Schlusswort

Zum Schluss der Festschrift soll dem Vor­sitzen­den des SC 1910 Ede­ren Gelegen­heit gege­­ben wer­den sich mit Blick in die Zukunft zum Ver­einsge­sche­hen zu äußern. Vor­sitzen­der Gün­ter Spelt­hannSpelt­hann, Gün­ter:

"Ede­ren ist immer noch ein Dorf mit etwa 1000 Ein­woh­nern. Die Edere­ner Ver­eine haben es schwer in Zukunft beste­hen zu kön­nen. Der SC 1910 Ede­ren ist bei der Dorfbevöl­ke­rung noch anerkannt. Am SC besteht weiter­hin ein großes Inter­esse. Die Mannschaft hat zwar in der jetzigen Sai­son einige Schwäc­hen gezeigt, man muss aber wis­sen, dass es viele Aus­fälle durch Ver­letzun­gen gab. Doch Neuzugänge geben mir wieder Hoff­nung. Erfreu­lich gut ent­­wi­ckelt sich die Jugend­ab­tei­lung. Die Jugend­li­chen ste­hen zusam­men und zei­gen Trai­nings­eifer. Sie sind in guten Hän­den bei Georg RothkranzRothkranz, Georg und den ande­ren Mit­streitern.

Ich hoffe, dass sich unsere Jugend­arbeit bezahlt macht und wir in absehba­rer Zeit eine stabile Mannschaft haben, damit unser belieb­ter Dorfver­ein noch lange beste­hen bleibt."


Die­sem Wun­sche kann sich der Chro­nist eben­falls anschließen und seine eige­nen Gedan­ken an den Schluss die­ser Festschrift set­zen: Einer wech­sel­vol­len Welt­ge­schichte, der man­che Ver­eine und Gemeinschaf­ten zum Opfer fie­len, hat der SC 1910 Ede­ren standge­hal­ten. Jedoch hat auch eine Schrumpfung stattgefun­den. Die­ses Pro­blem ist aber nicht nur bei die­sem Ver­ein anzu­treffen, sondern hat die gesamte Palette der Amateurver­eine erfasst. Die Tat­sa­che, dass in Ede­ren weitere Ver­eine gegrün­det wur­den, hat gewiss mit dazu beige­­tra­gen. Das trifft aber nicht den Kern des Pro­blems. Schlimm ist, dass die Jugend­li­chen sich nicht mehr wie früher zum Fuß­ball­spie­len hingezogen füh­len. Fern­se­hen und Com­pu­ter ha­­ben die Inter­es­sen der Jugend­li­chen erobert. Sozio­logen spre­chen von "Pas­sivi­tät", "Reiz­überflu­tung" und "Kon­s­umzwang" infolge unkontrollier­ten TV-Kon­sums, die den Zugang von Jugend­li­chen zu den Ver­ei­nen brem­sen.

Andere bekla­gen sich über Poli­tiker, wel­che zwar die Wich­tigkeit der Ver­eine hervor­he­ben, diese aber de facto im Regen ste­hen las­sen; man erin­nere nur an die klein­li­chen Steuer­ge­setze! Der SC 1910 Ede­ren hofft auf die jetzt junge und die noch folgen­den Gene­ra­tio­nen.

Mögen Freunde und Förde­rer des Fuß­ball­spiels es schaffen, die Jugend zu mobili­sie­ren und in den Ver­ein SC 1910 Ede­ren einzu­gliedern, damit uns das Kultur­gut Fuß­ball in Ede­ren erhal­ten bleibt.