13.07.2016 Alter: 8 Jahr(e)
Katego­rie: Polizeibe­richt

Von: Pres­se­stelle Polizei Düren
13000 mal gele­sen

Betrüge­ri­sche Dach­de­cker in der Region unter­wegs

Opfer einer nicht bestell­ten Dach­de­ckerko­lonne wurde am Diens­tag ver­gan­ge­ner Woche ein 87-jäh­ri­ger Mann aus Dürboslar.

Gegen Mit­tag klingel­ten drei ver­meint­li­che Hand­werker an der Haus­tür des Seniors und mach­ten ihn auf eine angeb­lich defekte Regen­rinne an sei­nem Haus auf­merk­sam. Da der Haus­be­sitzer der Mei­nung war, die Rinne könne eine Repa­ratur gebrau­chen, stimmte er zu, dass die drei Män­ner die Arbei­ten sofort auf­nah­men. Ver­einbart war ein Preis von 100 bis 120 Euro. Als nach einer hal­ben Stunde die Arbei­ten been­det waren, betrug die Rech­nung auf einmal 1300 Euro. Soviel Geld hatte der Hausherr ver­ständ­li­cherweise nicht im Hause. Auf eine Überweisung woll­ten sich die "Hand­werker" jedoch nicht einlas­sen. Kurzer Hand fuh­ren alle gemein­sam zur Bank, wo der Mann Geld abhob und direkt übergab.

Ein Ver­wand­ter, der spä­ter zu Besuch war, stellte fest, dass die Arbei­ten zum einen unfach­män­nisch aus­geführt und damit zum ande­ren völ­lig überteuert waren.

Zur Beschreibung kann der Mann ledig­lich ange­ben, dass einer um die 40 Jahre alt war und einer deut­lich jün­ger. Sie trugen keine für Dach­de­cker übl­i­che Kleidung. Alle drei spra­chen nicht gut deutsch. Unter­wegs waren sie mit einem älte­ren weißen Kas­tenwa­gen mit Düre­ner Kennzei­chen. Ein paar Tage spä­ter sind die Per­so­nen und das Fahrzeug mit der glei­chen Masche in Inden-Schophoven auf­ge­fal­len. Hier kam es jedoch nicht zu einem Schaden.

Hinweise auf die Per­so­nen nimmt die Düre­ner Polizei unter der Tele­fon­num­mer 02421 949-8227 zur Bür­odi­enst­zeit ent­gegen. Außer­halb die­ser nimmt die Poli­zeileit­stelle zu jeder Zeit Hinweise unter der Tele­fon­num­mer 02421 949-6425 ent­gegen.

Grund­sätz­lich warnt die Polizei: Las­sen Sie keine Hand­werker in ihr Haus oder auf ihr Grund­stück, die sie nicht selber beauf­tragt haben. Las­sen Sie sich nicht von kostgüns­tigen Ange­bo­ten blen­den. Dro­hen Sie mit der Polizei, wenn die Per­so­nen sich nicht ent­fer­nen wol­len. Wäh­len Sie den Not­ruf 110, wenn Sie sich durch ver­meint­li­che Hand­werker bedrängt füh­len.