Presseberichte 1980 - 1985
> Presseberichte 2009 - 2014
Presseberichte 2015 - 2019
Presseberichte 2020 - heute
In diesem Jahr machten sich ca. 130 Wanderwillige auf den Weg rund um Ederen. Die Teilnehmer nach verregneten Herbstwanderungen in den beiden vergangenen Jahren diesmal bei mildem Herbstwetter einen gelungenen Nachmittag geniessen.
Wie immer startete die Runde gegen 14 Uhr im Brüchelchen. Am Sägewerk Eschweiler wurde eine Pause eingelegt, wo es reichlich Gelegenheit gab sich mit Kaffee und Kuchen zu stärken. Dann ging es weiter Richtung ehemaliger Bahnhof, vorbei an der Ende letzten Jahres angelegten Streuobstwiese, über das Aachener Ende Richtung Neubaugebiet und schließlich am Sportplatz vorbei wieder Richtung Brüchelchen.
Nach anderthalb Stunden Wanderung gab es am Steinzeithaus eine zweite Stärkung in Form eines heissen Eintopfes und Glühwein. Letzterer fand trotz mildem Wetter regen Zuspruch und die 20 Liter Heißgetränk wurden zügig geleert.
Als besonderes Schmankerl gaben die Musiker von "Take it or leave it" im Anschluß an die Wanderung ein anderthalbstündiges Live-Konzert im Brüchelchen. Die Formation hat sich vor einem Jahr neu gegründet und inzwischen schon einige private Auftritte absolviert. Bei der Herbstwanderung präsentierte sie sich zum ersten mal der Ederener Öffentlichkeit. Die sechs Musiker konnten aus einem schon recht umfangreichen Repertoire schöpfen und legten einen tollen Auftritt hin, der die Zuschauer bis zum Ende gegen 17:30 Uhr fesseln konnte. "Take it or leave it" sind Janine Oehy (voc), André Klein (g), Dieter Noak (g), Johannes Mohr (kb,g), Karl-Heinz Schnitzler (drum) und Dieter Tillmanns (b). Nicht zuletzt durch diesen Auftritt wurde die diesjährige Herbstwanderung zu einem vollen Erfolg.
Besonderer Dank geht an das Sägewerk Eschweiler, das die Halle auf ihrem Gelände für uns hergerichtet hat, an alle die einen Kuchen gespendet haben, an die Landmetzgerei Jansen für den leckeren Eintopf, an "Et Blömche" für die Dekoration, an Ortsvorsteher Norbert Reitinger für den selbstgemixten Glühwein und an die übrigen Helfer für die Organisation und den Aufbau.
Richard Reuters - www.ederen.de
Die Ederener Obstwiesenfreunde konnten das Saftmobil der BUND Kreisgruppe Düren auch in diesem Jahr wieder nach Ederen holen. Das sich das lohnte, zeigte sich schon daran, dass alle verfügbaren Termine schon in kürzester Zeit belegt waren und mehreren potentiellen Anlieferern abgesagt werden musste.
Sechs Stunden lang verarbeiteten die BUND-Mitarbeiter unzählige Säcke und Kisten Obst zu frischem Saft. Zwanzig Obstbaumbesitzer lieferten insgesamt über 3.500 kg Obst an und konnten über 2.100 Liter köstlichen frisch gepressten Obstsaft mit nach Hause nehmen.
Im Saftmobil werden die Äpfel zuerst gewaschen und faule Früchte aussortiert. Danach im Schredder zerkleinert und in der Packpresse geschichtet. Der gepresste Saft wird in das Pasteurisiergerät gepumpt, schonend auf etwa 80° C erhitzt und anschließend in 5-Liter-Beutel heiß abgefüllt und mit einem Zapfhahn versehen in praktische Kartons verpackt. Durch das Pasteurisieren ist der Saft für mindestens 1 Jahr haltbar und selbst der angebrochene Behälter hält sich 2 bis 3 Monate.
Während die Obstlieferanten auf die Verarbeitung ihrer Äpfel warteten, konnten sie sich in der Toreinfahrt von Willi Schmitz, der freundlicherweise wieder sein Tor geöffnet hatte und auch Strom und Wasser lieferte, an Obstsaft, Obstkuchen und Erfrischungen laben, sowie verschiedene Honigsorten der Familie Mühlhausen verkosten.
Angesichts der großen Resonanz steht einer Neuauflage des Obstpressens im nächsten Jahr nichts entgegen.
Richard Reuters - www.ederen.de
Kreis Düren. Mit Musik und Applaus, Lob, Urkunden und Schecks endete am Donnerstag der Kreiswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“ in der voll besetzten Langerweher Kulturhalle.
Landrat Wolfgang Spelthahn hatte an diesem Abend alle Hände voll zu tun, um die Menschen auszuzeichnen, die verstanden haben, dass ihr Dorf mit ihrem persönlichen Engagement steht oder fällt. „Sie alle haben sich getroffen, diskutiert, gemeinsam ein Konzept erarbeitet und dann die Ärmel aufgekrempelt und angepackt, um ihr Dorf fit für die Zukunft zu machen“, würdigte er das bürgerschaftliche Engagement der Dorfgemeinschaften, die teils mit Bussen angereist waren.
Blumenschmuck war gestern, heute gilt es, Antworten auf den demografischen Wandel zu finden. Die Bevölkerung schrumpft, die Menschen werden immer älter. Die Städte punkten hier mit einem breiten Versorgungsangebot, die Dörfer lassen Federn.
„Sie sind engagiert und stemmen sich gegen diesen Trend. Deshalb ist jedes Dorf, das mitgemacht und sich der Jury gestellt hat, ein Gewinner“, relativierte Landrat Wolfgang Spelthahn den Medaillenspiegel. Wie Langerwehes Bürgermeister Heinrich Goebbels als Hausherr dankte auch er allen Aktiven für ihr Engagement. Dank der Unterstützung der Sparkasse Düren nahmen alle prämierten Dörfer nicht nur einen Scheck zwischen 300 und 750 Euro mit nach Hause, sondern hatten zum Ausklang am Büffet reichlich Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen. Auch das Indeland unterstützte den Wettbewerb, Geschäftsführer Jens Bröker überreichte insgesamt vier Indeland-Sonderpreise.
40 Dörfer haben sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt, was Organisatorin Margarete Lersch vom Amt für Kreisentwicklung und –straßen sehr freute, auch weil zahlreiche Neulinge darunter waren. Für die zeitaufwändige Besichtigungsreise erhielten die Jurymitglieder vorab Applaus und ein Präsent. Dann war die Bühne frei für die vielen Hauptdarsteller. Im Rampenlicht wurden die Abordnungen aller prämierten Dörfer gesondert gewürdigt. Acht Dörfer wurden am Ende mit Gold dekoriert. Die vier Plätze des Kreises Düren beim Wettbewerb auf Landesebene im kommenden Jahr gingen an Berzbuir, Blens, Merode und Golzheim. Aber auch für die anderen Dörfer ist die Zukunftssicherung eine Daueraufgabe.
Für den guten Ton sorgten an diesem Abend „Pencil Case“, die Schülerband der Gesamtschule Langerwehe, und „Brass für Spaß“.
Sonderpreise: Floßdorf: Engagierter Einstieg in die Dorfentwicklung unter Einbeziehung der gesamten Bevölkerung; Wollersheim: Ehrenamtlich geführte Dorfladen; Nideggen-Berg: Bürger retten ihre dörflichen Einrichtungen; Lucherberg: Ehrenamtseinsatz 1 Stunde oder 1 €; Frenz: Bewusstsein für die besondere landwirtschaftlich geprägte Baukultur; Luchem: Darstellung der umgenutzten Hofstellen mit historischem Hintergrund; Schlagstein: Wertschöpfungskette Obstwiese als nachbarschaftliches Gemeinschaftsprojekt.
Sonderpreise Indeland: Lamersdorf: Die Dorf-Uni als innovative Kommunikationsplattform; Herrschaft (Pier, Merode, D´horn, Geich, Obergeich, Schlich): Die Gemeinsame Erklärung als Ausdruck regionalen Denkens und Handelns; Hergarten: Generationenplatz als vorbildliche Einrichtung für Freizeit und Erholung; Gey: Dorfauto Gey als vorbildlicher Beitrag zur ländlichen Mobilität.
Bronzedörfer: Birgel, Kufferath, Raffelsbrand, Schafberg, Straß, Horm, Kleinhau, Inden, Frenz, Altenburg, Kirchberg, D´horn, Geich, Luchem, Obergeich, Nideggen-Berg, Pingsheim, Sevenich
Silberdörfer: Hergarten, Bergstein, Gey, Simonskall, Brandenberg, Lamersdorf, Lucherberg, Schlagstein, Schlich, Pier, Ederen, Floßdorf, Muldenau, Wollersheim, Ellen.
Golddörfer: Hausen, Vlatten, Vossenack, Krauthausen ohne Teilnahme am Landeswettbewerb. Berzbuir, Blens, Merode, Golzheim mit Teilnahme am Landeswettbewerb. (red)
Bilder zur Veranstaltungen findet man im Internet unter www.kreis-dueren.de.
Langerwehe. Gold, Silber und Bronze haben sie schon. Jetzt gab es die Urkunden dazu. Und die Feststellung von Landrat Wolfgang Spelthahn: „Alle sind Sieger, denn alle haben gewonnen“. Die Rede ist von den 40 Dörfern und Stadtteilen im Kreisgebiet, die sich am Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ beteiligten.
In der Langerweher Kulturhalle nahmen die Vertreter der Dorfgemeinschaften in einer Abschlussfeier ihre Urkunden entgegen. Und den Rat des gastgebenden Bürgermeisters Heinrich Göbbels: „Auf ein Neues im nächsten Jahr, denn unser Dorf hat Zukunft – das hat Zukunft.“
Zunächst aber galt der Dank des Landrates und der Organisatorin Margarete Lersch (Spelthahn: „Eigentlich ist sie die Mutter der Kompanie.“) der zehnköpfigen Bewertungskommission, die in der Zeit vom 16. Juni bis 3. Juli die 40 Dörfer unter die Lupe nahm. Die Ergebnisse aus deren Erkenntnissen manifestierte sich in einer umfangreichen Ehrung, die einige Orte nutzten, sich einmal mehr in das rechte Licht zu rücken.
So erschien die Delegation aus dem Dürener Stadtteil Berzbuir in Kompaniestärke und warb lautstark für die nächsten Veranstaltungen im Ort. Von der Dorf-Uni (Lamersdorf) bis zum Dorf-Auto (Gey) reichten die Aktionen in den Orten, die sich erstmals um die vom Geschäftsführer Jens Bröker überreichten Preise der Indeland GmbH bewarben. Während „Pencilcase“, die Schülerband der Gesamtschule Langerwehe, und die Big Band „Brass für Spaß“ zur musikalischen Unterhaltung aufspielten, verteilten Margarete Lersch und der Landrat die Urkunden wie am Fließband.
Sonderpreise gingen an Floßdorf (engagierter Einstieg in die Dorfentwicklung unter Einbeziehung der gesamten Bevölkerung), Wollersheim (ehrenamtlich geführter Dorfladen), Nideggen-Berg (Bürger retten ihre dörflichen Einrichtungen), Lucherberg (Ehrenamtseinsatz eine Stunde oder ein Euro), Frenz (Bewusstsein für die besondere landwirtschaftlich geprägte Baukultur), Luchem (Darstellung der umgenutzten Hofstellen mit historischem Hintergrund) und Schlagstein (Wertschöpfungskette Obstwiese als nachbarschaftliches Gemeinschaftsprojekt).
Einen Sonderpreis „Indeland“ erhielten Lamersdorf (die Dorf-Uni als innovative Kommunikationsplattform), die Herrschaft Merode mit D‘horn, Geich, Obergeich, Schlich und Merode (gemeinsame Erklärung als Ausdruck regionalen Denkens und Handelns), Hergarten (Generationenplatz als vorbildliche Einrichtung für Freizeit und Erholung) und Gey (Dorfauto als vorbildlicher Beitrag zur ländlichen Mobilität).
Urkunden für Bronzemedaillen gingen an Birgel, Kufferath, Raffelsbrand, Schafberg, Straß, Horm, Kleinhau, Inden, Frenz, Altenburg, Kirchberg, D‘horn, Geich, Luchem, Obergeich, Nideggen-Berg, Pingsheim und Sievernich. Silber-Urkunden bekamen Hergarten, Bergstein, Gey, Simonskall, Brandenberg, Lamersdorf, Lucherberg, Schlagstein, Schlich, Pier, Ederen, Floßdorf, Muldenau, Wollersheim und Ellen. Zu Golddörfern avancierten Hausen, Vlatten, Vossenack und Krauthausen ohne Teilnahme am Landeswettbewerb sowie Berzbuir, Blens, Merode, Golzheim mit Teilnahme am Landeswettbewerb.
