Der ehemalige Theaterverein St. Pankratius
600 Zuschauer waren begeistert
Gelungene Aufführung des Theatervereins „St.-Pankratius“
Ederen. - Sonderomnibusse aus Linnich, Rurdorf, Welz, Gereonsweiler und Freialdenhoven brachten Hunderte von Besuchern am 30. Dez. [Anm.: 1951] zum Saale DerichsDerichs, wo der Theaterverein St.-Pankratius zum zweiten Male das religiöse Schauspiel „Das Wunder von Fatima“ von Domine, JohannesJohannes Domine aufführte. Vorsitzender Zander, ArnoldArnold Zander begrüßte mit ein paar herzlichen Worten die rund 600 Zuschauer und gab seiner Freude über das zahlreiche Erscheinen der Theaterfreunde Ausdruck.
Wenn bei der ersten Aufführung den Spielern noch etwas Steifheit anhaftete, so mag wohl der erste Erfolg dazu beigetragen haben., daß sie sich nun völlig in ihre Rollen hineinlebten und mit viel Eifer und Geschick ihre schwierigen darstellerischen Aufgaben meisterten.
Lebendig und mit aller dem Kinde eigenen Hingabe spielten die jüngsten Darsteller Gerta Zander, Käthe Ohlenforst und Egon Jansen, wobei vor allem die zwölfjährige Gerta Zander ihre Rolle als Seherin von Fatima besonders ausdrucksvoll gestaltete. Nicht minder sicher stand auch die kleine Josi Derichs (Beate) auf den Brettern der Ederener Bühne. Das Elternpaar des Santos wurde von Frau Wolf und Wilhelm Ohlenforst mit schöner Einfühlungskraft dargestellt, damit zugleich beweisend, daß sie nicht von ungefähr zu den besten Spielern des Theatervereins zählen.
Annemie Pelzer und Antoinette Sieben waren als Nachbarinnen Celesta und Cecile wahre „Prachtexemplare“ der Gattung Waschweiber, während J. Thelen einen würdigen Pfarrer verkörperte und auch Carola Pelzer in ihrer Rolle als Krankenschwester durchaus gefallen konnte. In weiteren Rollen wirkten dann noch mit S. Sieberichs, H. Pelzer, M. Jansen und E. Hünermund als Mutter Gottes.
Endlich darf auch Christian Pelzer als Spielleiter nicht unerwähnt bleiben, zumal er durch unablässige Arbeit an der Gestaltung dieses Abends wesentlichen Anteil hatte. Das wirkungsvolle Bühnenbild schuf Malermeister Pennartz, Rurdorf, während die Kostümausstattung von einem Korschenbroicher Gewandhaus geliefert wurde.
Auf allgemeinen Wunsch hat sich der Verein entschlossen, das Stück Sonntag, 6. Jan. um 20 Uhr, zum drittenmal aufzuführen. Auch für diese Aufführung werden Sonderomnibusse eingesetzt, unter anderem auch nach Aldenhoven. Damit dürfte sich die Gesamtbesucherzahl, die inzwischen schon nahezu tausend erreicht hat, noch wesentlich erhöhen. Zander, GertaOhlenforst, KätheJansen, EgonZander, GertaDerichs, JosiWolfOhlenforst, WilhelmPelzer, AnnemieSieben, AntoinetteThelen, J.Pelzer, CarolaSieberichs, S.Pelzer, H.Jansen, M.Hünermund, ElisabethPelzer, ChristianPennartz
„Hut ab! Wir sehen nichts mehr“
„Das Wunder von Fatima“ - Glanzstück des Theatervereins St. Pankratius
Ederen. - Und wiederum waren es 600 Theaterfreunde, die sich am 6. Januar [Anm.: 1952] im Saal Derichs eingefunden hatten, um der dritten Aufführung des religiösen Schauspiels von Johannes Domine „Das Wunder von Fatima“ durch den Theaterverein St. Pankratius beizuwohnen. Sonderomnibusse hatten Wege bis zu 30 Kilometern hin und zurück zu fahren, um die Zuschauer aus Laurenzberg, Koslar, Merzenhausen, Linnich, Rurdorf, Welz, Gereonsweiler, Puffendorf und Loverich nach Ederen zu bringen. „Hut ab! Wir sehen nichts mehr“, ermahnten einige hintenstehende Theaterenthusiasten ihre Vordermänner, so daß der bereits begonnene erste Akt unterbrochen werden mußte, um die gruppenweise noch hineinströmenden Besucher erst unterzubringen. Die Gesamtleistung übertraf noch fast die der beiden vorangegangenen Aufführungen.
Rund 1700 Besucher haben nunmehr das Stück in Ederen gesehen, und der Theaterverein St. Pankratius erwägt, es noch ein viertes Mal aufzuführen, denn dieses Stück ist der Glanzpunkt des Vereins nach seinem Wiedererblühen geworden. Wir geben an dieser Stelle dem Wunsch des Vereins gern Raum, allen zu danken, die ihm durch ihr Kommen ihre Treue bewiesen haben.
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