Der Bau des Ederener Steinzeithauses vom 15.-25. August 2011 und vom 5.-9. August 2013

Im Jahr 2013 geht es also wei­ter mit den Bau­arbei­ten am Edere­ner Stein­zeit­haus.

2011 hat­ten wir in einer Feri­en­ak­tion mit 35 Kindern aus dem Lin­ni­cher Stadt­gebiet inn­er­halb von 2 Wochen das Holzske­lett des Stein­zeit­hauses errich­tet. 2012 und 2013 haben dann einige Mit­strei­ter der IG Edere­ner in meh­re­ren Aktio­nen das Dach des Hauses mit Reet ein­ge­deckt, das wir zu einem großen Teil auch selbst geern­tet haben.

In den Sommerfe­rien 2013 haben wir 25 Edere­ner Kin­der im Alter von 6 bis 13 Jah­ren gewin­nen kön­nen, die eine Woche lang mit eige­nen Hän­den die Wände des Stein­zeit­hauses mit Lehm ver­klei­den und damit das selbst erstellte Bau­werk zum Abschluss brin­gen wol­len.

Am Morgen des ers­ten Tages der eine Woche dau­ern­den Feri­en­ak­tion haben die Kin­der erst einmal Tische und Bänke unter dem vor­be­rei­te­ten Zelt auf­ge­baut. Anschließend wurde vor dem Stein­zeit­haus ein großes Son­nen­segel als Schutz vor der glüh­en­den Hitze auf­ge­baut. Tempe­ratu­ren von über 30 Grad hät­ten ein arbei­ten in der pral­len Sonne sonst uner­träg­l­ich gemacht.

Nach einer klei­nen Einfüh­rung von Heinz-Willi Spelt­hann ging es dann auch schon direkt an die Arbeit.

Bereit geleg­ter Mergel, Sand, Stroh und Was­ser wur­den zu einer kleb­rigen - wie die Kin­der es nann­ten - »Mat­sche-Pampe« ver­rührt, die dann auf das Wei­den­geflecht auf­ge­tra­gen und geglät­tet wurde. Das war für die Kin­der, die sich im Matsch aus­to­ben und sich einmal rich­tig schmutzig machen durf­ten, ein Rie­sen­spaß. Zeitweise dräng­ten sich bis zu 10 Kin­der um den großen Trog, um den Lehm mit Hän­den bis zur rich­tigen Kon­sis­tenz zu kne­ten. Dabei zeig­ten die jun­gen Bau­arbei­ter und Bau­arbeite­rin­nen eine große Begeiste­rung und eine erstau­n­li­che Aus­dauer. Eine zweite Gruppe war derweil damit beschäf­tigt, den Lehm auf­zu­tra­gen. Besonders will­kom­men war der Duschkopf am Was­ser­schlauch, denn manchmal waren unsere Bau­arbei­ter/innen vor lau­ter Lehm kaum wieder zu erken­nen.

Eine Gruppe jünge­rer Kin­der machte sich auf den Weg, um Mate­rial für ein großes Insek­ten­ho­tel zu suchen. Ent­lang der Edere­ner Runde fand man reich­lich Baumrinde, Tan­nenzapfen, ver­schiedenste Hölzer und mehr, die man in aus­rangierte Wein­kis­ten plat­zierte und als klei­nes Haus gestal­tete. Die­ses hat sei­nen Platz in einem Hang in der Nähe des Stein­zeit­hauses gefun­den.

Mit­tags lieferte uns die orts­ansäs­sige Land­metzge­rei Jan­sen eine warme Mahlzeit, die regen Absatz fand. Arbei­ten am Bau macht hung­rig. Eltern und Anwoh­ner back­ten Kuchen oder spen­de­ten Eis, das will­kom­mene Abküh­lung ver­schaffte.

Frei­t­ags schloss die Feri­en­ak­tion der Edere­ner Runde. Am letz­ten Tag waren alle Eltern, Geschwis­ter, Omas und Opas der teil­neh­men­den Kin­der zum gemein­sa­men Gril­len und Stockbrotba­cken ein­ge­la­den. Dabei hat­ten die jun­gen Baumeis­ter Gelegen­heit, den stau­n­en­den Besu­chern stolz zu präsen­tie­ren, was sie die Woche über geleis­tet hat­ten. Als Erin­ne­rung an das gemein­same Schaffen hin­ter­ließen alle Kin­der ihren Hand­ab­druck neben dem Ein­gang zum Stein­zeit­haus.

Wir bedan­ken uns noch eimal aus­drück­lich bei allen Helfern, die zum Gelin­gen der schö­nen Woche beige­tra­gen haben.

Unter­stützt wurde das Pro­jekt von RWE Compa­nius, der Corpo­rate-Vol­un­tee­ring-Ini­tia­tive der RWE AG. Die Patenschaft hatte RWE-Mit­arbei­ter Karl-Heinz Syben übernom­men.