Mit Musik und Applaus, Lob, Urkunden und Schecks endete am Donnerstag der Kreiswettbewerb von "Unser Dorf hat Zukunft" in der vollbesetzten Langerweher Kul-turhalle. Landrat Wolfgang Spelthahn hatte an diesem Abend alle Hände voll zu tun, um die Menschen auszuzeichnen, die verstanden haben, dass ihr Dorf mit ihrem persönlichen Engagement steht oder fällt.
"Sie alle haben sich getroffen, diskutiert, gemeinsam ein Konzept erarbeitet und dann die Ärmel aufgekrempelt und angepackt, um ihr Dorf fit für die Zukunft zu machen", würdigte er das bürgerschaftliche Engagement der Dorfgemeinschaften, die teils mit Bussen angereist waren.
Unterstützung der Sparkasse Düren und des indelandes
Blumenschmuck war gestern, heute gilt es, Antworten auf den demografischen Wandel zu finden. Die Bevölkerung schrumpft, die Menschen werden immer älter. Die Städte punkten hier mit einem breiten Versorgungsangebot, die Dörfer lassen Federn. "Sie sind engagiert und stemmen sich gegen diesen Trend. Deshalb ist jedes Dorf, das mitgemacht und sich der Jury gestellt hat, ein Gewinner", relativierte Landrat Wolfgang Spelthahn den Medaillenspiegel. Wie Langerwehes Bürgermeister Heinrich Goebbels als Hausherr dankte auch er allen Aktiven für ihr Engagement. Dank der Unterstützung der Sparkasse Düren nahmen alle prämierten Dörfer nicht nur einen Scheck zwischen 300 und 750 Euro mit nach Hause, sondern hatten zum Ausklang am Büffet reichlich Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen. Auch das indeland unterstützte den Wettbewerb, Geschäftsführer Jens Bröker überreichte insgesamt vier indeland-Sonderpreise.
40 Dörfer haben sich beteiligt
40 Dörfer haben sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt, was Organisatorin Margarete Lersch vom Amt für Kreisentwicklung und -straßen sehr freute, auch weil zahlreiche Neulinge darunter waren. Für die zeitaufwändige Besichtigungsreise erhielten die Jurymitglieder vorab Applaus und ein Präsent. Dann war die Bühne frei für die vielen Hauptdarsteller. Im Rampenlicht wurden die Abordnungen aller prämierten Dörfer gesondert gewürdigt. Acht Dörfer wurden am Ende mit Gold dekoriert. Die vier Plätze des Kreises Düren beim Wettbewerb auf Landesebene im kommenden Jahr gingen an Berzbuir, Blens, Merode und Golzheim. Aber auch für die anderen Dörfer ist die Zukunftssicherung eine Daueraufgabe.
Für den guten Ton sorgten an diesem Abend "Pencil Case", die Schülerband der Gesamtschule Langerwehe, und "Brass für Spaß".
Sonderpreise
Floßdorf: Engagierter Einstieg in die Dorfentwicklung unter Einbeziehung der gesamten Bevölkerung;
Wollersheim: Ehrenamtlich geführte Dorfladen;
Nideggen-Berg: Bürger retten ihre dörflichen Einrichtungen;
Lucherberg: Ehrenamtseinsatz 1 Stunde oder 1 €;
Frenz: Bewusstsein für die besondere landwirtschaftlich geprägte Baukultur;
Luchem: Darstellung der umgenutzten Hofstellen mit historischem Hintergrund;
Schlagstein: Wertschöpfungskette Obstwiese als nachbarschaftliches Gemeinschaftsprojekt.
Sonderpreise indeland
Lamersdorf: Die Dorf-Uni als innovative Kommunikationsplattform;
Herrschaft (Pier, Merode, D´horn, Geich, Obergeich, Schlich): Die Gemeinsame Erklärung als Ausdruck regionalen Denkens und Handelns;
Hergarten: Generationenplatz als vorbildliche Einrichtung für Freizeit und Erholung;
Gey: Dorfauto Gey als vorbildlicher Beitrag zur ländlichen Mobilität.
Bronzedörfer
Birgel, Kufferath, Raffelsbrand, Schafberg, Straß, Horm, Kleinhau, Inden, Frenz, Altenburg, Kirchberg, D´horn, Geich, Luchem, Obergeich, Nideggen-Berg, Pingsheim, Sevenich.
Silberdörfer
Hergarten, Bergstein, Gey, Simonskall, Brandenberg, Lamersdorf, Lucherberg, Schlagstein, Schlich, Pier, Ederen, Floßdorf, Muldenau, Wollersheim, Ellen.
Golddörfer
Hausen, Vlatten, Vossenack, Krauthausen ohne Teilnahme am Landeswettbewerb. Berzbuir, Blens, Merode, Golzheim mit Teilnahme am Landeswettbewerb.
„Unser Dorf hat Zukunft“. Das sagen sich sowohl die Bewohner von Ederen als auch von Floßdorf. Beide Linnicher Ortsteile nehmen in diesem Jahr an dem landesweiten Wettbewerb teil, der vielen vielleicht noch unter seinem alten Namen „Unser Dorf soll schöner werden“ ein Begriff ist.
Während Floßdorf mit der Teilnahme eine Premiere feiert, nimmt Ederen nach 2011 bereits zum zweiten Mal an dem Wettbewerb teil. Damals sicherte sich der Ort die Silbermedaille sowie einen Sonderpreis für die Entwicklung des vier Kilometer langen Wanderweges „Ederener Runde“. „Wir wollten eigentlich nur die Brücke über den Willibrordusbach erneuern, daraus entwickelte sich eine Interessengemeinschaft. Mittlerweile sind sehr viele Menschen hier in Ederen engagiert“, erzählt Ortsvorsteher Norbert Reitinger von den Anfängen. Das 800-Seelendorf Ederen verfügt noch über ein richtiges aktives Dorfleben. Karnevalstermine, Hochzeiten oder andere Veranstaltungen finden in der zentralen und beliebten Bürgerhalle statt.
Kirche, Kindergarten, Gaststätten, Handwerksbetriebe, ein Metzger und ein Blumengeschäft. All dies ist in Ederen zu finden. „Unser Dorf ist attraktiv und floriert“, betont Richard Reuters. Er betreut die Internetpräsenz des Ortes, denn Ederen hat sogar mit www.ederen.de seine eigene Internetseite. Mit einer großen Transparenz wird dort aufgeführt, was im Dorf passiert und welche Projekte als nächstes anstehen.
Rund fünf Kilometer entfernt fiebert man auch den Ergebnissen des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ entgegen. Ortsvorsteher Karl-Heinz Hilfert, den alle im Ort nur „Cato“ nennen, hatte gemeinsam mit dem Floßdorfer Bürgerforum angeregt, an dem Wettbewerb teilzunehmen. Zwar ist Floßdorf im Vergleich zu Ederen kleiner – rund 420 Menschen leben hier – und es existieren quasi keine Geschäfte mehr in Floßdorf, doch trotzdem besitzt das Dorf seinen Charme. Mittlerweile ziehen auch viele junge Familien in das Dorf, um sich dort niederzulassen.
Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft ist die Alte Dorfschule. Die Kneipe wird seit einigen Jahren von einem ehrenamtlichen Thekenteam betrieben. Ähnlich wie in Ederens Bürgerhalle finden auch hier Karnevalsveranstaltungen, Geburtstage und andere Feierlichkeiten statt. „Zu den gesellschaftlichen Höhepunkten des Jahres gehören die Sitzungen der KG „Flößdörper Torre“ und die alljährliche Mariahilf-Oktav, die nach Pfingsten hunderte Pilger in den Ort führt“, betont Hilfert.
Konkurrenzdenken herrscht zwischen Floßdorf und Ederen jedoch nicht, wie alle Beteiligten unterstreichen. Im Gegenteil! In den Bewerbungsunterlagen beider Orte wird sogar auf ein Projekt hingewiesen, das beide gemeinsam angehen möchten. Zusammen mit Welz möchte man einen alten Pilgerweg zwischen den Dörfern wieder zu neuem Leben erwecken. „Wir planen die Erneuerung einer Brücke über den Merzbach, die auf diesem Pilgerweg liegt“, verrät Heinz-Willi Spelthann aus Ederen. „Wenn uns das in nächster Zeit gelingt, dann können Pilger künftig diesen Weg nehmen, wenn sie zur Mariahilf-Oktav in den Ort kommen“, hofft Cato Hilfert. Das ist nicht das einzige Projekt, das beide Ortschaften gemeinsam angehen. So ist auch eine Zusammenarbeit bei der Einrichtung neuer Streuobstwiesen angedacht. So könnte Floßdorf dann auch bald wieder die Frucht in ausreichender Anzahl haben, die lange Zeit Symbol des Dorfes war: die Pflaume. Denn früher war Floßdorf über die Grenzen Linnichs hinaus bekannt für seine leckeren Pflaumen.
Eric Claßen
Der RWE Klimaschutzpreis würdigt Initiativen, die in besonderem Maße Energie effizient einsetzen oder die Umweltbedingungen in den Kommunen erhalten oder verbessern. Strom sparen, Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend vielfältig waren die Ideen.
Jetzt haben die Kommunen Aldenhoven, Jülich und Linnich, die Ende März die Ausschreibung parallel gestartet haben, insgesamt sieben Preisträger ausgewählt. Als Preisgeld vergaben die Kommunen die Gesamtsumme von 4.500 Euro. Gemeinsam mit den Bürgermeistern Lothar Tertel, Aldenhoven, Heinrich Stommel, Jülich und Wolfgang Witkopp, Linnich überreichte heute RWE-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner die Urkunden an die sieben Gewinner.
Unter den Preisträgern waren Kindertagesstätten und eine Sekundarschule, die sich durch Aktionen wie „Wir sparen Strom“ oder „Aktiv fürs Klima“ zugunsten des Klimaschutzes engagierten. Eine Pfadfindergruppe hatte die Idee, ein Umwelt-Musical zum Thema Wasserverschmutzung zu entwickeln und umzusetzen. Ein Privatmann vermittelte durch seine Aktion „Radeln-macht-Schule“ umweltfreundliche Mobilität an Kinder und Jugendliche.
Zur Umweltverbesserung hat eine Gruppe von ökologisch Interessierten Obstbäume am Ortsrand angepflanzt und ein Insektenhotel gebaut. Auf diese Weise trägt sie zur Steigerung der Artenvielfalt bei. Frithjof Gerstner, RWE-Kommunalbetreuer, stellte fest: „Alle Bewerber haben sich hier etwas einfallen lassen. Das großartige Engagement, das in den Projekten gezeigt wurde, ist wirklich lobenswert.“
Aldenhoven. Strom und Wasser sparen, die Luft verbessern und Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Bereiche und entsprechend vielfältig sind die Ideen und Projekte, die am Mittwoch mit dem Klimaschutzpreis von RWE Deutschland sowie der Kommunen Aldenhoven, Jülich und Linnich ausgezeichnet wurden.
Von Antonius Wolters
„Ich bin begeistert“, zollte Bürgermeister Wolfgang Witkopp den vielen preiswürdigen Ideen seinen Respekt, auch und vor allem weil er beim Linnicher Preisträger keines der vorherigen Konzepte zu wiederholen brauchte. Die Interessengemeinschaft „Ederener Runde“, in der Kinder und Erwachsene aktiv sind, will sich für zwei Projekte engagieren: Einmal soll eine Streuobstwiese zu einem 120 Meter langen Obstwiesengürtel erweitert werden. Passend dazu wurde die Kinderaktion „Insektenhotel“ initiiert, damit die vielen Obstgehölze auch bestäubt werden. Damit erhalte der durch Bänke ergänzte Rundwanderweg um Ederen, der gelegentlich auch mit einem gastronomischen Angebot aufwarte, eine schöne Ergänzung, meinte Witkopp, der damit rechnet, dass sich die 1000 Euro Preisgeld durch die IG mindestens verdreifachen werde.
Von Antonius Wolters
Aldenhoven. Strom und Wasser sparen, die Luft verbessern und Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Bereiche und entsprechend vielfältig sind die Ideen und Projekte, die am Mittwoch mit dem Klimaschutzpreis von RWE Deutschland sowie der Kommunen Aldenhoven, Jülich und Linnich ausgezeichnet wurden.
