28.06.2025 Alter: 7 Stunde(n)
Katego­rie: Sons­tiges, Lin­nich

Von: Richard Reu­ters
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Der Was­server­band öffnet die Türen sei­nes Bauhofs in Lin­nich

Der Was­server­band Eifel-Rur (WVER) unter­hält in Lin­nich im Gewerbe­gebiet Im Gansbruch sei­nen Bauhof. Die­ser wurde Ende der 1980er Jahre vom dama­ligem Rur­was­server­band, einem sei­ner Vor­gängerver­bände, erstmals errich­tet und dann nach Über­nahme durch den Was­server­band kon­sequent zu einer tech­nisch modern aus­ge­stat­te­ten Einrich­tung weiter­entwi­ckelt.

Nach Abschluss der letz­ten Erweite­rung im ver­gan­ge­nen Jahr öffnet der Ver­band nun die Tore des Bauhofs, um bei einem Tag der offe­nen Tür alle Inter­es­sier­ten über des­sen Auf­ga­ben zu informie­ren.

Letz­tes Jahr konn­ten neben neuen Sozi­alräu­men für das Per­so­nal auch eine neue Fahrzeughalle und eine umwelt­freund­li­che und innova­tive Eis­spei­cher­heizung offi­zi­ell in Betrieb genom­men wer­den. Ebenso ver­fügt der Bauhof über moderns­tes Gerät, mit dem die Mit­arbeite­rin­nen und Mit­arbei­ter dort wich­tige Auf­ga­ben wahr­neh­men, wo der Ver­band für die Gewäs­ser­un­ter­hal­tung zustän­dig ist. Dazu gehören Teile des Krei­ses Düren, der Städte­region Aachen und der Kreis Heinsberg.

Der Tag der offe­nen Tür wird am 05. Juli 2025 am Stand­ort Im Gansbruch 11 in Lin­nich stattfin­den. In der Zeit von 11:00 – 15:00 Uhr erwar­tet ein inter­essan­tes Pro­gramm die Besu­che­rin­nen und Besu­cher. Im Mit­tel­punkt steht die Vor­stel­lung des Bauhofs und der Gewäs­ser­un­ter­hal­tung. Dazu gehören auch die Füh­rung durch die Räum­lichkei­ten und die Besich­tigung des Großge­rä­tes und der Arbeits­werkzeuge. Die Was­ser­schule des WVER stellt zudem ein Pro­gramm „Hoch­was­ser­schutz kinder­leicht“ vor, das sich vor allen Din­gen auch an Kin­der und junge Men­schen wen­det. Ebenso wird um 13:00 Uhr eine Fahr­rad­tour zur nahegelege­nen Renatu­rie­rung der Rur bei Kör­ren­zig durch­ge­führt, bei der über die natur­nahe Rück­entwick­lung von Gewäs­sern informiert wird. Mit Hilfe einer VR-Brille kann man zudem die Funk­tion von Hoch­was­ser­rückhalte­be­cken dreidi­men­sio­nal ken­nenler­nen.

Für das leib­li­che Wohl ist am Tag er offe­nen Tür natür­lich gesorgt. Der Was­server­band freut sich auf viele Besu­che­rin­nen und Besu­cher.

Hin­ter­grund:

Die Beschäf­tig­ten des Bauhofs kümmern sich um die Unter­hal­tung der Fließge­wäs­ser. Diese umfasst die Siche­rung der hydrauli­schen Leis­tungs­fähigkeit etwa durch Ent­nahme von Unrat, aber auch die Ent­fer­nung von Auf­wuchs in Flüs­sen und Gewäs­sern, wo diese ansons­ten zu Aus­ufe­run­gen füh­ren könn­ten. Ebenso wer­den Durch­lässe frei­ge­hal­ten, etwa von Ver­roh­run­gen unter Wegen und Straßen durch Sedi­men­tentfernun­gen oder die Besei­tigung von Schwemm­gut an Rechen­anla­gen, die Ver­roh­run­gen schüt­zen sol­len. Regelmäßige Kontroll­fahr­ten zur Inspek­tion neur­algi­scher Punkte sind eben­falls täg­l­i­cher Bestand­teil der Arbeit des Bauhof­per­so­nals. Außerdem steht es bei Hoch­was­se­rer­eig­nis­sen auch als Bereitschaft zur Ver­fügung, um im Bedarfsfall einzu­grei­fen.

Im Bereich des Hoch­was­ser­schut­zes gehören zu den Auf­ga­ben des Bauhofs auch der Betrieb sowie die Überwa­chung und Pflege von Hoch­was­ser­rückhalte­be­cken sowie von WVER-eige­nen Schutzdei­chen und Däm­men.

Im Rah­men der Gewäs­ser­un­ter­hal­tung wer­den zudem in Eigen­regie kleinere Maß­nah­men der Gewäs­ser­re­natu­rie­rung vor­genom­men, die unsere oft von Men­schen begra­dig­ten Fluss- und Bach­läufe wieder in einen natur­na­hen Zustand zurückver­set­zen.

All diese Auf­ga­ben tra­gen zum Erhalt der natür­li­chen Lebens­grundla­gen bei. Ange­sichts des Kli­mawandels und der dadurch bewirk­ten Ände­run­gen des Witte­rungs­ver­hal­tens nimmt ger­ade auch der Schutzge­danke an Bedeu­tung zu.

[Was­server­band Eifel-Rur]