Am 9. Februar des Jahres vollführten sie bei eisigem Wetter und durchgefrorenem Boden den ersten Spatenstich. Heute vormittag übergaben sie nach gut sechsmonatiger Bauzeit die ausgebaute Verbindung zwischen Ederen und Welz offiziell dem Verkehr. Vertreter aus Politik und Verwaltung von Land, Kreis und Stadt kamen am Ortsausgang von Welz zusammen, um mit dem Durchschneiden eines Bandes den aufwändig erneuerten Abschnitt der Kreisstraße 12 - sie war wohl eine der schlechtesten Ortsverbindungen im Kreis Düren - symbolisch frei zu geben.
Landrat Wolfgang Spelthahn rief noch einmal die Eckdaten der Baumaßnahmen ins Gedächtnis. Die ehemalige "Huckelpiste" ist zu einer 6 Meter breiten Fahrbahn ausgebaut worden und wird nun von einem 3,50 m breiten kombinierten Wirtschafts- und Radweg flankiert, der das Befahren für Radfahrer sicherer macht und Landmaschinen weitgehend von der Kreisstraße fernhält. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 650.000 Euro. Kostenträger war der Kreis Düren, wobei 60 Prozent vom Land NRW gefördert wurden.
Landtagsabgeordneter Josef Wirtz bedankte sich noch einmal ausdrücklich bei den Landwirten, die einen Streifen ihrer Grundstücke für den neu entstandenen Wirtschafts- und Radweg abgetreten hatten. Bürgermeister Wolfgang Witkopp hob die Bedeutung für den lokalen Verkehr und gewonnene Sicherheit insbesondere für Radfahrer hervor. Ratsmitglied Dr. Klaus Selter engagiert sich im Bürgerbus Linnich e.V. und wies darauf hin, dass der Bürgerbus die Strecke mindestens 7x täglich passiert. Der Sicherheitsgewinn durch die großzügige Streckenführung sei nicht zu unterschätzen.
Die neue Strecke hat sich schon einige Wochen bewährt und es bleibt zu hoffen, dass der Straßenverkehr auch in Zukunft unfallfrei bleibt.