Noch unklar ist die genaue Ursache von zwei Verkehrsunfällen, die am Donnerstagnachmittag durch den selben Autofahrer in Kofferen und bei Gereonsweiler verursacht wurden, bevor er schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Gegen 16.30 Uhr wurden Polizei und Rettungsdienste über einen Verkehrsunfall auf der B 57 zwischen Linnich und Gereonsweiler informiert. Zeugen berichteten, dass ein Pkw-Fahrer die Bundesstraße zunächst in starken Schlangenlinien in Richtung Gereonsweiler befahren hatte, so dass Entgegenkommende hatten ausweichen müssen. Im weiteren Verlauf war der auffällige Fahrzeugführer dann nach Durchfahren einer Linkskurve rechts von der Fahrbahn abgekommen. Sein Wagen durchfuhr den Grünstreifen, riss zwei Verkehrszeichen samt Betonsockel aus dem Boden, stellte sich quer und überschlug sich mehrfach, bis dass das Fahrzeugwrack auf dem Dach liegend auf der Straße zum Stillstand kam. Der Fahrer, ein 31-Jähriger aus Linnich, kroch noch aus eigener Kraft aus dem total beschädigten Pkw, bevor er dann vom hinzu kommenden Rettungsdienst versorgt und zur stationären medizinischen Versorgung abtransportiert wurde. Der Schaden an seinem später abgeschleppten Kraftwagen wird auf 10.000 Euro geschätzt.
Kurz vor diesem Unfall hatte der 31-Jährige in der Ortschaft Kofferen bereits ein geparktes Auto auf der Neusser Straße touchiert. Er war anschließend geflüchtet, ohne sich um den dort von ihm angerichteten Schaden in geschätzter Höhe von 1.500 Euro zu kümmern.
Ob berauschende Mittel zur lebensgefährlichen Fahrweise des 31-Jährigen beigetragen haben, steht derzeit nicht fest. Auf richterliche Anordnung wurde dem Schwerverletzten im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Die Ermittlungen gegen ihn dauern derzeit an.