Einleitung

Die Bürgermeiste­rei Ede­ren, beste­hend aus den Gemein­den Ede­ren und Gere­ons­weiler, stand bis zur Zeit, wo sie unter franzö­si­scher Herr­schaft kam, unter Pfalz-Bai­ri­scher Hoheit und machte einen Theil des ehe­ma­ligen Amtes Alden­hoven aus, wel­ches zum Herzog­t­hum Jülich gehörte.

Durch das Dekret vom (N.N.), wel­ches die vier Rheinde­par­te­ments Frank­reich einver­leibt, ist sie ein inte­gr­iren­der Theil des franz. Reichs gewor­den und in die Mai­rie Ede­ren, Arrondis­se­ment Aachen, Depar­te­ment von der Roer, wovon die Stadt Aachen der Haup­t­ort und Sitz der Praefectur gewe­sen, auf­ge­nom­men.

Durch den Pari­ser Frieden vom 30. Mai 1814 ist die Bürgermeiste­rei Ede­ren von Frank­reich wieder abge­löst und in Gemäßheit der im Frühjahr 1815 zwi­schen den hohen ver­bün­de­ten Mäch­ten zu Wien statt gehab­ten Ver­hand­lun­gen und Beschlüße und dar­auf gegrün­de­ten Ver­träge der Krone Preußen angefal­len.

Nach dem Aller­höchs­ten Patent d.d. Wien den 9. April 1815 ver­mit­telst wel­chem Se Maje­s­tät der König von Preußen Fried­rich Wilhelm IIIPreußen, König Fried­rich Wilhelm III von von den Ent­schä­d­igungs-Pro­vin­zen am Rhein Besitz genom­men, ist die Bürgermeiste­rei Ede­ren dem Großherzog­t­hum Niederrhein zuget­heilt und bei erfolg­ter Abgrenzung des Ver­wal­tungs-Bezirks der Kön­igl. Regie­rung zu Aachen im Jahr 1816 dem Land­räth­li­chen Kreise Jülich zugefal­len, dem sie in admi­ni­s­t­ra­tiver Hin­sicht gegenwär­tig noch angehört.

Fer­ner gehört sie in katholi­schen Kir­chen­sa­chen gegenwär­tig zu der Erz-Diözese Köln, in Justiz­sa­chen zu dem Kön­igl. Friedensge­richt zu Alden­hoven und zu dem Kön­igl. Landge­richte zu Aachen, in mili­täri­scher Hin­sicht zu dem 25. /:Aache­ner:/ Land­wehr-Regi­ment.