Ende März war der Klimaschutzpreis für diese drei Kommunen und Titz ausgeschrieben worden. Während in der Landgemeinde die Klimaschützer erst etwas später zum Zuge kommen, hatten sich im Aldenhovener Rathaus Vertreter von insgesamt sieben Preisträgern versammelt, die von den Bürgermeistern Lothar Tertel (Aldenhoven), Heinrich Stommel (Jülich) und Wolfgang Witkopp (Linnich) vorgestellt wurden. Als Preisgeld vergaben die Kommunen die Gesamtsumme von 4500 Euro, die aus der Kasse von RWE Deutschland kommen. RWE Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner, der auch die Urkunden übergab, hatte allerdings kein Bargeld in der Tasche, sondern die Preisgelder werden den Klimaschützern aufs Konto überwiesen.
Umwelt-Musical der Pfadfinder
„Hausherr“ Lothar Tertel, der die Gäste im Sitzungssaal begrüßt hatte, stellte den Stamm„Kreuzritter“ Siersdorf der Pfadfinderschaft St. Georg als Preisträger vor. Die Pfadfinder haben Konzept und Idee zum wohl erstenUmwelt-Musical entwickelt. Sie wollen das Musical „Pablo, der Regentropfen“ zum Thema Wasserverschmutzung im Herbst erstmals aufführen. Die 1000 Euro Preisgeld sind ein erster Baustein für Requisiten und weiteres Material, das für die Realisierung benötigt wird.
Schwerstarbeit hatte Bürgermeister Heinrich Stommel zu leisten, der gleich vier Gruppen und einen Einzelbewerber auszeichnete. Jeweils 500 Euro gab es für die Kindertagesstätten Purzelbaum, Rappelkiste und Sternschnuppe, die sich jeweils bereits am städtischen Projekt „Aktiv fürs Klima“ beteiligt hatten, um den Mädchen und Jungen Ideen und Aktionen zum Umweltschutz nahe zu bringen. So erlebten die Kinder beispielsweise stromfreie Tage oder betätigten sich als Detektive, die herausfinden, ob Heizkörper abgedreht und Stromfresser ausgeschaltet sind. Auch kleine Experimente leisteten einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung.
Klimaschutz steht im Lehrplan
Das „Klima-Team“ der Sekundarschule Jülich verdiente sich den Preis mit der Erarbeitung von Energiesparmöglichkeiten im Schulalltag, Studientagen sowie Betriebserkundungen zum Thema. Zudem hat der Klimaschutz Eingang in den Lehrplan der Schule gefunden. Arne Spannenberg, der bei der Preisverleihung verhindert war und dem Stommel die Urkunde nachreichen wird, hat die Aktion „Radeln-macht-Schule“ aus der Taufe gehoben. Die ist ein Beispiel für aktiven Umweltschutz durch umweltfreundliche Mobilität, die sich an Schulkinder und Förderer der GGS Jülich-West in Koslar richtet. Pro gefahrenem Kilometer mit dem Fahrrad gehen zwei Cent an den Förderverein. Zudem wird monatlich der eingesparte CO2-Wert errechnet und ausgewiesen, der durch den Verzicht auf das Auto zum Klimaschutz beiträgt.
Ederener Obstwiesengürtel
„Ich bin begeistert“, zollte Bürgermeister Wolfgang Witkopp den vielen preiswürdigen Ideen seinen Respekt, auch und vor allem weil er beim Linnicher Preisträger keines der vorherigen Konzepte zu wiederholen brauchte. Die Interessengemeinschaft „Ederener Runde“, in der Kinder und Erwachsene aktiv sind, will sich für zwei Projekte engagieren: Einmal soll eine Streuobstwiese zu einem 120 Meter langen Obstwiesengürtel erweitert werden. Passend dazu wurde die Kinderaktion „Insektenhotel“ initiiert, damit die vielen Obstgehölze auch bestäubt werden. Damit erhalte der durch Bänke ergänzte Rundwanderweg um Ederen, der gelegentlich auch mit einem gastronomischen Angebot aufwarte, eine schöne Ergänzung, meinte Witkopp, der damit rechnet, dass sich die 1000 Euro Preisgeld durch die IG mindestens verdreifachen werde.
Linnich. Arbeitsreich waren die letzten Wochen in den Dörfern Ederen und Floßdorf. Alles fiebert dem Besuch der Expertenkommission am 25. Juni entgegen. Denn dann wird geprüft, ob beide Orte eine besondere Auszeichnung bei dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erhalten.
„Wir haben in den letzten Wochen viele der alten Gässchen bei uns im Ort auf Vordermann gebracht, das Bushäuschen an der Kirche restauriert und wollen nun noch den Hang zur Rur verschönern“, berichtet Ortsvorsteher Karl-Heinz Hilfert. „Cato“, wie Hilfert von vielen genannt wird, hatte 2013 auf einer Zukunftskonferenz
im Kreise der Floßdorfer Bürger angeregt, an dem Wettbewerb teilzunehmen.
„Diese Konferenz sollte dazu dienen, gemeinsam zu beratschlagen, wie wir diesen Ort in Zukunft gestalten können. Professionelle Architekten hatten die Gespräche inhaltlich begleitet. Hieraus entwickelte sich ein „Floßdorf-Forum“, bestehend aus besonderes engagierten Bürgern, die sich aktiv an der Umgestaltung beteiligen möchten. „Hier leben rund 400 Menschen. In Floßdorf existiert kein wirkliches Geschäft. Es ist eher ein Wohndorf. Trotzdem herrscht hier ein sehr angenehmes Dorfleben“, so Hilfert. Den Mittelpunkt dafür bildet die „Alte Dorfschule“, die einen Treffpunkt, Versammlungsort und eine temporäre Kneipe im Ort darstellt. „Ein ehrenamtliches ‚Thekenteam‘ kümmert sich um den regelmäßigen Betrieb“, berichtet der Ortsvorsteher stolz. Immer mehr junge Familien kommen nach Floßdorf, um dort zu leben. Das von der Landwirtschaft geprägte Dorf besitzt eine größere Attraktivität, als es auf dem ersten Blick erscheint.
"Alte Hasen" am Werk
Ortswechsel. Wenige Kilometer entfernt liegt Ederen. Das ganze Dorf ist auf den Beinen. Auch hier gilt es die letzten Arbeiten zu verrichten, bevor die Prüfer durch den Ort streifen und ihre Bewertungsbögen ausfüllen. Doch das schockt niemanden hier. Mittlerweile ist man wettbewerbserfahren. Bereits vor drei Jahren nahm Ederen bei „Unser Dorf hat Zukunft“ teil und holte auf Anhieb die Silbermedaille. „Damals hat unser 2009 geplanter Wanderweg ‚Ederener Runde‘ überzeugt“, erzählt Ortsvorsteher Norbert Reitinger. Seitdem hat sich viel getan in dem Ort.
„Auch bei uns gab es eine Zukunftskonferenz. Die Bürgerhalle ist dabei aus allen Nähten geplatzt, weil jeder in Ederen bei der Mitgestaltung helfen wollte. In Arbeitsgruppen werden nun einzelne Projekte geplant und in der Folge umgesetzt“, sagt Heinz-Willi Spelthann. Bequeme Bänke wurden im Dorf installiert, eine Obstwiese am Ortsrand angelegt. Und in der Bahnhofstraße schafften es die Ederener durch Gemeinschaftsarbeit zu verhindern, dass ein Kreisverkehr gebaut wurde. Stattdessen sind nun an dieser Stelle breite Bürgersteige und ein schöner Platz mit einer Bank entstanden.
Helfer stehen bereit
„Die meisten Ederener lieben ihren Ort. Hier findet man alles, was man benötigt: einen Bäcker, ein Lebensmittelgeschäft, Handwerksbetriebe, ein Kindergarten und die Bürgerhalle, wo unsere Feste stattfinden. Und weil die Bewohner ihren Ort so
schätzen, finden sich auch immer wieder helfende Hände, wenn wir etwas planen“, sagt Reitinger.
Wenn der Wettbewerb abgeschlossen ist, stehen auch schon die nächsten Projekte an. Der Dorfplatz soll verschönert werden. Und dann gibt es einen gemeinsamen Plan mit den Floßdorfern. Ein alter Pilgerweg zwischen beiden Dörfern soll wieder hergerichtet werden.
(Eric Claßen)
Jülicher Land. RWE lobt im laufenden Jahr erneut den Klimaschutzpreis im Nordkreis aus. Insgesamt 5500 Euro Preisgeld stellt der Energieriese zur Verfügung, um Projekte etwa von Bürgern, Vereinen, Unternehmen, Initiativen, Schulen oder Kindergärten in Aldenhoven, Jülich, Linnich und Titz zu prämieren. Der Preis wird zum zweiten Mal in Jülich, Linnich und Titz sowie in Aldenhoven zum ersten Mal ausgelobt.
Zu den Ideenskizzen, Initiativen und praktischen Projekten gehören insbesondere Maßnahmen zum Lärmschutz, zur Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes, zur Renaturierung von Gewässern oder zur Abfallvermeidung. Preiswürdig können auch die Schaffung umweltorientierter Wohn- und Arbeitsbereiche sein oder die Erhaltung oder Neuanlage von Biotopen wie etwa einer Streuobstwiese. Ausgezeichnet werden können auch Einsatz neuer Technologien in der Wärmeerzeugung, Energiespartechnologien in der Beleuchtung (LED) oder Wärmedämmung von Gebäuden.
Insbesondere Kinder und Jugendlichen in Bildungs- oder Freizeit-/Jugendeinrichtungen sowie ehrenamtliche Funktionsträger sollen sensibilisiert werden, erklärten der Konzern und die Kommunen am Mittwoch in Aldenhoven. Global wie lokal müsse das Umweltbewusstsein geschärft und gerade bei Heranwachsenden „implementiert“ werden. „Mit 750 Euro kann man eine Menge leisten“, warb RWE-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner um Bewerbungen. Die Eingabefrist endet am 9. Mai 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Nach Eingang in den vier Rathäusern werden Fachkommissionen alle Konzepte sichten und bewerten.
Erster Preisträger in Jülich war 2012 das Marketingunternehmen Indialogo Hoepner, das sein Betriebsgebäude ökologisch saniert sowie im Außenbereich ein Schwimmbiotop, Nistkästen und Insektenhotels eingerichtet hatte. In Titz wurde das Konzept „Alles nur Müll?” des Gemeindekindergartens „Zauberwelt” dotiert. In Linnich wurde die Interessengemeinschaft (IG) „Ederener Runde” ausgezeichnet, die mit Bäumen von der Stieleiche bis zur Elsbeere die Artenvielfalt am Ortsrand gesteigert und eine Streuobstwiese angelegt hat. (gep)
Von: Christoph Hahn
Düren. Sie stehen schon in den Startblöcken: Rund 140 Bürgermeister, Ortsvorsteher, Rats- und Kreistagsmitglieder sowie anderweitig an der Zukunft der überwiegend ländlichen Orte im Kreisgebiet Interessierte informierten sich bei der Auftaktveranstaltung zum Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Aula der Dürener Landwirtschaftsschule, was sie tun müssen, um eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille zu erobern.
Mit seinem Vorläufer „Unser Dorf soll schöner werden“ hat der Wettbewerb übrigens nur bedingt etwas zu tun: „Grün bringt nur noch 20 Prozent“, stellte Margarete Lersch klar, die vom Kreishaus aus die Geschäfte leitet und die Zusammenkunft in der Schule organisiert hatte.
Substanzreich und engagiert informierte „die Mutter des Dorfwettbewerbes“, wie Dezernent Hans Martin Steins Lersch titulierte, über die Rahmenbedingungen des Wettbewerbs. Was die Juroren bei ihrer Rundreise im Juni und Juli erfahren müssen, wie sie auf ihrer Rundreise empfangen werden wollen und wie nicht: Das alles und noch mehr erfuhren die Zuhörer von ihr aus berufenem Munde.
Dezernent Steins seinerseits ordnete „Unser Dorf hat Zukunft“ politisch ein und stellte dabei eingangs fest, dass es dabei schon lange nicht mehr um einen „Blümchen-Wettbewerb“ gehe – weswegen die Umbenennung auch eine ganz sinnige Sache sei.
