Grußwort des DFB-Präsidenten Dr. Theo Zwanziger

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger

Liebe Freunde des SC Ede­ren,

Sie fei­ern im Jahr 2010 das 100-jäh­rige Jubi­läum Ihres Ver­eins. Dazu beglückwün­sche ich die Men­schen, die die­sen Ver­ein über Gene­ra­tio­nen hin­weg mit Leben erfüllt haben, sehr herz­lich.

Wenn man sich einmal die his­to­ri­schen Ereig­nisse und bahnbre­chen­den Ver­ände­run­gen der ver­gan­ge­nen 100 Jahre ver­gegenwär­tigt, wird einiger­maßen fassbar, welch groß­ar­tige Leis­tung es ist und wie viel Energie darin steckt, einen Sport­ver­ein über einen der­art lan­gen Zei­t­raum zum Mit­tel­­punkt für viele Men­schen zu machen. Eine so weit zurück­rei­chende Ver­eins­chro­nik ist daher immer auch Aus­druck eines außergewöhn­li­chen ehren­amt­li­chen Engage­ments von Mit­men­schen, die aus Liebe zu ihrer Stadt und zum Sport ungezählte Stun­den inves­tie­ren, damit Gene­ra­tio­nen von Sportbe­geis­ter­ten eine Heimat für ihre Betä­tigung fin­den kön­nen. Erfreu­li­cherweise weiß auch der SC Ede­ren Mit­glieder in sei­nen Reihen, die sich mit großem Ein­satz an der Pflege des Ver­eins­lebens betei­ligen. Dazu gehören die Orga­ni­sa­tion von Sport­wo­chen, die Aus­rich­tung von Tur­nie­ren und Fes­ten sowie Unter­halt, Umbau- und Neu­ge­stal­tungs­­­maß­nah­men der Sport­anlage. Nur dank solch vor­bild­­li­cher Tätigkeit ist ein intak­tes Ver­eins­le­ben mög­lich. Von die­sem Engage­ment pro­fi­tie­ren vor allem die Kin­der und Jugend­li­chen, deren Förde­rung auf allen Ebe­nen uns stets am Her­zen liegen muss.

Beim SC wird die gemein­same Begeiste­rung für den Sport auch als Chance ver­stan­den, hilf­rei­che Per­spek­tiven zu schaffen, Tole­ranz und Respekt zu üben sowie Brü­cken zu bauen zwi­schen Men­schen ver­schiede­ner Herkunft und Natio­nali­tä­ten. Hier zeigt sich deut­lich, dass der Sport und dabei nsbe­sondere der Fuß­ball in sei­ner Inte­g­ra­ti­ons­kraft fast unschlagbar ist. Die gesellschaft­li­che und demogra­fi­sche Wand­lung allerdings wird auch am Fuß­ball nicht spur­los vor­überge­hen. Eine ver­änderte Schul- und Arbeits­welt, eine Viel­zahl von konkurrie­ren­den Freizeitmög­lichkei­ten, weni­ger Men­schen im typi­schen Fuß­ball­al­ter sind einige der Gegeben­hei­ten, die sich auf die Ver­eins­struktu­ren und den Spiel­be­trieb aus­wirken wer­den. Ihnen müs­sen wir vor­aus­schauend begeg­nen und dürfen nicht erst ihre nega­tiven Aus­­wir­kun­gen abwar­ten.

Inso­fern gibt der 100. Geburts­tag nicht nur Anlass zum stol­zen Rück­blick, sondern auch zu Über­le­gun­gen, wie man den SC Ede­ren fit für die Zukunft machen kann, damit der Ver­ein auch im neuen Jahrhundert sei­nes Beste­hens weiter­hin ein stabiler Fak­tor des gesellschaft­­li­chen Lebens in der Gemeinde bleibt. Allen Ver­eins­mit­gliedern und natür­lich auch allen Gäs­ten wün­sche ich bei dem sicher­lich attrak­tiven Fest­programm gute Unter­hal­tung, den Mannschaf­ten und jedem ein­zel­nen Aktiven für die Zukunft viel Erfolg.

Dr. Theo Zwanzi­gerZwanzi­ger, Dr. Theo
  DFB-Präsident