Die Freiwillige Feuerwehr Ederen hat ein neues Löschfahrzeug. Löschgruppenführer Hauptbrandmeister (HBM) Willi Meurer stellte heute abend den Mitgliedern der hiesen Feuerwehr das neue Prachtstück vor.
Das vorherige Fahrzeug stammte aus dem Jahr 1983 und wurde ursprünglich in Gereonsweiler in Dienst gestellt. Ein Jahr später war für Ederen ebenfalls ein neues Löschfahrzeug vorgesehen, dass etwas größer ausfiel als das der Nachbargemeinde. Damit war es dann zu groß für das Feuerwehrhaus und es wurde kurzerhand gegen das Gereonsweiler Fahrzeug getauscht. Nun wurde es nach 28 Jahren in den verdienten Ruhestand geschickt.
Das neue Löschfahrzeug ist ein 177 PS starker Iveco Magirus Eurocargo mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 8,3 Tonnen. Mit seinem separaten Mannschaftsraum bietet er insgesamt 6 Personen Platz. Das Fahrzeug wurde von der Iveco Magirus Brandschutztechnik GmbH in Görlitz gebaut und ausgestattet, wo es von der Feuerwehr abgeholt wurde.
Seit Inbetriebnahme des Vorgängers hat sich ausstattungsmäßig und technisch natürlich Einiges getan. So bietet der neue Wagen jetzt einen integrierten 900 Liter fassenden Wassertank. Die große Tragkraftspritze im Heck kann direkt aus dem Fahrzeug heraus genutzt werden und ist standardmäßig mit dem Wassertank und einem 50 Meter langen, fest installierten Schlauch zur Schnelllöschung verbunden. Aus dem Wagen gehoben wird die Punpe mobil und kann mit beliebigen Wasserquellen genutzt werden. Der Wagen bietet zudem die Möglichkeit, ein Schaumlöschmittel hinzu zu mischen. An Zuleitungen für die Spritzen sind 200 Meter B-Schlauch und 135 Meter C-Schlauch an Bord.
Wertvolle Zeit gespart wird durch die Möglichkeit, den Atemschutz bereits während der Fahrt anlegen zu können. Dieser ist im 4 Personen fassenden Mannschaftsraum untergebracht. Ein neues Feature ist auch das eingebaute Flutlicht, das an einem fernbedienbaren Teleskopmast ausgefahren und geschwenkt werden kann. An Bord ist außerdem noch ein Stromaggregat.
Die Ederener Feuerwehr ist zu Recht stolz auf ihr neues Stück Technik. Es stehen sicherlich einige interessante Übungen an, um sich mit dem neuen Equipment vertraut zu machen. Ich wünsche auf jeden Fall möglichst wenige echte Einsätze.