„Viele kleine Orte haben mit sinkenden Einwohnerzahlen zu kämpfen“, beschrieb Steins den Ist-Zustand und ergänzte mit Blick auf Geschäfte und andere Elemente der dörflichen Infrastruktur: „Oft sind die Versorgungseinrichtungen weg.“ Daraus leitete der Dezernent einen Appell an sein Publikum ab: „Dagegen müssen wir kämpfen; damit müssen wir umgehen.“ Uli Wildschütz vom „Büro Raumplan Aachen“ benannte als Gast, worauf es bei der Entwicklung von ländlichen Orten ankommt: „Die Dörfern wachsen an den Rändern“, da, wo Neubauten entstehen.
Um die Zukunft der Orte auf dem Land zu sichern, komme es darauf an, die Menschen, die sich in solchen Wohngebieten ansiedeln, in dörfliche Strukturen einzubinden. Ein wesentliches Instrument sind die „Dorfkonferenzen“, die Wildschütz und seine Kollegen unter anderem in Ederen und Merode begleitet haben.
Der Referent sprach sich nachdrücklich dafür aus, dieses Instrument der Willensbildung weiter zu nutzen. Die Begründung wirkte ebenso schlicht wie einleuchtend: „Da kann jeder zu Wort kommen.“ Ähnlich bürgernah wirkte da nur noch das Beratungsangebot von Margarete Lersch: „Ich gehe mit Ihnen durchs Dorf – und dann gucken wir mal, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen.“
Ederen. Einmal ganz neue Töne schlugen die Vereinigten Vereine Ederen in der Bürgerhalle an. 30 Jahre wurde ihre Bürgerhalle alt, und zum Abschluss einer ganzen Reihe von Aktivitäten rund um dieses Jubiläum sowie den Aktionen um die Ederener Runde luden sie nun zu einem Jazzabend ein.
Mit Inbrunst
Mit der „Sun Lane LTD New Orleans Jazzband“ aus Aachen hatten sie sieben Musiker zu Gast, die sich mit besonderer Liebe und Inbrunst dem New Orleans Jazz widmen. 1977 gründete sich die Band aus Mitarbeitern eines Instituts der RWTH Aachen, und es war diese Liebe zum New Orleans Jazz, der sie zusammen führte. Noch heute sind drei Gründungsmitglieder dabei, so manches Mal sind sie gemeinsam nach New Orleans gereist, haben dort Konzerte gegeben und durften sich darüber freuen, sich von den „echten New Orleans Jazzer“ als dazugehörig bezeichnen zu lassen.
Reinheitsgebot
„Der New Orleans Jazz ist anders als der Dixie. Er ist nicht arrangiert“, erklärte dazu Dr. Wolfram Limberg, der das Schlagzeug in der Formation spielt. Seine Band, so sagt er weiter, unterscheidet sich von anderen dadurch, dass sie weiterhin an der Reinheit des New Orleans Stils festhält und ihn pflegt. Dabei spielen sie neben den alten Klassikern wie „That lucky old Sun“, „Bill Baily“ oder die Ballade „True“ auch moderne Stücke, allerdings auch ganz im Stil des New Orleans Jazz.
Zum Abschluss gab es dann noch – abgestimmt auf die Adventszeit – einige Weihnachtsspecials, natürlich auch im Stil der Band. Mit viel Herzblut und einer gehörigen Portion Können pflegen Frank Nowak (Trompete, Gesang), Klaus Dieter George (Klarinette), Stief Behnke (Posaune, Gesang), Dr. Marcus Baumann (Klavier), Manfred Balkowski (Banjo, Gitarre), Karl Heinz Radermacher (Bass, Gesang) und Dr. Wolfram Limberg (Schlagzeug) ihre Musik. Sehr gut kamen sie in der gut besuchten Bürgerhalle an und wurden immer wieder mit Szenenapplaus belohnt. (Kr.)
Am Sonntag, den 3. November 2013, lädt die Interessengemeinschaft Ederener Runde zum 5. Mal zur Teilnahme an einer Herbstwanderung auf dem Rundwanderweg Ederener Runde.
Der in Eigenleistung angelegte, gut 4 km lange Wanderweg rund um den Ort wurde im vergangenen Jahr offiziell eröffnet und zieht zu den jährlichen Herbstwanderungen weit über 100 Teilnehmer aus Ederen und den Nachbarorten an.
Die Wanderer treffen sich um 14:00 Uhr im „Brüchelchen“ an der Kapellenstraße. Die Teilnehmer machen sich dann auf den Weg Richtung Banneuxkapelle. Entlang alter Obstwiesen geht es zum Sägewerk, wo man sich während einer kurzen Rast bei Kaffee und Kuchen stärken kann. Bei einer Fotoausstellung mit großformatigen Bildern können sich die Wanderer über die diesjährige Ferienaktion der IG Ederener Runde informieren, bei der 25 Kinder eine Woche lang am Ederener Steinzeithaus arbeiteten. Weiter geht es dann entlang des alten Bahndamms, wo zur Zeit eine neue öffentliche Obstwiese mit über 30 verschiedenen Obstbäumen angelegt wird. Richtung Neubaugebiet Weikselweg und vorbei am Sportplatz wandern wir dann wieder ins „Brüchelchen“, zurück zum Ausgangspunkt des Ausflugs.
Am Steinzeithaus erwartet uns zum Abschluss eine Stärkung mit heißem Eintopf, selbst gemachten Glühwein und alkoholfreien Getränken.
Weiteres zur Herbstwanderung und Hintergrundinformationen finden Sie auf dem Internetportal für Ederen unter www.ederen.de
Ederen. Auch in Ederen hatte man eine reiche Apfelernte eingefahren, und so waren die Obstwiesenbesitzer dort auch froh, dass die Obstwiesen AG, die sich im Rahmen der Ederener Runde gegründet hat, das Dürener Saft-Mobil des BUND ins Dorf eingeladen hatte.
Insgesamt 20 Obstbaumbesitzer hatten ihr Interesse am eigenen Apfelsaft bekundet. Eine ganze Reihe von ihnen war von außerhalb nach Ederen gereist.
Stattliche 2150 Kilogramm Äpfel waren insgesamt zusammen gekommen und wurden an diesem Tag von den Mitarbeitern des Saftmobils zu frischen Apfelsaft verarbeitet.
Unter ihren „Kunden“ waren auch die Kinder des DRK-Kindergartens „Traumland Panama“ in Ederen. Gemeinsam mit ihren Eltern hatten sie 140 Kilogramm Äpfel gesammelt und durften nun zusehen, wie daraus leckerer Saft wurde. Insgesamt 100 Liter Apfelsaft wanderten anschließend in die Vorratskammer des Kindergartens.
Im Vorfeld war der Apfel natürlich schon theoretisch und praktisch Thema im Kindergarten gewesen. Die Kleinen hatten bereits mit ihren Erzieherinnen Apfelmus und Marmelade gekocht, hatten Lieder eingeübt und sich mit der leckereren Frucht, die zudem noch gesund ist, beschäftigt.
Die Organisatorinnen dieser Aktion hatten außerdem einige Leckereien, wie Apfelkuchen und Apfelpunsch für sie vorbereitete. Natürlich durften auch alle anderen von den Köstlichkeiten kosten und so wurde aus diesem Tag, der mit viel Arbeit verbunden ist, ein kleines Apfelfest.(Kr.)
Vor zwei Jahren hatte die IG Ederener Runde in einer Ferienaktion mit 35 Kindern aus dem Linnicher Stadtgebiet innerhalb von 2 Wochen ein Steinzeithaus am Ederener Rundwanderweg errichtet. Zwischenzeitlich wurde das Dach mit zum Teil selbst geerntetem Schilf gedeckt und die Wände aus Weidengeflecht nachgebessert. Somit war das Haus für das Fertigstellen der Lehmwände vorbereitet. Dies war nun Aufgabe von 25 Ederener Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren, die sich eine Ferienwoche lang im „Brüchelchen“ trafen. Mergel, Sand, Stroh und Wasser wurden zu einer - wie die Kinder es nannten - „Matsche-Pampe“ verrührt, die dann auf das Weidengeflecht aufgetragen und geglättet wurde. Das war für die Kinder, die sich im Matsch austoben und sich einmal richtig schmutzig machen durften, ein Riesenspaß. Zeitweise drängten sich bis zu 10 junge Bauarbeiter und Bauarbeiterinnen um den großen Trog, um den Lehm mit Händen zu kneten.
Besonders willkommen war der Duschkopf am Wasserschlauch, denn manchmal waren unsere Bauarbeiter/innen vor lauter Lehm kaum noch wieder zu erkennen. Zwischenzeitlich machte sich ein Gruppe jüngerer Kinder auf den Weg, um Material für ein großes Insektenhotel zu suchen. Entlang der Ederener Runde fand man reichlich Baumrinde, Tannenzapfen, verschiedenste Hölzer und mehr, die man in ausrangierte Weinkisten platzierte und als kleinen Haus gestaltete. Dieses hat seinen Platz in einem Hang in der Nähe des Steinzeithauses gefunden. Mittags lieferte uns der ortsansässige Metzger eine warme Mahlzeit, die regen Absatz fand. Eltern und Anwohner backten Kuchen oder spendeten Eis, das willkommene Abkühlung verschaffte.
Am letzten Tag waren alle Eltern, Geschwister, Omas und Opas zum gemeinsamen Grillen und Stockbrotbacken eingeladen. Dabei hatte die jungen Baumeister Gelegenheit, das von ihnen Geschaffene stolz zu präsentieren.
Zum Abschluss hinterließ jedes der Kinder seinen Handabdruck im Lehm neben dem Eingang des Steinzeithauses.
Unterstützt wurde das Projekt von RWE Companius der Corporate-Volunteering-Initiative der RWE AG. Die Patenschaft hatte RWEMitarbeiter Karl-Heinz SybenSyben, Karl-Heinz übernommen.
Viele Bilder zur Aktion finden Sie unter www.ederen.de/steinzeithaus.html
EDEREN. „Matsche-Pampe“ war das Schlagwort für 25 Kinder, die an den Ferienspielen der Ederener Runde teilnahmen. Und dies hatte einen ganz besonderen Grund. Eine Woche lang durften sie sich ungehindert schmutzig machen und nach Herzenslust im Matsch spielen. Gleichzeitig kam bei dieser Mantscherei auch noch etwas Sinnvolles zu Stande.
Riesenspaß
Vor zwei Jahren hatte die Ederener Runde schon einmal zu Ferienspielen eingeladen und in dieser Zeit ein Steinzeithaus am Rundweg errichtet. Nun sollte es komplett fertiggestellt werden.
Dazu mussten zunächst mit Zweigen die Wände neu geflochten werden, und dann ging es auch schon los. In einer alten Wanne wurde mit Lehm und Wasser Matsch angerührt, der anschließend auf die Wände aufgetragen und geglättet wurde. Das war natürlich für die Kinder ein Riesenspaß.
Dazwischen blieb immer noch Zeit zum Toben und Spielen, so dass in dieser Woche keine Langeweile aufkam. Mittags gab es auch ein warmes Essen. Gerne wurden Kuchen und Eisspenden entgegengenommen, die die Arbeit versüßten.
Die kleineren Kinder waren außerdem noch anderweitig beschäftigt. Gemeinsam mit Margot SpelthannSpelthann, Margot, die mit Ehemann Heinz WilliSpelthann, Heinz Willi und Richard ReutersReuters, Richard die Gesamtleitung der Ferienspiele innehatte, bauten sie ein Insektenhotel an der Ederener Runde. Zu diesem Zweck wurden Tannenzapfen, Baumrinde, Reet und vieles mehr zusammen getragen, in alte Weinkisten gesetzt und als kleines Haus hergerichtet. So finden nun auch Ohrenkneifer und andere nützliche Insekten dort eine Unterkunft.
Unterstützt wurde das Projekt „Steinzeithaus“ übrigens von der Aktion „RWE aktiv vor Ort“. Die Patenschaft hatte Karl Heinz SybenSyben, Karl-Heinz übernommen, der als Mitarbeiter von RWE die Kontakte hergestellt hatte. 1300 Euro flossen so in die Ferienmaßnahme. So konnte auch das Dach mit Reet gedeckt werden, ehe man daran ging, die Wände mit Lehm zu verputzen.
Als nächstes soll noch eine Sitzbank vor das Haus gestellt werden, das eindeutig mit zu den Attraktionen an der Ederener Runde gehört. (Kr)
Linnich-Ederen. „Ich freue mich, dass ein für Ederen wichtiges Infrastruktur- und Straßenbauprojekt weitergeht.“ So gab Landrat Wolfgang Spelthahn gemeinsam mit dem Linnicher Bürgermeister das Startsignal zur Neugestaltung der Ortsdurchfahrt K12. Nochmals drei Monate Baulärm müssen die Ederener erdulden, um danach eine komplett neu gestaltete Ortsdurchfahrt genießen zu können.
