Am Mittwochmorgen wurde ein Ehepaar aus Gereonsweiler Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Die Polizei konnte zwei Tatverdächtige, die zwischenzeitlich geflüchtet waren, im Zuge ihrer intensiven Fahndungsmaßnahmen festnehmen.
Gegen 8:25 Uhr hatten sich zwei Männer unter dem Vorwand einer Paketzustellung Einlass in das Haus der Geschädigten in Gereonsweiler verschafft. Dort bedrohten sie die Bewohner, ein Ehepaar im Alter von 38 und 45 Jahren, mit einer Schusswaffe und fesselten sie. Nachdem die Frau in einem günstigen Moment fliehen konnte, entkamen auch die Täter, die bei ihrer Flucht allerdings von Zeugen beobachtet wurden.
Einen Pkw mit Aachener Kennzeichen, mit dem die Täter nach Gereonsweiler angereist waren, hatten sie dabei am Tatort zurückgelassen. Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung ein und ließ den vermutlich gestohlenen Wagen, der mit entwendeten Kennzeichen versehen war, beschlagnahmen. Eine Tasche gefüllt mit Teilen des Raubguts und anderen beweiswichtigen Gegenständen, die die Täter bei ihrer Flucht wegwarfen, konnte mit Hilfe von Zeugen aufgefunden und sichergestellt werden.
Nachdem die Fahndungsmaßnahmen unter Hinzuziehung von Verstärkungskräften aus den umliegenden Polizeibehörden, Beamten der Bereitschaftspolizei, Spezialkräften sowie dem Einsatz eines Hubschraubers ausgeweitet worden waren, konnten beide flüchtigen Männer schließlich festgenommen werden. In einem Feld zwischen Gereonsweiler und Ederen hatte sich einer der Tatverdächtigen, ein 24-jähriger aus Aachen, versteckt. Zeugen, die die Flucht des Mannes beobachtet hatten, konnten der Polizei Hinweise auf dessen Aufenthaltsort geben, so dass der 24-Jährige etwa eine Stunde nach dem Überfall festgenommen werden konnte. Sein mutmaßlicher Mittäter, ein 27 Jahre alter Mann, ebenfalls mit Wohnsitz in Aachen, konnte später in Gereonsweiler durch die Polizei aufgespürt werden. Auch hier erfolgte die vorläufige Festnahme. Die notwendigen polizeilichen Anschlussmaßnahmen dauern derzeit noch an.
Die weiteren Hintergründe zu dem Überfall, bei dem die 38 und 45 Jahre alten Eheleute in ihrem Wohnhaus leicht verletzt wurden, sind Gegenstand der derzeitigen intensiven Ermittlungen. Zeugen, die weitere Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen mitteilen möchten, werden gebeten, sich telefonisch unter der Rufnummer 02421 949-6425 an die Einsatzleitstelle zu wenden.