Die Bezirksregierung Köln beabsichtigt die Landesunterkunft in Linnich zu schließen. Der aktuelle Betreuungsvertrag für die Einrichtung läuft zum 30. November 2016 aus. Danach ist eine zeitnahe Schließung geplant. Die Einrichtung war im Sommer letzten Jahres als Notunterkunft des Landes NRW in den Gebäuden der ehemaligen Polizeischule in Linnich mit rund 500 Plätzen eingerichtet worden. Seit Jahresbeginn wird sie als Zentrale Unterbringungseinrichtung geführt.
Die Flüchtlingszugänge nach Deutschland sind deutlich zurückgegangen, so dass die Planungen im Regierungsbezirk Köln geändert wurden. Insgesamt hat die Bezirksregierung Köln anstelle der ursprünglich 15.000 Plätze im Kölner Regierungsbezirk nur noch rund 11.000 Plätze für den Regelbetrieb vorzuhalten.
Die Bezirksregierung Köln dankt allen Nachbarn, den Beteiligten in der Kommune und den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihre Akzeptanz und Unterstützung.
Die weitere Nutzung der dann nicht mehr benötigten Gebäude ist zurzeit Gegenstand von Gesprächen zwischen dem Eigentümer, dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW und den betroffenen Ministerien sowie der Stadt Linnich. Alle Beteiligten haben weiterhin deutliches Interesse an der Errichtung einer Fortbildungseinrichtung der Landesfinanzverwaltung signalisiert. Bis zur Umsetzung sind allerdings noch Detailplanungen und der Abschluss entsprechender Verträge erforderlich.