Die Kreisstraße 12 ist die Nord-Süd-Ortsdurchfahrt von Gereonsweiler nach Freialdenhoven. Im nördlichen Teil ist sie bereits ausgebaut vom Ortseingang bis zur Straße Aachener Ende. Nun kommt der Rest, immerhin ein 380 Meter langer Abschnitt bis zum Ortsausgangsschild Richtung Freialdenhoven, unter den Bagger.
Die Baumaßnahme, die unter Vollsperrung mit ausgewiesener Umleitung umgesetzt wird, ist eine Kooperation von Kreis und Stadt. Dabei wird nicht nur die Fahrbahn erneuert – sie erhält, wie Spelthahn betonte, einen Geräusch dämpfenden Asphalt –, sondern auch die Nebenanlage wird aufgenommen. Wesentlichstes Merkmal: Die Ortsdurchfahrt erhält einen Gehweg, der diese Bezeichnung auch verdient. Er wird durchgängig bis zum Friedhof am Ortsausgang Richtung Freialdenhoven verlaufen. Für den Bürgersteig ist Pflasterung vorgesehen.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist der künftige Verlauf der K 12 im Ortsbereich. Im Einmündungsbereich Kirchweg/Bahnstraße wird sie verschwenkt. Zum einen soll dadurch die Geschwindigkeit gedämpft werden, zum anderen versprechen sich die Verkehrsexperten einen Zugewinn an Übersichtlichkeit. Als Tempobremsen fungieren zudem „symmetrische Fahrbahnverengungen und einseitige Fahrbahnverengungen“.
Die Gesamtkosten des Ausbaus werden mit 400.000 Euro kalkuliert. Das Land NRW fördert die Maßnahme mit 60 Prozent. Das Geld bleibt sozusagen in der Stadt. Bauausführendes Unternehmen ist die Linnicher Firma Blandfort. Die Planung hatte das Ingenieurbüro Dr. Jochims & Burtscheidt.
Für Ederen sei der Ausbau der K 12 etwas Besonderes, sagte Bürgermeister Wolfgang Witkopp. Ortsvorsteher Norbert Reitinger habe mit der Ederener Runde „einen ausgesprochen aktiven Kreis, der viel bewegt“. Mit der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt werde das dörfliche Engagement abgerundet.
Die Spaten, die bei einem Baubeginn zum Einsatz kommen, blieben in Ederen nur Staffage. Um den vorhandenen Asphalt aufzubrechen, werden brachialere Werkzeuge zum Einsatz kommen müssen.
LINNICH. Mit Cover-Versionen bekannter Pop-Songs und einer bunten Lichtershow ging am vergangenen Wochenende der fünfte Linnicher Kultursommer zu Ende. Die Akustik-Gruppe „Beets ‘n‘ Berries“, Gewinner des WDR2-Songwettbewerbs, lieferte mit Ralf HintzenHintzen, Ralf am Piano, Norbert WinzenWinzen, Norbert an der Gitarre und Sängerin Natascha WenrichWenrich, Natascha den Ausklang für das kulturelle Großprojekt, das in diesem Jahr wegen der Auflagen der Kommunalaufsicht in Düren der Stadtmarketing-Verein „Wir in Linnich“ gestemmt hatte. Der Vorsitzende Kurt BeaujeanBeaujean, Kurt lobte das Engagement aller Beteiligten und ließ die verschiedenen Veranstaltungen des Kultursommers noch einmal Revue passieren.
„Ederener Runde“ eingeweiht
Den Auftakt bildete in diesem Jahr die H-Moll-Messe mit dem Jungen Sinfonieorchester Aachen und dem Chor der katholischen Hochschulgemeinde unter Leitung von Peter SauerweinSauerwein, Peter. An diesem Abend hatte die katholische Kirche ein so volles Haus wie sonst nur an Weihnachten. Am darauffolgenden Sonntag wurden der Wanderweg „Ederener Runde“ eingeweiht, wobei besonders die Familien SpelthannSpelthann und ReitingerReitinger tatkräftig beteiligt waren, sowie das evangelische Gemeindefest gehalten.
Am Tag der Begegnung im Freshman-Institut ging es auch im ländlichen Linnich wahrhaft multikulturell zu. Wer bis dahin noch nicht wusste, welche Bücher er mit in den Sommerurlaub nehmen sollte, dem half die Expertin Gudrun KaschlunKaschlun, Gudrun in der Martinus-Bücherei gerne weiter.
Der Juni endete bewegt mit der Frauenkulturfahrt nach Essen sowie der Stadtführung durch den historischen Kern der kleinen Stadt an der Rur durch den Stadtmarketing-Verein. Desweiteren begeisterte die Gemeinschaftsgrundschule Linnich in Zusammenarbeit mit dem Zirkus Regenbogen durch akrobatische Einlagen und die 3. Bobbycar-Challenge am Rurdorfer Berg lockte erneut zahlreiche Fans an die Startbahn. Besonders Steffen PetersPeters, Steffen vom „Rurdorfer Special“, der sich auch bei der Organisation des Stummfilm-Events an der Rur, dem Tanzabend in der St. Gereon Tagespflege und der Abschlussveranstaltung verdient gemacht hat, wurde als einer der Aktiven hervorgehoben.
Auch ohne den Linnicher Frauenstammtisch wäre der Kultursommer nicht in dieser Form möglich gewesen. Unter der Leitung von Dorothea FlaskampFlaskamp, Dorothea waren die engagierten Damen aus Linnich und Umgebung maßgeblich an der Organisation zahlreicher Veranstaltungen beteiligt. Sie veranstalten sowohl die Märchenlesung für Erwachsene mit F. Busse-SchwarzBusse-Schwarz, F. und mit Musik von Lutz TellmannTellmann, Lutz ,als auch den Abend „Literarisches und Kulinarisches“ sowie die Kunstaktion „Verhängnis“ und das Musikkabarett mit Hans GeorgiGeorgi, Hans zu Erich Kästner.
Auch dieses Jahr gab es in Linnich wieder einen Skulpturenweg, an dem 18 Künstler aus der Umgebung mitgewirkt haben und der nur durch die Organisation und das stete Engagement der Künstler WilfriedTheisen, Wilfried und Bina TheisenTheisen, Bina ermöglicht wird, die auch beim Aktzeichnen und dem „Tag des offenen Ateliers“ Einblicke in ihre Arbeit gewährten. Auch das Atelier Beletage für Acrylbilder und –objekte, das Atelier von Agnes Hasse sowie die Gold- und Silberschmiede von Gerd FrankFrank, Gerd öffneten im August ihre Pforten für Besucher.
Der September begann im Linnicher Kultursommer tiefrot mit der „Krimilesung mit Weinverkostung“ – auf die eine oder die andere Art. Lore HilgerHilger, Lore und Marlene MommertzMommertz, Marlene lasen spannende Kurzgeschichten im Gewölbekeller des Hauses Vomberg. Dazu wurden Weine und Liköre aus dem „Linnicher Fässchen“ gereicht. Auch beim ersten Kunstschmaus im Glasmalerei-Museum durften Besucher die passenden Getränke frisch aus dem Fässchen zu einem Drei-Gänge-Menü genießen.
Kinder-Kultursommer eingebettet
Beim Sommernachtsspecial im Martinuszentrum präsentierte Jungmusiker Bernhard GerardsGerards, Bernhard Coverversionen aktueller Hits und wurde von seinem Vater auf und seinem Bruder und seiner Mutter hinter der Bühne unterstützt.
Wer sich im September mit auf die „Rad-Kul-Tour“ wagte, den erwarteten unter der Leitung des Stadtmarketingvereins Einblicke in Linnichs Kultur und Geschichte sowie Sehenswürdigkeiten und Gaumenfreuden.
Eine besonders wichtige Reihe war wieder der Kinder-Kultursommer unter der Organisation der Jugendbeauftragten Karin KrügerKrüger, Karin. Von Seidenmalerei mit Patricia EschweilerEschweiler, Patricia bis hin zur Kinderjoga von Angela NeyNey, Angela wurde den Jüngsten das ganze Spektrum von Veranstaltungen geboten. Besonders engagiert zeigte sich Susanne JenschJensch, Susanne, die in ihr Klangzentrum zur Klangreise, zu einer Theatervorstellung mit handgefertigten Puppen und zum Stockbrotbacken einlud. Rückblickend auf den Kultursommer 2012 lässt sich also nur hoffen, dass durch das Engagement der Linnicher im nächsten Jahr der Startschuss für die sechste Runde fallen wird. (SaS)
Linnich ist mit allen seinen Ortschaften eine lebens- und liebenswerte Stadt. Neben der landschaftlich reizvollen Lage und der oft prämierungswürdigen Gestaltung des Wohnumfeldes tragen besonders die Menschen dazu bei, die durch ihre vielfältige Übernahme von Verantwortung auf sozialem, kulturellem und sportlichem Betätigungsfeld für ihre Mitmenschen Entfaltungsmöglichkeiten zur Verfügung stellen, die ihresgleichen suchen.
Weit über die Grenzen hinaus bekannt ist Linnich durch die SIG Combibloc GmbH, weltweit einer der führenden Hersteller von Kartonverpackungen für frische und haltbare Lebensmittel und zugleich Systemanbieter für die entsprechenden Füllmaschinen. Besonders stolz ist die Stadt aber auch darauf, dass hier neben der ältesten Glasmalereiwerkstatt Deutschlands, der Firma Dr. Heinrich Oidtmann, seit 1997 das Deutsche Glasmalerei-Museum angesiedelt ist. Zusammen mit dem Heimatmuseum bietet es die Möglichkeit eines kulturellen Ausflugs in die Welt der Kunst, bzw. in die Welt der Vergangenheit mit alten Arbeitsgeräten, Bildern und Fundstücken.
Zahlreiche weitere kulturelle Höhepunkte hat Linnich zu bieten: Im Jahr 2006 fand zum ersten Mal die Linnicher Kulturwoche statt, die ein großes Feld an Möglichkeiten gab, Linnicher Künstler und ihre Fähigkeiten kennenzulernen. Daraus hat sich im Laufe der Jahre der Linnicher Kultursommer entwickelt, der von Juni bis September verschiedenste kulturelle Veranstaltungen anbietet.Mit knapp 20.000 Euro aus dem Konjunkturpaket II und grandioser Eigenleistung hat die Ederner Runde die Ederner Runde vorläufig fertig gestellt. Am 17. Juni war offizielle Eröffnung. Großes Lob wurde Ortsvorsteher Norbert Reitinger zuteil, der zahlreiche Menschen aus Ederen und der Umgebung motivieren konnte, mit ihm zusammen einen Wanderweg um den Ort so attraktiv zu gestalten, dass das Projekt in verschiedenen Wettbewerben bereits mit Auszeichnungen bedacht wurde. Die Veranstaltungsreihe des Vereins „Rettet die alte Kirche“ in Körrenzig zieht jedes Jahr viele Besucher in das aufwendig, stilvoll und sensibel restaurierte Wahrzeichen der Ortschaft Körrenzig. Naturnahe Erholung ist in der Ruraue gewährleistet. Gekennzeichnete Fahrradwege, Wanderwege und der mit Erläuterungen versehene Promenadenrundweg bieten dem Erholungssuchenden optimale Bewegungsmöglichkeiten.
Ein Besuch in Linnich lohnt sich zu jeder Jahreszeit!
