Jahr 1929 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
a) Ederen, b) Gereonsweiler
Acker-Erzeugnisse.
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Der Winter 1928/1929 war außergewöhnlich streng. Am Fastnachtsmontag, dem 11. Februar 1929 erreichte die Kälte ihren Höhepunkt. Das Thermometer zeigte an diesem Tage auf 22 Grad unter Null. Die grimmige Kälte dauerte an bis zum 4. März 1929, wo Tauwetter eintrat und kam es alsdann nur noch zu leichten Nachtfrösten. Durch den starken Frost hatte die Winterfrucht, insbesondere der Weizen, außergewöhnlich gelitten, sodaß wohl 8/10 der gesamten Anbaufläche beim Weizen umgepflügt werden mußte. Die hierdurch freigewordene Fläche wurde alsdann teils mit Hafer teils mit Kartoffeln eingesät.
Das Zeppelinluftschiff "Graf Zeppelin" bereiste am 17. September d.J., nachdem es von seiner Weltreise über Frankreich, Japan und Amerika zurückgekehrt war, Westdeutschland, und überflog auch die Städte Aachen, Düren, Eschweiler, Stolberg, Jülich und Erkelenz. Beim Befahren der Luftlinie Jülich-Erkelenz war das Luftschiff mit dem bloßen Auge hier gut sichtbar. Es war ein imposanter Anblick, wie das gewaltige Schiff ruhig und sicher seine Bahn zog und wie von der Mittagssonne beschienen, der Schiffsrumpf silbern erglänzte; ein hervorragendes Zeugnis deutscher Technik.
Sonstige außergewöhnliche Ereignisse oder Unglücksfälle sind nicht zu verzeichnen.
In der Nacht zum 1. Dezember 1929 wurde der letzte Teil des Kreises Jülich, darunter auch die hiesigen Gemeinden, besatzungsfrei. Nahezu 11 Jahre stand der hiesige Kreis unter der Fremdherrschaft. Was eine Bevölkerung in diesen 11 Jahren alles zu tragen und zu erdulden hatte, kann nur derjenige richtig beurteilen, welcher es selbst miterleben mußte. Es ist daher leicht begreiflich, daß dieses freudige Ereignis überall durch besondere Kundgebungen gebührend gefeiert wurde.
Umlageprozentsätze
Grundvermögenssteuer
Ederen = 300% und 50% Wegegeld
Gereonsweiler = 300% und 25% Wegegeld
Gewerbeertragssteuer
Ederen = 700%
Gereonsweiler = 650%
Gewerbekapitalsteuer
Ederen = 700%
Gereonsweiler = 650%
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