Bei mehreren Füchsen im Raum Vettweiß, Nörvenich und Merzenich ist das hochansteckende Staupe-Virus festgestellt worden. Die Kreisjägerschaft Düren und Veterinärmediziner des Kreises Düren raten Hundehaltern, ihre Tiere gegen das Virus zu impfen.
Die Staupe ist nach Angaben der Veterinärmediziner des Kreises Düren eine für den Haushund gefährliche Infektionskrankheit. Insbesondere Hunde, die regelmäßig in der freien Natur ausgeführt oder eingesetzt werden - wie Hüte- oder Jagdhunde -, können sich mit dem Erreger infizieren. Die Infektion mit dem Virus erfolgt durch die Luft und das Maul über die Schleimhäute der oberen Atem- und Verdauungswege. Sie führt in der Regel zum Tod des infizierten Tiers. Unter hiesigen Wildtieren (Fuchs, Dachs, Iltis, Marder, Wiesel, Waschbär) hat sich die hoch ansteckende Infektionskrankheit deutschlandweit in den vergangenen Jahren sehr stark ausgebreitet. Für den Menschen ist die Staupe nicht gefährlich.
Ein möglicher Hinweis auf eine Infektion sind insbesondere Verhaltensauffälligkeiten wie beispielsweise der Verlust der Scheu vor dem Menschen. Viele erkrankte Tiere magern ab, zeigen Hautveränderungen oder Bewegungsstörungen. Verendete aufgefundene Wildtiere werden immer auf Erreger von Tollwut und Staupe überprüft.
Auf Spaziergänge im Wald müssten Hundebesitzer nach dem Bekanntwerden der Staupe-Infektionen in Vettweiß, Nörvenich und Merzenich nicht verzichten. Allerdings raten die Kreisverwaltung Düren und die Kreisjägerschaft Düren allen Hundehaltern, den Impfschutz ihres Vierbeiners zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen. "Das ist aber keine Pflicht, sondern nur ein Rat", so die Kreisjägerschaft.
Außerdem bittet die Kreisverwaltung Düren darum, dass Spaziergänger, Wanderer und Hundebesitzer alle verhaltensauffällige oder tot aufgefundene Füchse, Waschbären oder andere Wildtiere dem zuständigen Jagdpächter oder dem Veterinäramt im Kreishaus Düren (amt39(at)kreis-dueren.de, Telefon 02421/22-1915) melden sollen.