Einen Monat noch, dann ist es wieder so weit, dann gras­siert das Fuß­ballfieber. Obwohl sich nur 32 Natio­nen für das große WM-Tur­nier in Süd­a­frika quali­fi­ziert haben, packt das Virus die Men­schen in allen Win­keln der Welt, eine Schutz­impfung gibt es nicht. Ob daheim, in der Mit­tags­pause oder wo sonst auch immer: Das Gesprächs­thema Num­mer 1 ist wäh­rend der WM-Wochen übe­r­all gleich. Fuß­ball fas­zi­niert die Men­schen, Fuß­ball ver­bin­det sie.

Ede­ren ist ein­gemein­det in die große Welt der Fuß­ball­be­geiste­rung. Und das seit min­des­tens 100 Jah­ren. Es war im Mai 1910, als die Fuß­ball-Lei­den­schaft der Men­schen in Ede­ren amt­lich wurde und der Sport-Club 1910 Ede­ren das Licht der Fuß­ballwelt erblickte. Die­ses his­to­ri­sche Ereig­nis wird in die­sen Tagen gebüh­r­end gefei­ert.

Der Sportclub hat die Men­schen in Ede­ren im wahrs­ten Sinne des Wor­tes „ver­eint“. Seit einem Jahrhundert iden­ti­­fi­zie­ren sie sich mit ihrem SC; sie kom­men Woche für Woche auf dem Sport­platz zusam­men, um ihr Spiel zu perfek­tio­nie­ren. So haben sie schon viele Erfolge gefei­ert. Ob jung, ob alt, seit Gene­ra­tio­nen ist der SC ein kräf­tiges Band. Eines, das weit mehr Men­schen umspannt als die Elf auf dem Platz. Das zeigt sich bei den Heim- und Aus­wärts­spie­len, wenn die Ver­einsfar­ben rot-weiß rings um das Spielfeld das Bild beherr­schen. Und wenn der Club im Som­mer zu sei­nem tra­di­tionel­len Tur­nier ein­lädt, dann ist - wie es so schön heißt - stets das ganze Dorf auf den Bei­nen.

So darf man den SC Ede­ren mit Fug und Recht als eine große Familie bezeich­nen. Eine Gemeinschaft, die weiß, dass die Kin­der und Jugend­li­chen ihre Zukunft sind. Der Sport-Club hat die Zei­chen der Zeit jeden­falls recht­zei­tig erkannt und Spielgemeinschaf­ten gegrün­det, um seine Jugend­arbeit auf Dauer abzu­si­chern. Da der Nach­wuchs bes­tens gefördert wird, darf der Sport-Club in die­sen Tagen mit Zuver­sicht auf das zweite Jahrhundert sei­nes Beste­hens bli­cken.

Ohne Brei­tensport ist Spitzensport nicht mög­lich, ohne Ver­eine wie den Sport-Club Ede­ren gäbe es keine Fuß­ball-WM. Die Men­schen in Ede­ren kön­nen stolz sein auf die Basis­arbeit, die sie in ihrem Dorf leis­ten. Allen, die sich im und für den SC Ede­ren enga­gie­ren, danke ich herz­lichst. Ich gratuliere dem Jubi­läumsver­ein und wün­sche dem Sport-Club Ede­ren und all sei­nen Gäs­ten eine frohe Jahrhundertfeier und einen glück­li­chen Start ins zweite Jahrhundert der Ver­einsge­schichte.

Mit sport­li­chen Grüßen