EDEREN. Es ist mehr als nur ein Wanderweg rund ums Dorf, der da geschaffen wurde. Die „Ederener Runde“ ist im Zusammenhang mit vielen anderen Aktivitäten zu sehen und hat bei der Dorfbevölkerung eindeutig das „Wir-Gefühl“ gestärkt. Gemeinsam wurde und wird in Zukunft viel bewegt werden. Jeder kann hier seine Ideen ganz zwanglos einbringen und mitreden. Neben den Aktivitäten ist ein wichtiger Bestandteil dieser Ederener Runde die monatlichen Treffen, zu denen sich neben dem harten Kern je nach Aktualität mal mehr mal weniger Bürger einfinden. Doch alles was bisher getan wurde, wurde gemeinsam bewältigt und das ist das Wichtigste. Es begann 2009, als einige Bürger um Ortsvorsteher Norbert ReitingerReitinger, Norbert beschlossen, die kleine Brücke „Am Brüchelchen“ zu erneuern. Daraus entstand wiederum der Gedanke, einen Rundweg ums Dorf zu schaffen mit schönen Ausblicken und reichlich Ruhebänken. Die bereits existierenden Wege waren zum Teil in einem schlechten Zustand. 2000 Tonnen Recyclingmaterial wurden bewegt, um sie aufzufüllen und auch bei schlechtem Wetter begehbar zu machen. Gelder gab es aus dem Konjunkturpaket II, von der Raiffeisenbank Aldenhoven sowie von zahlreichen Firmen und Privatpersonen. Die Ruhebänke wurden selbst gebaut, es wurden alte Pappeln gefällt und im Gegenzug neue Bäume gepflanzt. Dabei wurde Wert darauf gelegt, solche Bäume zu setzen, die in der Vergangenheit als „Baum des Jahres“ von Naturschützern als besonders wertvoll angesehen wurden.Im vergangenen Jahr bauten die Kinder während einer Ferienmaßnahme ein Steinzeithaus. Aus diesem Projekt heraus fand die „Dorfkonferenz“ (wir berichteten) in Ederen statt. Damals wurden Arbeitskreise zu verschiedenen Themen gegründet, die vor Ideen nur so strotzen. Man nahm am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft „teil und erhielt 2011 einen Ehrenpreis. Gleich zwei Auszeichnungen gab es beim RWE-Klimawettbewerb 2011. Ein Ende dieses bürgerschaftlichen Engagements ist nicht in Sicht.Doch nun hieß es erst einmal inne halten, um den 4,5 Kilometer langen Wanderweg rund ums Dorf erst einmal genießen. Am Brüchelchen versammelten sie sich mit ihren Freunden. Dort stand eine kleine Bühne, auf der den ganzen Tag über Live-Musik geboten wurde. Den Anfang machten die Merzbachmusikanten Ederen/Koslar, anschließend gab es irische Folkmusik, später Rock `n`Roll mit Johnny SandersSanders, Johnny und zum guten Schluss mit Sunlane Limited Jazz und Dixie.
Doch zunächst einmal wurde es offiziell. Heinz Willi SpelthannSpelthann, Heinz Willi, einer der treibenden Kräfte, hieß die zahlreichen Gäste willkommen und dankte all jenen die mit dazu beigetragen hatten eine wie er sagte „schräge Idee“ zu verwirklichen. Anschließend forderte er die Gäste auf. „Wandern Sie, schauen Sie und genießen Sie“. Der Linnicher Bürgermeister Wolfgang WitkoppWitkopp, Wolfgang sparte nicht mit Lob für so viel Eigeninitiative, und auch Ortsvorsteher Norbert Reitinger, der stets kräftig mit angepackt hatte, dankte noch einmal den fleißigen Helfern. Beeindruckt war auch Bankdirektor Ralf SchwegmannSchwegmann, Ralf von der Raiffeisenbank Aldenhoven, der trotz Gipsfuß zu dieser Feier gekommen war. Nicht ohne Grund hatte Spelthahn die Gäste aufgefordert, den Rundweg zu gehen, denn an zahlreichen Stellen präsentierten sich Handwerker, Künstler und Geschäftsleute aus Ederen und Umgebung. Es gab eine Kunstwiese, es wurde im Steinzeithaus auf offenem Feuer gekocht, es gab eine Honigwiese, eine Landmaschinenausstellung und vieles mehr. Für alle, ob Jung und Alt wurde es ein vergnüglicher Tag . Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
Doch auch wenn es wieder ruhiger geworden ist, lohnt sich ein Spaziergang auf dem Rundweg. Er bietet vom Bruch bis zur Feldwirtschaft, Obstwiesen ganz unterschiedliche Naturräume.
Vom 90 Meter hohen Aussichtspunkt „Energieblick“ hat man übrigens einen Blick auf nahezu alle regionalen Energieträger – von den Steinkohlehalden der ehemaligen Zechen, über den Braunkohlentagebau bis hin zu den Windenanlagen. (Kr.)
EDEREN. Ein wunderschönes Schwalbenhaus ziert seit kurzem den Ortsrand von Ederen, um den Schwalben in der Nähe Schutz und ein Brut-Möglichkeit zu geben. Schwalben gelten in unseren Breiten seit jeher als Frühlingsboten und Glücksbringer. Aber durch den Strukturwandel in der Landwirtschaft, aber auch auf Grund der Tatsache, dass viele Hausbesitzer die Schwalbennester nicht mehr an ihren Hauswänden dulden, haben sich ihre Lebensbedingungen deutlich verschlechtert. „Wir haben beobachtetet, dass jedes Jahr weniger Mehlschwalben in unserer Region nisten. Da kam uns im letzten Jahr die Idee, ein Schwalbenhaus zu bauen“, erklärte Klaus FlaskampFlaskamp, Klaus von der BUND-Ortsgruppe Jülicher Land, der sich mit Landschaftswart Karl-Heinz JohnenJohnen, Karl-Heinz in Verbindung setzte, um eine Lösung zu finden. BUND-Mitglied Karl-Heinz Johnen machte sich in einer alten Schmiede an die mühevolle Arbeit. Nach vielen Stunden nahm das Stahlrohrgestell und die Verkleidung mit Holzbrettern Form an. Das Haus hat letztlich ein Gewicht von ca. 500 kg, die Länge des Aufstellrohres beträgt 6 Meter. Die Kosten trägt die Ortsgruppe Jülicher Land, die damit ihr ganzes Geld in dieses Projekt steckte. Auf der Suche nach einem passenden Ort fand sie Unterstützung von der Dorfgemeinschaft Ederen, der Ederener Runde. Diese machte einen passenden Standort ausfindig und fertigten das Betonfundament. Der Transport von Güsten nach Ederen war etwas abenteuerlich, dazu kam die Aufstellung mit einem Kran. Schließlich war die Mehrfamilienunterkunft fertig und bezugsbereit. Nun wartet das Haus mit acht vorgefertigten Schwalbenwohnungen auf Mieter. (Kr.)
Mitte vorigen Jahres hatten wir die Idee ein Schwalbenhaus zu bauen. Anlass war unsere Beobachtung, dass jedes Jahr immer weniger Mehlschwalben in unserer Region nisten. Ein Grund ist sicher, dass immer weniger Hausbesitzer die Schwalbennester dulden, da diese doch etlichen Kot herunterfallen lassen.
Nach einem vorliegenden Bauplan wurde nun in mühevoller und schwerer Arbeit von unserem BUND Mitglied und Landschaftswart Karl-Heinz Johnen das Stahlrohrgestell und anschließend die Verkleidung mit Holzbrettern gefertigt. Das Haus hatte schließlich ein Gewicht von ca 500 kg. Dazu kam noch das Aufstellrohr von 6m Länge.
Die gesamten Kosten trägt die Ortsgruppe Jülicher Land, die damit ihr ganzes Geld in dieses Projekt steckt.
Nun suchten wir noch einen passenden Aufstellort und fanden Unterstützung von der Dorfgemeinschaft Ederen, Edenerer Runde . Diese machten einen Standort ausfindig und fertigten das Betonfundament.
Der Transport von Jülich-Güsten nach Linnich-Ederen war auch schon etwas abenteuerlich, dazu kam noch eine notwendige Aufstellung mit einem Kran vor Ort in Ederen.
Die Ortsgruppe bedankt sich bei allen, die dieses Projekt mit Rat und Tat unterstützt haben.
EDEREN. Die Einweihung des Wanderweges „Ederener Runde“ erfolgt am Sonntag, 17. Juni, von 11 bis 18 Uhr. Teilnehmer sind aufgefordert, den neu angelegten, rund vier Kilometer langen Wanderweg rund um das Dorf zu erleben, der durch landschaftlich abwechslungsreiche Bereiche führt und schöne Ausblicke in die freie Landschaft und auf den Ort bietet.
Unterhalten werden die Gäste mit viel Musik und einer Leistungsschau entlang des Weges mit zahlreichen lokalen und regionalen Ausstellern aus Handwerk, Kunst und Gastronomie. Auf der Bühne spielen zur Eröffnung die Merzbachmusikanten Ederen/Koslar auf. Anschließend sorgen Johnny SandersSanders, Johnny (Gesang) sowie die Gruppen Sunlane Limited (Jazz & Dixie) und Forest Fay (von Polka bis Irish Music) für abwechslungsreichen Musikgenuss.
Die Idee zur „Ederener Runde“ entstand 2009. Ein etwa vier Kilometer langer zusammenhängender Rundweg um das Dorf herum sollte entstehen, mit Rastmöglichkeiten, schönen Ausblicken, verschiedenen Wegetypen und der Möglichkeit, jederzeit wieder über die zahlreichen Wegeanschlüsse ins Dorf zu gelangen. Die existierenden Wege waren teilweise in keinem guten Zustand, so dass besonders Senioren, Kinder und Spaziergänger mit Kinderwagen Probleme bei der Benutzung hatten. Um den Gedanken der „Ederener Runde“ zu verwirklichen, wurden Gespräche mit den Landwirten des Ortes, der Politik und der Linnicher Stadtverwaltung geführt. Nachdem die Rahmenbedingungen geklärt waren, wagte sich die „Initiative Ederener Runde“ an die Antragstellung, um Gelder für Material zur Herstellung bzw. Verbesserung der vorhandenen Wege aus dem Topf des Konjunkturpaketes II des Bundes zu bekommen.
Bauarbeiten 2010 gestartet
Anfang 2010 starteten schließlich die Bauarbeiten. Unterstützt wurden die Bemühungen neben den beantragten Mitteln durch Materialspenden von Firmen und Privatpersonen sowie vor allem durch den Einsatz Ederener Bürger. Zuvor waren Interessierte gesucht worden, die beim Ausbessern der Wege, beim Bau und Aufstellen von Bänken oder sonstigen Arbeiten entlang der Ederener Runde mithalfen. Durch die Aktivitäten der zuerst kleinen Runde hatte sich eine Menge Bewohner gemeldet, um unterstützend tätig zu sein. Das auf zwei bis drei Jahre angelegte Projekt war nur mit bürgerschaftlichem Engagement zu verwirklichen.
Entlang des Rundwanderweges wurden viele große und kleine Projekte verwirklicht. Bäume wurden gepflanzt, selbst gebaute Bänke aufgestellt, Kinder bauten ein Steinzeithaus. Und auch für die Zukunft werden die Ideen zum weiteren Ausbau des Weges nicht ausgehen. Belohnt werden die Bemühungen durch die rege Nutzung des neuen Wanderweges. Zudem wurde die Initiative „Ederener Runde“ 2011 für die konzeptionelle und gestalterische Entwicklung des Gesamtwanderweges im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit einem Sonderpreis ausgezeichnet und bekam für Aufforstungen im Bereich des Wanderweges einen 1. und 2. Preis beim RWE-Klimaschutzpreis 2011 verliehen.
Ausführliche Informationen über den Wanderweg und zu den Veranstaltungen auch im Internet unter www.ederen.de
Ederen. Die Einweihung eines neu angelegten, vier Kilometer langen Wanderwegs - die „Ederener Runde“ - findet am Sonntag, 17. Juni, 11 bis 18 Uhr, statt.
Der Wanderkurs rund um das Dorf Ederen nahe bei Linnich führt durch landschaftlich abwechslungsreiche Bereiche und bietet den Wanderern schöne Ausblicke in die freie Landschaft und auf den Ort.
Unterhalten werden die Besucher an diesem Tag mit viel Musik und entlang des Wanderweges und mit einer Leistungsschau zahlreicher lokaler und regionaler Aussteller aus Handwerk, Kunst und Gastronomie. Zur Eröffnung spielen auf der Bühne die Merzbachmusikanten Ederen/Koslar auf. Anschließend sorgen Johnny Sanders (Gesang), sowie die Gruppen Sunlane Limited (Jazz & Dixie) und Forest Fay (von Polka bis Irish Music) für abwechslungsreichen Musikgenuss.
Die Idee zur „Ederener Runde“ entstand im Jahr 2009. Ein etwa vier Kilometer langer zusammenhängender Rundweg um das Dorf Ederen herum sollte entstehen, mit Rastmöglichkeiten, schönen Ausblicken, verschiedenen Wegetypen und der Möglichkeit jederzeit wieder über die zahlreichen Wegeanschlüsse ins Dorf zu gelangen. Die existierenden Wege waren teilweise in keinem guten Zustand, so dass besonders Senioren, Kinder und Nutzer mit Kinderwagen Probleme bei der Benutzung hatten.
