Die Besitznachfolger von Ederenstein und ihre Wappen

Die Adelsfa­milie von Ede­renEde­ren, von war - soweit bekannt - Erst­be­sitze­rin des Schlos­ses Eren­stein. Das »Stein­haus« (= Schloss) wurde nach die­ser Familie benannt. Ver­mut­lich hat diese Familie das Haus erbaut, zumin­dest jedoch umge­baut.

Das Ritter­ge­schlecht van GronsveldGronsveld, van war finan­zi­ell an Eren­stein inter­es­siert und erwarb das Anwe­sen in der zwei­ten Hälfte des 15. Jahrhunderts endgül­tig.

Durch Ehe­schließung der Joh­anna von GronsveldGronsveld, Joh­anna von mit Johann Huyn van Ams­tenradeAms­tenrade, Johann Huyn van wurde letztge­nann­tes Adelsge­schlecht Eigen­tü­mer des Schlos­ses.

Daniel Spies von Bül­le­s­heimBül­le­s­heim, Daniel Spies von erwarb eben­falls durch Hei­rat die Burg Eren­stein. Seine Familie geriet spä­ter jedoch in große Schulden, wodurch sie 1689 das Schloss ver­lor.

Hendrik PoyckPoyck, Hendrik, Schult­heiß von Merk­stein und Gerichts­schreiber der Staa­ten Rode, erwarb das Schloss mit allem Zubehör 1707. P. C. PoyckPoyck, P. C. ließ einen Teil des Gebäudes nieder­reißen und gab dem übrig gebliebe­nen Rest sein heu­tiges Aus­se­hen.

Eine Familie ColenColen aus Maa­s­tricht über­nahm das Schloss um 1802 und benutzte es bis 1840 als Sommer­auf­ent­halt. Das Schloss wurde spä­ter ihr stän­di­ger Wohn­sitz.

Durch Ehe­schließung erhielt die Familie Grand-RyGrand-Ry, aus Eupen stam­mend, das Schloss Eren­stein. Sie über­ließ es im Jahre 1903 (ohne Hof) aus Frank­reich geflo­he­nen Pat­res.

Diese franzö­si­schen Franziskaner grün­de­ten dort ein Semi­nar. Sie erwei­ter­ten das Gebäude um einen moder­nen Trakt, wel­cher spä­ter bei der Renovie­rung wieder ver­schwand. Etwa um 1925 kehr­ten die Pat­res wieder nach Frank­reich zurück.

Im Jahre 1943 kam die Gemeinde Kerk­rade in den Besitz des Schlos­ses. Sie ver­band 1967 den Hof wieder mit dem Schloss und ließ den gesam­ten Gebäude­komplex restau­rie­ren. Aus der Klin­kerbe­pflas­te­rung kann man noch heute den alten Umriss erken­nen.