Jahr 1844
Population Geburten Darunter
unehelich
geboren
Todesfälle Darunter
Personen
über 90 Jahre
Trau­ungen Anzahl der
geimpften
Kinder
Zum
Liniendienst
eingestellt
Anzahl der die Elementarschule
besuchenden Kinder
Männl.Weibl. Männl.Weibl. Männl.Weibl. KnabenMädchen
854 791 23 25 1 23 24 - 17 46 8 170 148
Viehbestand
Pferde Rindvieh Schaafe Ziegen Schweine
160 635 300 78 270

Acker-Erzeugnisse.

Weizen Roggen Gerste Hafer Spelz Buchweizen Rübsaamen Kartoffeln
Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen
Es sind im Jahr 1844 bestellt .. 630 820 340 450 - 150 200 580
Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel
Ertrag pro Morgen ............... 11 12 18 16 - 10 7 110
Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr.
Preis pro Berliner Scheffel ...... 2 21/2 1 15 1 21/2 . 26 . . 1 10 3 10 . 12
Pr. Cour.
Thlr. Sgr.
Preis des Heues pro Centner ................................. . 221/2
Preis des Strohes pro Centner ............................... . 10
Preis des Leinsaamens pro Berliner Scheffel .... 2 71/2
Preis des Flachses pro Stein .................................. . 24
Preis des Ackerlandes pro Magdeburger Morgen: 
gut ............. 190 .
mittelmäßig ............. 160 .
schlecht ............. 130 .
Pr. Cour.
Thlr. Sgr.
Preis der Butter pro Pfund ............. . 6
Preis des Käses pro Pfund ............. . 1/3
Preis der Landwolle pro Pfund .. . 71/2
Preis des Wiesen- und Weidenlandes
pro Magdeburger Morgen: 
gut ............. 170 .
mittelmäßig ............. 140 .
schlecht ............. 120 .

Auch der Win­ter 1843/44 war nicht strenge. Das Frühjahr jedoch brachte bei einem scharfen Nord­ost meist tro­ckene Kälte und unfreund­li­che Witte­rung. Fast der ganze Som­mer war reg­ne­risch und schon im Späth­erbste stellte sich ein früher Win­ter ein. Die Oel­saa­men-Erndte ver­un­glückte theils in Folge der nas­sen Witte­rung bei der Aus­saat, theils in Folge der Kälte des Frühlings u. end­lich durch die Erdflöhe. Der ziem­lich bedeu­tend aus­gesäete Som­mer­saa­men bekam durch den vie­len Regen den Spe­chel. Von den ver­schiede­nen Getrei­degat­tun­gen kann man den Ertrag auf 2/3 einer guten Erndte anneh­men.

Am 18. März starb der bishe­rige Bürgermeis­ter von Ede­ren, Gut­s­be­sitzer Franz Joseph SchunkSchunk, Franz Joseph in einem Alter von 65 Jah­ren. Der­selbe beklei­dete die Bürgermeis­ter-Stelle seit 36 Jah­ren. Dem Beige­ord­ne­ten Con­sta­tin SchunkSchunk, Con­sta­tin wurde die einstwei­lige Ver­wal­tung der Bürgermeiste­rei über­tra­gen.

An dem Pas­to­ratsgebäude zu Ede­ren wur­den meh­rere Repa­ratur­bau­ten aus­geführt, wel­che einen Kos­ten-Auf­wand von 329 Thlr 20 Sgr und 4 Pfg ver­ur­sachte, der in 1845 auf die Steuern der Pfarrgenos­sen umge­legt wer­den soll.

Zur Bestrei­tung der Gemeinde-Bedürf­nisse wurde umge­legt:

a) auf Grund­steuer    388 Thlr 20 Sgr 3 Pfg
b) auf Klas­sen­steuer 223 Thlr   3 Sgr - Pfg

Ein­ge­tra­gen, Gere­ons­weiler den 20. März 1845.        

Der Bürgermeis­ter                   Der Gemeinde­rath

SchunkSchunk                         WilmsWilms     Mevis­senMevis­sen
Cors­tenCors­ten   HeckHeck  
MockenMocken     Till­mannsTill­manns
SybenSyben     ErvenErven    
KochKoch