Um diesen Gedanken der „Ederener Runde“ wahr werden zu lassen, wurden Gespräche mit den Landwirten des Ortes, der Politik und der Verwaltung der Stadt Linnich geführt. Nachdem die Rahmenbedingungen abgeklärt waren, wagte sich die „Initiative Ederener Runde“ an die Antragstellung, um Gelder für Material zur Herstellung und Verbesserung der vorhandenen Wege aus dem Topf des Konjunkturpaketes II des Bundes zu bekommen.
Anfang 2010 konnte es schließlich mit den Bauarbeiten los gehen. Unterstützt wurden die Bemühungen neben den beantragten Mitteln durch Materialspenden von Firmen und Privatpersonen und vor allem durch den Einsatz Ederener Bürger. Die Organisatoren suchten Interessierte, die mithalfen beim Ausbessern der Wege, beim Bau und Aufstellen von Bänken oder sonstigen Arbeiten entlang der Ederener Runde. Durch das Aktivsein unserer zuerst kleinen Runde haben sich eine Menge Bewohner unseres Ortes gemeldet, um unterstützend tätig zu sein. Das auf etwa zwei bis drei Jahre angelegte Projekt war nur mit bürgerschaftlichem Engagement zu verwirklichen.
Entlang des Rundwanderweges wurden viele große und kleine Projekte verwirklicht. Bäume wurden gepflanzt, selbst gebaute Bänke aufgestellt, Kinder bauten ein Steinzeithaus. Und auch für die Zukunft werden die Ideen zum weiteren Ausbau des Weges sicher nicht ausgehen.
Belohnt werden die Bemühungen durch die rege Nutzung des neuen Wanderweges. Zudem wurde die Initiative „Ederener Runde“ 2011 für die konzeptionelle und gestalterische Entwicklung des Gesamtwanderweges im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit einem Sonderpreis ausgezeichnet und bekam für Aufforstungen im Bereich des Wanderweges einen 1. und 2. Preis beim RWE-Klimaschutzpreis 2011 verliehen. (red)
Wir freuen uns, Sie am Sonntag, dem 17. Juni, von 11 bis 18 Uhr zur Einweihung der „Ederener Runde” einladen zu dürfen. Entdecken Sie den neu angelegten, 4 Kilometer langen Wanderweg rund um das Dorf Ederen, der Sie durch landschaftlich abwechslungsreiche Bereiche führt und Ihnen schöne Ausblicke in die freie Landschaft und auf den Ort bietet.
Unterhalten werden die Gäste mit viel Musik und einer Leistungsschau entlang des Weges mit zahlreichen lokalen und regionalen Ausstellern aus Handwerk, Kunst und Gastronomie. Auf der Bühne spielen zur Eröffnung die Merzbachmusikanten Ederen/Koslar auf. Anschließend sorgen Johnny Sanders (Gesang) sowie die Gruppen Sunlane Limited (Jazz & Dixie) und Forest Fay (von Polka bis Irish Music) für abwechslungsreichen Musikgenuss.
Die Idee zur „Ederener Runde” entstand 2009. Ein etwa vier Kilometer langer zusammenhängender Rundweg um das Dorf herum sollte entstehen, mit Rastmöglichkeiten, schönen Ausblicken, verschiedenen Wegetypen und der Möglichkeit, jederzeit wieder über die zahlreichen Wegeanschlüsse ins Dorf zu gelangen. Die existierenden Wege waren teilweise in keinem guten Zustand, so dass besonders Senioren, Kinder und Spaziergänger mit Kinderwagen Probleme bei der Benutzung hatten. Um den Gedanken der „Ederener Runde” zu verwirklichen, wurden Gespräche mit den Landwirten des Ortes, der Politik und der Linnicher Stadtverwaltung geführt. Nachdem die Rahmenbedingungen geklärt waren, wagte sich die „Initiative Ederener Runde” an die Antragstellung, um Gelder für Material zur Herstellung bzw. Verbesserung der vorhandenen Wege aus dem Topf des Konjunkturpaketes II des Bundes zu bekommen.
Anfang 2010 starteten schließlich die Bauarbeiten. Unterstützt wurden die Bemühungen neben den beantragten Mitteln durch Materialspenden von Firmen und Privatpersonen sowie vor allem durch den Einsatz Ederener Bürger. Zuvor waren Interessierte gesucht worden, die beim Ausbessern der Wege, beim Bau und Aufstellen von Bänken oder sonstigen Arbeiten entlang der Ederener Runde mithalfen. Durch die Aktivitäten der zuerst kleinen Runde hatte sich eine Menge Bewohner gemeldet, um unterstützend tätig zu sein. Das auf zwei bis drei Jahre angelegte Projekt war nur mit bürgerschaftlichem Engagement zu verwirklichen.
Entlang des Rundwanderweges wurden viele große und kleine Projekte verwirklicht. Bäume wurden gepflanzt, selbst gebaute Bänke aufgestellt, Kinder bauten ein Steinzeithaus. Und auch für die Zukunft werden die Ideen zum weiteren Ausbau des Weges nicht ausgehen. Belohnt werden die Bemühungen durch die rege Nutzung des neuen Wanderweges. Zudem wurde die Initiative „Ederener Runde” 2011 für die konzeptionelle und gestalterische Entwicklung des Gesamtwanderweges im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft” mit einem Sonderpreis ausgezeichnet und bekam für Aufforstungen im Bereich des Wanderweges einen 1. und 2. Preis beim RWE-Klimaschutzpreis 2011 verliehen.
Ausführliche Informationen über den Wanderweg und zu den Veranstaltungen auch im Internet unter www.ederen.de
Wir freuen uns, Sie am Sonntag, dem 17. Juni, von 11 Uhr bis 18 Uhr zur Einweihung der „Ederener Runde“ einladen zu dürfen. Entdecken Sie den neu angelegten, 4 km langen Wanderweg rund um das Dorf Ederen, der Sie durch landschaftlich abwechslungsreiche Bereiche führt und Ihnen schöne Ausblicke in die freie Landschaft und auf den Ort bietet.
Unterhalten werden Sie an diesem Tag mit viel Musik und entlang des Wanderweges mit einer Leistungsschau zahlreicher lokaler und regionaler Aussteller aus Handwerk, Kunst und Gastronomie. Auf unserer Bühne spielen zur Eröffnung die Merzbachmusikanten Ederen/Koslar auf. Anschließend sorgen Johnny Sanders (Gesang), sowie die Gruppen Sunlane Limited (Jazz & Dixie) und Forest Fay (von Polka bis Irish Music) für abwechslungsreichen Musikgenuss.
Die Idee zur „Ederener Runde“ entstand im Jahr 2009. Ein etwa 4 km langer zusammenhängender Rundweg um unser Dorf herum sollte entstehen, mit Rastmöglichkeiten, schönen Ausblicken, verschiedenen Wegetypen und der Möglichkeit jederzeit wieder über die zahlreichen Wegeanschlüsse ins Dorf zu gelangen. Die existierenden Wege waren teilweise in keinem guten Zustand, so dass besonders Senioren, Kinder und Nutzer mit Kinderwagen Probleme bei der Benutzung hatten.
Um diesen Gedanken der „Ederener Runde“ wahr werden zu lassen, wurden Gespräche mit den Landwirten unseres Ortes, der Politik und der Verwaltung der Stadt Linnich geführt. Nachdem die Rahmenbedingungen abgeklärt waren, wagte sich die „Initiative Ederener Runde“ an die Antragstellung, um Gelder für Material zur Herstellung/Verbesserung der vorhandenen Wege aus dem Topf des Konjunkturpaketes II des Bundes zu bekommen.
Anfang 2010 konnte es schließlich mit den Bauarbeiten los gehen. Unterstützt wurden die Bemühungen neben den beantragten Mitteln durch Materialspenden von Firmen und Privatpersonen und vor allem durch den Einsatz Ederener Bürger. Wir suchten Interessierte, die mithalfen beim Ausbessern der Wege, beim Bau und Aufstellen von Bänken oder sonstigen Arbeiten entlang der Ederener Runde. Durch das Aktivsein unserer zuerst kleinen Runde haben sich eine Menge Bewohner unseres Ortes gemeldet, um unterstützend tätig zu sein. Das auf etwa 2 bis 3 Jahre angelegte Projekt war nur mit bürgerschaftlichem Engagement zu verwirklichen.
Entlang des Rundwanderweges wurden viele große und kleine Projekte verwirklicht. Bäume wurden gepflanzt, selbst gebaute Bänke aufgestellt, Kinder bauten ein Steinzeithaus. Und auch für die Zukunft werden uns die Ideen zum weiteren Ausbau des Weges nicht ausgehen.
Belohnt werden die Bemühungen durch die rege Nutzung des neuen Wanderweges. Zudem wurde die Initiative „Ederener Runde“ 2011 für die konzeptionelle und gestalterische Entwicklung des Gesamtwanderweges im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" mit einem Sonderpreis ausgezeichnet und bekam für Aufforstungen im Bereich des Wanderweges einen 1. und 2. Preis beim RWE-Klimaschutzpreis 2011 verliehen.
Ausführliche Informationen über den Wanderweg und zu den Veranstaltungen finden Sie im Internetportal von Ederen unter www.ederen.de.
JÜLICH. Das Thema Klimaschutz „findet Niederschlag in allen möglichen Planungen, die täglich in Jülich, Linnich oder Titz getätigt werden. Aber die kommunalen Haushalte sind zu klamm, um gute Ideen mit Preisgeldern zu würdigen“. So lobten die Bürgermeister der benannten „Gebietskörperschaften“ zusammengefasst den jährlich verliehenen RWE Klimaschutzpreis. Dieser zeichnet Initiativen aus, die sich in Städten und Kommunen in besonderem Maße in den Bereichen Energieeffizienz und Verbesserung der Umweltbedingungen verdient gemacht haben.
4500 Euro ausgelobt
Ende 2011 starteten Jülich, Linnich und Titz parallel die Ausschreibungen zur Teilnahme am Wettbewerb. Ihre Bürgermeister Heinrich StommelStommel, Heinrich, Wolfgang WitkoppWitkopp, Wolfgang und Jürgen FrantzenFrantzen, Jürgen verliehen nun gemeinsam mit RWE-Kommunalbetreuer Frithjof GerstnerGerstner, Frithjof die Urkunden an die elf Gewinner. Das Preisgeld von insgesamt 4500 Euro stellt RWE.
So breit gefächert der Themenkreis ist, so vielfältig waren die preisgekrönten Ideen: Auf dem mit 1000 Euro dotierten Platz 1 landete in Jülich die „Indialogo Hoepner GbR“. Die Firma für Marketing- und Dialog-Beratung betreibt „Umweltschutz als Zukunftsinvestition“: Dies geschieht ganzheitlich von der energiesparenden Gebäudehülle und der Verwendung umweltfreundlicher Natur-Baustoffe über Solartherme, Holzpellets- und Fotovoltaikanlagen bis hin zum Schwimm-Biotop. Der Strom stammt ausschließlich aus Wasser-, Luft- und Sonnenkraftanlagen. Nistkästen, Insektenhotel und Winterfütterung komplettieren die beeindruckende Klimaschutzleistung.
Optimierter Energieeinsatz
Auf Platz 2 in Jülich landete Dirk KöhlerKöhler, Dirk. Sein optimierter Energieeinsatz im Einfamilienhaus mit Hilfe eines Zentralholzheizherdes brachte ihm ein Preisgeld von 600 Euro ein. Sonja KöhlerKöhler, Sonja verdiente für die Anpflanzung einer Obstwiese mit heimischen Bäumen und Sträuchern und einem angrenzenden naturnahen Ackerbau-Arial Platz 3 und 400 Euro. Auf Platz 4 landete die Jülicher Kolpingsfamilie für ihre jährliche Aktion „Vogelnistkästen- und Futterhäuschenbau“ mit umweltfreundlichen Materialien. Ihr Preisgeld beträgt 250 Euro. Ebensoviel erhielt die Kita Purzelbaum auf Platz 5, die im Rahmen ihres Projektes „Tiergehege“ Klein- und Vorschulkindern spielerisch das Thema „umweltorientierter Natur- und Tierschutz“ nahebringt.
