Zum ersten mal trug der TTC Ederen 1970 seine Doppelvereinsmeisterschaft gleichzeitig in zwei Kategorien aus. In einem spannenden Wettkampf über 4 Stunden wurden die neuen Sieger bei den Aktiven und in der Hobbygruppe gesucht.
Nach kurzem Fotoshooting und anschließender Auslosung konnte die Vorrunde beginnen. Hier wurde immer mit wechselndem Partner gespielt. Am besten damit zurecht kamen bei den Hobbyartisten der Titelverteidiger Toni Schunck und die einzige Dame im Feld Steffi Froitzheim. Beide wurden somit für das Halbfinale gesetzt. Doch hier kam etwas überraschend das Aus. Man unterlag dem Duo Thomas Schäfer/Stefan Peters knapp in drei Sätzen.
Im zweiten Halbfinale kam es zum Duell "jung" gegen "alt". Andreas Esser/Reinhold Jansen forderten dem Duo Wolfgang Platzbecker/Josef Tillmanns alles ab. Doch am Ende setzten sich die "Alten Herren" knapp durch. Esser/Jansen konnten sich allerdings mit dem Sieg im kleinen Finale trösten und wurden Dritter.
Im Finale sah es dann lange Zeit nach einer faustdicken Überraschung aus. Schäfer/Peters führten bereits 2:0 Sätze und hatten Matchball zum Turniersieg. Doch Platzbecker/Tillmanns zitterten sich in den vierten Satz, den sie klar für sich entschieden und gewannen danach den fünften Satz mit 12:10. Damit geht der Titel in der Hobbygruppe bei seiner zweiten Austragung zum zweiten mal mit nach Welz. Josef Tillmanns freute sich ganz besonders über seinen Erfolg. Schon 1985 gewann er einen Titel beim Turnier "Unser Dorf spielt Tischtennis".
Bei den Aktiven kam Turnierfavorit Alexander Lapp am Anfang überhaupt nicht zurecht. Seine ersten vier Doppel gingen verloren. Erst im fünften Doppel gelang mit Elmar Wüllenweber der erste Sieg. Dennoch blieben beide Letzter ihrer Gruppe. Zusammen mussten Lapp/Wüllenweber im Halbfinale gegen die Topgesetzten Steffen Esser/Wolfgang Comans antreten. Doch plötzlich funktionierte das Doppel und mit einem 3:1 schmetterte man sich ins Finale. Dort traf man auf Thomas Jansen/Heinz Neuß. Beide setzten sich im Halbfinale mit 3:2 gegen das Duo Andre Hasse/Franz-Josef Syben durch. Das Finale schien eine klare Angelegenheit zu werden. Zu klar war die Dominanz von Jansen/Neuß. Man führte bereits mit 2:0 Sätzen und 9:7. Doch die letzten zwei Punkte kamen nicht mehr. Lapp/Wüllenweber überrollten nun ihren Gegner und schafften den Ausgleich zum 2:2. Im Entscheidungssatz gab es dann ein Wechselbad der Gefühle. Immer in Führung liegend (4:1, 6:3, 9:6) mussten Lapp/Wüllenweber plötzlich einen Matchball abwehren. Doch drei Punkte in Folge brachten den etwas glücklichen Titel ins Oberdorf (Apweilerweg/Weikselweg).