Adolf Hitler wurde am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt. Seit dieser Zeit versuchte die NSDAP sofort Einfluss auf die Vereine zu nehmen. In kurzer hatte diese alles bis zu den kleinen Fußballvereinen hin neu organisiert.
Die Satzungen der Vereine waren auf Anweisung des Gauleiters abzuändern und dem Führerprinzip anzupassen. Die Vereine wählten jetzt keinen Vorstand mehr, an dessen Spitze der Vorsitzende stand, sondern die Hauptversammlung der Vereine bestimmte einen Vereinführer. Dieser leitete den Verein und berief Mitarbeiter in Arbeitsausschüsse. Er hatte allerdings im Rahmen der Satzung allein die Entscheidung zu treffen. Die Satzung des SC 1910 Ederen aus dieser Zeit ist nicht mehr vorhanden; wahrscheinlich ist sie während des Krieges verloren gegangen.
Der Umstand, dass in dieser Zeit die NSDAP auch in Ederen das Sagen hatte, änderte nichts an der Vereinsführung des Sportklubs.
Im Krieg wurden keine Meisterschaften ausgetragen, da jetzt viele der jungen Spieler zum Kriegsdienst eingezogen worden waren. Dennoch fand man sich zu Freundschaftsspielen zusammen. Der Feldzug gegen die Westmächte rückte näher.
Das hatte zu Folge, dass Soldaten an der Westgrenze Deutschlands in Stellung gebracht wurden. So wurden auch in Ederen Soldaten einquartiert, um auf den Startschuss zu warten. Darunter waren bekannte Fußballer wie August LenzLenz, August (Borussia Dortmund), Walter BergBerg, Walter (Schalke 04), Jakob StreitleStreitle, Jakob (München 1860), AndreeAndree (HSV), BurghardBurghard (Fort. Düsseldorf) und GärtnerGärtner (Beuthen 09).
Die Ederener Spieler, welche nicht eingezogen waren, konnten diese damals schon bekannten Fußballer integrieren und bei Freundschaftsspielen einsetzen. Für Ederen spielten Leo EsserEsser, Leo, Heinrich NoldenNolden, Heinrich, Heinrich EsserEsser, Heinrich (Bruder von Leo), Franz WolffWolff, Franz, Peter OffermannsOffermanns, Peter, Leo MandelartzMandelartz, Leo, Wilhelm SybenSyben, Wilhelm (Kaspere Will) und Josef PelzerPelzer, Josef. Schöne Spiele konnten den Zuschauern das Leid und die Sorgen des Krieges wenigstens für kurze Zeit vergessen lassen.