Der Kreis Düren hat 9300 Einwohner weniger als bislang angenommen. Das hat die Auswertung des Zensus 2011 ergeben, bei dem jeder zehnte Bürger zu seinen persönlichen Lebensumständen befragt worden war. Auf Grundlage der jüngsten Erhebung wird die Einwohnerzahl zum Jahresende 2011 nun mit 258.524 beziffert (-3,47 Prozent).
Die Fortschreibung der Volkszählung von 1987 war von 267.824 Menschen mit Wohnsitz im Kreis Düren ausgegangen. Damit liegt der Kreis Düren im Bundestrend. Insgesamt lebten am Zensusstichtag 9. Mai 2011 rund 80,2 Millionen Menschen in Deutschland; das sind etwa 1,5 Millionen weniger als bislang errechnet worden waren.
Drei der 15 kreisangehörigen Städte und Gemeinden haben einen Einwohnerzuwachs zu verzeichnen. In Inden lebten Ende 2011 6935 Menschen und damit 77 oder 1,13 Prozent mehr als bislang angenommen. Auch Merzenich (9842, plus 72 oder 0,74 Prozent) und Titz (8260, plus 20, 0,24 Prozent) haben ein Plus zu verzeichnen. Die zwölf anderen Kommunen haben weniger Einwohner: Aldenhoven 13.745 (minus 221 oder 1,58 Prozent), Düren 88.567 (4.170; 4,5), Heimbach 4397 (49; 1,11), Hürtgenwald 8647 (17; 0,20); Jülich 31.909 (1.175; 3,55), Kreuzau 17.196 (565; 3,18), Langerwehe 13.410 (705; 4,99), Linnich 12.665 (894; 6,59), Nideggen 9.860 (794; 7,45), Niederzier 13.672 (327; 2,34), Nörvenich 10.466 (528; 4,80), Vettweiß 8953 (24; 0,26).
Von den 258.760 Einwohnern, die der Zensus zum Stichtag 9. Mai 2011 für den Kreis Düren ausweist, waren 18.260 Ausländer (7,1 Prozent), 47.780 (18,5 Prozent) hatten eine Zuwanderungsgeschichte. Unter drei Jahren alt waren 6130, 75 Jahre und älter 23.370 Einwohner. Ledig waren 97.160 Einwohner, verheiratet 125.190, verwitwet 18.300, geschieden 18.120.
Von den Personen ab 15 Jahren waren 19.780 (9,0 Prozent) ohne Schulabschluss, 87.570 (39,7) hatten einen Haupt-/ oder Volksschulabschluss, 53.790 (24,4) verfügten über die mittlere Reife, 59.570 (27,0) über Abitur oder Fachabitur, 72.720 (32,9) hatten keinen beruflichen Ausbildungsabschluss, 23.950 (10,9) einen Hochschulabschluss.
106.130 Einwohner waren als Angestellte oder Arbeiter tätig, 7.790 als Beamte, 13.550 als Selbständige.
Im Kreis Düren gab es am Stichtag 76.064 Gebäude mit 123.090 Wohnungen.
Quelle: Pressestelle Kreis Düren