Der ehemalige Theaterverein St. Pankratius

Aufführung des Erfolgstücks "Das Wunder von Fatima" 1951/52

600 Zuschauer waren begeis­tert

Gelun­gene Auf­füh­rung des Thea­terver­eins „St.-Pank­ra­tius“

Ede­ren. - Sonde­rom­nibusse aus Lin­nich, Rurdorf, Welz, Gere­ons­weiler und Frei­al­den­hoven brach­ten Hunderte von Besu­chern am 30. Dez. [Anm.: 1951] zum Saale DerichsDerichs, wo der Thea­terver­ein St.-Pank­ra­tius zum zwei­ten Male das reli­giöse Schau­spiel „Das Wun­der von Fatima“ von Domine, Johan­nesJohan­nes Domine auf­führte. Vor­sitzen­der Zan­der, ArnoldArnold Zan­der begrüßte mit ein paar herz­li­chen Wor­ten die rund 600 Zuschauer und gab sei­ner Freude über das zahlrei­che Erschei­nen der Thea­ter­freunde Aus­druck.

Wenn bei der ers­ten Auf­füh­rung den Spielern noch etwas Steifheit anhaf­tete, so mag wohl der erste Erfolg dazu beige­tra­gen haben., daß sie sich nun völ­lig in ihre Rol­len hin­einleb­ten und mit viel Eifer und Geschick ihre schwie­rigen dar­stel­le­ri­schen Auf­ga­ben meis­ter­ten.

Leben­dig und mit aller dem Kinde eige­nen Hingabe spiel­ten die jüngs­ten Dar­stel­ler Gerta Zan­der, Käthe Ohlen­forst und Egon Jan­sen, wobei vor allem die zwölfjäh­rige Gerta Zan­der ihre Rolle als Sehe­rin von Fatima besonders aus­drucksvoll gestal­tete. Nicht min­der sicher stand auch die kleine Josi Derichs (Beate) auf den Brettern der Edere­ner Bühne. Das Eltern­paar des San­tos wurde von Frau Wolf und Wilhelm Ohlen­forst mit schöner Einfüh­lungs­kraft dar­ge­stellt, damit zugleich bewei­send, daß sie nicht von ungefähr zu den bes­ten Spielern des Thea­terver­eins zäh­len.

Ann­emie Pelzer und Antoinette Sie­ben waren als Nach­ba­rin­nen Celesta und Cecile wahre „Pracht­ex­em­plare“ der Gat­tung Wasch­weiber, wäh­rend J. The­len einen wür­digen Pfar­rer ver­körperte und auch Carola Pelzer in ihrer Rolle als Kran­kenschwes­ter durch­aus gefal­len konnte. In weite­ren Rol­len wirk­ten dann noch mit S. Siebe­richs, H. Pelzer, M. Jan­sen und E. Hüner­mund als Mut­ter Got­tes.

End­lich darf auch Chris­tian Pelzer als Spi­ellei­ter nicht uner­wähnt blei­ben, zumal er durch unab­läs­sige Arbeit an der Gestal­tung die­ses Abends wesent­li­chen Anteil hatte. Das wirkungs­volle Büh­nenbild schuf Malermeis­ter Penn­artz, Rurdorf, wäh­rend die Kos­tümaus­stat­tung von einem Kor­schenb­roicher Gewandhaus geliefert wurde.

Auf allgemei­nen Wunsch hat sich der Ver­ein ent­schlos­sen, das Stück Sonn­tag, 6. Jan. um 20 Uhr, zum drit­tenmal auf­zu­füh­ren. Auch für diese Auf­füh­rung wer­den Sonde­rom­nibusse ein­ge­setzt, unter ande­rem auch nach Alden­hoven. Damit dürfte sich die Gesamt­be­su­cher­zahl, die inzwi­schen schon nahezu tausend erreicht hat, noch wesent­lich erhöhen. Zan­der, GertaOhlen­forst, KätheJan­sen, EgonZan­der, GertaDerichs, JosiWolfOhlen­forst, WilhelmPelzer, Ann­emieSie­ben, AntoinetteThe­len, J.Pelzer, CarolaSiebe­richs, S.Pelzer, H.Jan­sen, M.Hüner­mund, Eli­sa­bethPelzer, Chris­tianPenn­artz 

 

 

„Hut ab! Wir sehen nichts mehr“

„Das Wun­der von Fatima“ - Glanz­stück des Thea­terver­eins St. Pank­ra­tius

Ede­ren. - Und wiederum waren es 600 Thea­ter­freunde, die sich am 6. Januar [Anm.: 1952] im Saal Derichs ein­gefun­den hat­ten, um der drit­ten Auf­füh­rung des reli­giösen Schau­spiels von Johan­nes Domine „Das Wun­der von Fatima“ durch den Thea­terver­ein St. Pank­ra­tius beizu­woh­nen. Sonde­rom­nibusse hat­ten Wege bis zu 30 Kilome­tern hin und zurück zu fah­ren, um die Zuschauer aus Lau­renzberg, Koslar, Mer­zen­hausen, Lin­nich, Rurdorf, Welz, Gere­ons­weiler, Puf­fen­dorf und Love­r­ich nach Ede­ren zu brin­gen. „Hut ab! Wir sehen nichts mehr“, ermahn­ten einige hin­ten­ste­hende Thea­teren­thusi­as­ten ihre Vor­der­män­ner, so daß der bereits begon­nene erste Akt unter­bro­chen wer­den mußte, um die gruppen­weise noch hin­ein­strö­men­den Besu­cher erst unterzubrin­gen. Die Gesamtleis­tung übertraf noch fast die der bei­den vor­angegan­ge­nen Auf­füh­run­gen.

Rund 1700 Besu­cher haben nun­mehr das Stück in Ede­ren gese­hen, und der Thea­terver­ein St. Pank­ra­tius erwägt, es noch ein vier­tes Mal auf­zu­füh­ren, denn die­ses Stück ist der Glanz­punkt des Ver­eins nach sei­nem Wieder­er­blühen gewor­den. Wir geben an die­ser Stelle dem Wunsch des Ver­eins gern Raum, allen zu dan­ken, die ihm durch ihr Kom­men ihre Treue bewie­sen haben.

Jubelfest zum 50jährigen Bestehen des Theatervereins

Ausflug des Theatervereins im August 1952

An der Bunten Kuh
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