahre alt war und einer deutlich jünger. Sie trugen keine für Dachdecker übliche Kleidung. Alle drei sprachen nicht gut deutsch. Unterwegs waren sie mit einem älteren weißen Kastenwagen mit Dürener Kennzeichen. Ein paar Tage später sind die Personen und das Fahrzeug mit der gleichen Masche in Inden-Schophoven aufgefallen. Hier kam es jedoch nicht zu einem Schaden.
Hinweise auf die Personen nimmt die Dürener Polizei unter der Telefonnummer 02421 949-8227 zur Bürodienstzeit entgegen. Außerhalb dieser nimmt die Polizeileitstelle zu jeder Zeit Hinweise unter der Telefonnummer 02421 949-6425 entgegen.
Grundsätzlich warnt die Polizei: Lassen Sie keine Handwerker in ihr Haus oder auf ihr Grundstück, die sie nicht selber beauftragt haben. Lassen Sie sich nicht von kostgünstigen Angeboten blenden. Drohen Sie mit der Polizei, wenn die Personen sich nicht entfernen wollen. Wählen Sie den Notruf 110, wenn Sie sich durch vermeintliche Handwerker bedrängt fühlen.
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