Nach 2011 nimmt Ederen in diesem Jahr wieder am Dorfwettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" teil. Damals holte Ederen eine Silbermedaille und für den Rundwanderweg einen Sonderpreis.
Am Dienstag fand die Auftaktveranstaltung in der Landwirtschaftskammer Düren statt, an der auch 7 Gäste aus Ederen teilnahmen. Hier ein Bericht der Pressestelle des Kreises Düren:
Was können und müssen wir tun, damit unser Dorf auf lange Sicht attraktiv bleibt? Nicht peu à peu ausblutet und verödet, weil immer mehr Menschen in die Städte abwandern, wo die Versorgung besser ist. Fragen wie diese treiben offensichtlich immer mehr Menschen um im ländlich geprägten Kreis Düren. Die Auftaktveranstaltung des Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" war jedenfalls bestens besucht.
In der Aula der Landwirtschaftsschule in Düren waren kaum Plätze frei.
Während die Diaschau im Hintergrund Impressionen der letzten Wettbewerbsrunden zeigte, stimmten Hausherr Ewald AdamsAdams, Ewald, Leiter der Kreisstelle Aachen, Düren, Euskirchen der Landwirtschaftskammer NRW, und Kreis-Dezernent Hans Martin SteinsSteins, Hans Martin die Gäste auf die Herausforderungen ein. Von Überalterung, Einwohnerschwund, Leerständen und wegbrechender Nahversorgung war einerseits die Rede. Andererseits von Eigeninitiative, Selbstbestimmung, Leitbildern sowie Unterstützung und Begleitung im Rahmen des Dorfwettbewerbs. "Er ist ein Motor für ehrenamtliches Engagement - machen Sie mit!", lautete ihr Appell.
Wie Selbsthilfe aussehen und was sie bewirken kann, schilderte Uli WildschützWildschütz, Uli vom Aachener Architekturbüro Raumplan in seinem Rückblick. In moderierten Dorfwerkstätten hatten sich aktive Gemeinschaften vorgetastet - von der Kritik über Wunschvorstellungen zu konkreten Projekten, die nötig und möglich sind. Dabei, so der Experte, habe sich jedes Dorf seine eigene Perspektive erarbeitet.
In diesem Jahr startet der über 50 Jahre alte Wettbewerb wieder auf Kreisebene. Seine Herkunft ("Unser Dorf soll schöner werden") streift er dabei weiter ab. Der Wert der Grüngestaltung wurde herabgestuft. Dafür nimmt die Jury diesmal die beiden Kriterien Leitbild und Entwicklungskonzepte sowie Daseinsvorsorge und wirtschaftliche Entwicklung stärker in den Blick, berichtete Margarete LerschLersch, Margarete, Raumplanerin des Amtes für Kreisentwicklung und -straßen. Zudem stehen Soziales und kulturelles Leben sowie Baugestaltung und Entwicklung als Schwerpunkte 4 und 5 auf dem Bewertungsbogen der Kommission. Worauf die zehn Jurymitglieder bei ihren Ortsbesuchen vor den Sommerferien konkret achten werden, wurde offengelegt. Denn wer weiß, was erwartet wird, kann sich gezielt vorbereiten. Um Edelmetall einzuheimsen, aber vor allem, um Zukunft zu gewinnen.
So sieht der Fahrplan für den Kreiswettbewerb aus: Bis zum 16. Mai können sich Dörfer aus dem Kreis Düren anmelden, spätestens 14 Tage danach müssen alle Unterlagen im Kreishaus vorliegen. Die Jury wird die Kandidaten dann vom 16. Juni bis zum 4. Juli nacheinander besuchen und intensiv begutachten. 90 Minuten dauert jede Visite, da ist exakte Zeitplanung wichtig.
Das Ergebnis des Kreiswettbewerbs wird bei der Abschlussfeier am 4. September 2014 in der Langerweher Festhalle bekannt gegeben. Die besten Golddörfer qualifizieren sich für die Konkurrenz auf Landesebene, die 2015 stattfindet. Mit dem Wettbewerb auf Bundesebene endet die neue Runde 2016.
Fragen zum Wettbewerb im Kreis Düren beantwortet Margarete Lersch (Telefon 02421/22-2704 oder ). Weitere Infos gibt es unter www.dorfwettbewerb.de.