Doppelsieger
Die IG „Ederner Runde“ belegte in Linnich die Plätze 1 und 2: 600 Euro erhielt sie für die Anpflanzung prämierter Bäume und Sträucher durch die Stiftung „Baum des Jahres“ zur Steigerung der Artenvielfalt am Ederener Ortsrand. 200 Euro erhielt sie für die geplante Neuanlage einer zusätzlichen Obstwiese in Zusammenarbeit mit der örtlichen „Arbeitsgemeinschaft Streuobstwiesen“. Den Linnicher Platz 3 belegte die Klasse „Hammerhaie“ mit dem Förderschwerpunkt Lernen und geistige Entwicklung der LRV Förderschule Linnich. Sie erstellte ein Energiekonzept und erarbeitet schrittweise deren Inhalte, dafür darf sie 200 Euro ihr Eigen nennen.
Erst drei und vier Jahre alt sind die Titzer Hauptpreisträger: Mit 600 Euro wurde das Gesamtkonzept „Alles nur Müll?“ des Gemeindekindergartens „Zauberwelt“ dotiert. Preiswürdig ist besonders das Ziel der Nachhaltigkeit unter Einbindung der Eltern. Auf Platz 2 in Titz landete die Firma „Solarfresh“, die ein wirtschaftliches und umweltschonendes System zur Reinigung bestehender Photovoltaik-Anlagen entwickelt hat. Ihr Preisgeld beträgt 300 Euro. Mit 100 Euro wurde die auf Platz 3 gelandete GGS Titz für ihr projektorientiertes Arbeiten zu Kohlenstoffdioxid-Emissionen und ihr grünes Klassenzimmer mit Kompostplatz belohnt. (ptj)
Der RWE Klimaschutzpreis würdigt Initiativen, die in besonderem Maße Energie effizient einsetzen oder die Umweltbedingungen in den Kommunen erhalten oder verbessern. Müll vermeiden, Luft verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend vielfältig waren die Ideen.
Jetzt haben die Kommunen Jülich, Linnich und Titz, die Ende letzten Jahres die Ausschreibung parallel gestartet haben, insgesamt zehn Preisträger ausgewählt. Als Preisgeld vergaben die Kommunen die Gesamtsumme von 4.500 €. Gemeinsam mit den Bürgermeistern Heinrich Stommel, Jülich, Wolfgang Witkopp, Linnich und Jürgen Frantzen, Titz, überreichte heute RWE-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner die Urkunden an die zehn Gewinner.
Unter den Preisträgern waren Schulen, die durch vorbildliche Integration des Themas Umwelt- und Klimaschutz in den Lehrplan dieses wichtige Thema nachhaltig Kindern und Jugendlichen vermitteln. Privatleute haben ihre Wohnhäuser aufwendig energetisch saniert, Vereine haben Obstbäume am Ortsrand angepflanzt und somit zur Umweltverbesserung und zur Steigerung der Artenvielfalt beigetragen. Die Kolping-Familie Jülich hat für ihre jährliche Aktion "Vogelnistkästen- und Futterhäuschenbau" den Naturschutzgedanken unterstützt und eine Firma hat ein System zur Reinigung von Photovoltaik-Anlagen entwickelt, das Leistung und Ertrag bestehender Anlagen erhält. Damit werden die Ressourcen geschont. Eine Schulklasse macht sich durch ein entworfenen Konzept zu Energie-Checkern und hilft, den schulischen und häuslichen Energieverbrauch zu reduzieren. Frithjof Gerstner, RWE-Kommunalbetreuer, stellte fest: „Alle Bewerber haben sich hier etwas einfallen lassen. Das großartige Engagement, das in den Projekten gezeigt wurde, ist wirklich lobenswert.“
Die RWE Deutschland AG mit Sitz in Essen verantwortet die deutschen Vertriebs- und Verteilnetzaktivitäten sowie Erdgasspeicher im RWE-Konzern in den Geschäftsbereichen Strom, Gas und Wasser. Sie führt die RWE-Regionalgesellschaften in Deutschland und entwickelt darüber hinaus Innovationen im Bereich Energieeffizienz einschließlich Elektromobilität und intelligenter Netze. RWE Deutschland ist an rund 70 regionalen und kommunalen Energieversorgern beteiligt und beschäftigt ca. 21.000 Mitarbeiter.
LINNICH. Streuobstwiesen sind typisch für unsere Region. Um dieses Landschaftsbild zu erhalten, stellt der Landschaftsverband Rheinland in regelmäßigen Abständen für Grundstücksinhaber Obstbäume und Laubgehölz zur Verfügung. Ganz bestimmte Kriterien müssen die Antragsteller allerdings erfüllen. Sie müssen beispielsweise über Grundstücke am Ortsrand verfügen, denn wie ein grüner Gürtel lagen die Streuobstwiesen, teilweise mit Hecken eingegrenzt, früher um die Dörfer. Als historisch begründeter Landschaftsschutz sieht der LVR diese Maßnahme an, die mittlerweile auch bei der Bevölkerung auf immer größere Resonanz stößt. Eifrig hatte auch Obstbaumwart Klaus FlaskampFlaskamp, Klaus in den vergangenen Monaten die Werbetrommel gerührt, denn ihm liegen diese Streuobstwiesen und alte Obstsorten besonders am Herzen.
Die „Gräfin von Paris“
Er hatte die Grundstückseigner aufgesucht, sie vom Projekt überzeugt und auch bei der Auswahl der Sorten beraten. Und so wechselten in diesen Tagen auf dem Bauhof in Linnich, der Anlaufstelle war, „die Schöne von Nordhausen“ der „Kaiser Wilhelm-Apfel“ oder die „Gräfin von Paris“ eine alte Birnensorte, ihren Besitzer. Alle Hände voll zu tun hatten Christoph BoddenbergBoddenberg, Christoph, Michel SchererScherer, Michel und Anne StollenwerkStollenwerk, Anne vom LVR um den insgesamt 22 Antragstellern aus dem gesamten Kreis Düren die bestellten 68 Bäume und Heckenpflanzen nebst Pfählen zuzuteilen.
Neue Obstwiese für Ederen
Klaus Flaskamp schnitt die Bäume gleich fachgerecht zu und beriet bei der Pflanzung. Außerdem steht er auch für nachfolgende Schnitte gerne mit Rat und Tat zur Seite. Zehn Obstbäume, fünf Laubbäume und zwei Heckenpflanzen gingen direkt an die Ortschaft Ederen. An der Ausfahrtsstraße nach Freialdenhoven im Verlauf der „Ederener Runde“ wollen die Bürger eine neue Streuobstwiese anlegen. Ortsvorsteher Norbert ReitingerReitinger, Norbert holte für die Dorfgemeinschaft die Bäume persönlich ab. Die Wintermonate will Klaus Flaskamp übrigens dazu nutzen, die Landwirte der Region dazu zu motivieren, ihre Wiesen wieder mit alten Obstsorten zu bepflanzen und damit neue Streuobstwiesen zu schaffen. (Kr.)
Ederen. In Städten sind Weihnachtsmärkte dieser Tage schon lange keine Seltenheit mehr. In Dörfern sieht das anders aus. Da ist der Weihnachtsmarkt in Ederen, der am Samstag auf dem Dorfplatz auch den letzten Einwohner in festliche Stimmung brachte, eine echte Besonderheit.
Trotz begrenzten Platzangebots auf dem Ederener Dorfplatz gab es fast alles, was auch ein großer Weihnachtsmarkt zu bieten hat. Von Handwerksarbeiten über frische Gestecke, Kränze, Liköre bis hin zum Glühweinstand war für jeden etwas Interessantes zu entdecken.
Süffige Besonderheit
Mit ihren selbst gemachten Likören brachte Beatrice MiesMies, Beatrice weihnachtliche Aromen in die Genießergetränke. So gab es zum Beispiel Bratapfellikör mit Zimt, Anis und Nelken für relativ wenig Geld. Auch der Champagner-Sahne-Trüffel-Likör mit Weinbrand war eine echte Besonderheit. Denn wie Beatrice Mies erklärt, dürfe eines natürlich nicht fehlen. Und was? „Die geheime Zutat verrate ich nicht.“ Neben den ausgefallenen Likören war aber ebenso der klassische Eierlikör Bestandteil des Sortiments.
Die Ederener Handarbeitsgruppe bereicherte den Weihnachtsmarkt ebenfalls mit einem Stand. Hier gab es zum Beispiel selbst gestrickte Topflappen und Hausschuhe. Die ganze Arbeit hat sich die Gruppe allerdings nicht zu eigenem Nutzen gemacht. Der gesamte Erlös wird der Kinderkrebshilfe in Aachen sowie der Renovierung der Kapelle in Ederen gespendet, wie Therese ReutersReuters, Therese berichtete.
Natürlich durfte auf dem Markt auch ein Weihnachtsbaum mit Krippe nicht fehlen. Die Kindergartenkinder von Ederen hatten mit großer Mühe den Baumschmuck gebastelt und den Baum dann auch eigenhändig geschmückt.
Gleiches galt für die Krippe. Bereits im letzten Jahr hatten die Kinder aus Pappmaché Figuren angefertigt, die sie am Samstag in der Krippe aufstellten.
Auch ein Nikolaus stattete den Kindern auf dem Weihnachtsmarkt einen Besuch ab und beschenkte die Kleinen mit Schokolade. Begeistert stürmten Junge und Mädchen auf den freundlichen Mann mit dem Rauschebart zu und zeigten ihm auch die aufwendig gebastelten Krippenfiguren.
Mit vereinten Kräfte
Das vorweihnachtliche Ereignis wurde in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal von den Vereinigten Vereinen Ederen mit Unterstützung der Ederener Runde organisiert. Ideengeber für das Projekt war bereits im vergangenen Jahr Harald EsserEsser, Harald. Mit vereinten Kräften gelang es mit großem Erfolg, den Weihnachtsmarkt erneut auf die Beine zu stellen. (spl)
So macht das Spielen wieder Spaß. Völlig neu gestaltet und gut ausgestattet lockt der Ederener Spielplatz auch wieder Kinder an.
Zu verdanken ist dies nicht zuletzt dem Engagement einiger Ederener Eltern. Sie hatten die Initiative ergriffen und nach Sponsoren gesucht. Die Gelsenwasser AG hatte eine tolle Kletterwand spendiert und durch ein Spielplatzfest im Sommer, bei dem rund 1300 Euro als Erlös in der Kasse zurück blieben, konnte ein neues Karussell angeschafft werden. Außerdem erneuerte die Stadt Linnich die Rutsche und Doppelschaukel sowie den Sandkasten. Ein Kletterhaus und eine Wippe waren bereits vorhanden.
Nun fehlt nur noch die Rückseite der Kletterwand und da haben sich die Eltern schon etwas einfallen lassen. Mit Hilfe des ortsansässigen Schreiners soll dort eine Tafelwand montiert werden, auf der die Kinder nach Herzenslust malen und kritzeln können. Außerdem hat die Ederener Runde noch neue Bänke in Aussicht gestellt. Doch schon jetzt wird der Spielplatz gerne genutzt, wie die Kinder des Ederener Kindergartens „Traumland Panama“ anschaulich beweisen. (Kr.)
EDEREN. Über Essen und Trinken kommt man am besten an die Leute heran und weckt ihr Interesse. Diese Weisheit machte sich auch die Obstwiesen-Arbeitsgemeinschaft zunutze, die in Ederen als eines der Ergebnisse bei der Dorfkonferenz gegründet wurde. In ihr machen sich einige Ederener Bürger für den Erhalt der Streuobstwiesen rund um das Dorf stark. Sie hatten nun bei herrlichem Herbstwetter zum ersten Obstwiesenfest eingeladen.
Auf einer solchen Streuobstwiese am Dorfrand gab es einen „Hauptdarsteller“: den Apfel. Hier wurde vor aller Augen frischer Apfelsaft gepresst und natürlich auch sofort gekostet. An der Kuchentheke warteten leckere Apfelkuchen auf die hungrigen Gäste. Apfelpunsch, Apfel-Gelee und -Marmelade rundeten das Angebot ab. Und die Gäste kamen in Scharen und ließen es sich gut gehen.
Am Rande des Festes wurde manches Rezept ausgetauscht. Natürlich waren Obstanbau und Obstbaumpflege ein wichtiges Thema. So hatte Jutta IllerichIllerich, Jutta alle Apfelsorten, die sie rund um Ederen finden konnte, zusammengetragen und bestimmt. In ihren Kisten lagen Schafsnasen neben Rotem Boskop, Sternrenetten oder Quitten. Selbstredend konnte sie auch so manche Information liefern.
Echte Schätze auf der Wiese
„Uns ist es wichtig, das Interesse für diese alten Wiesen und ihre Bedeutung für Mensch und Tier zu wecken. Es liegt uns daran, dass die Menschen ihre Wichtigkeit erkennen und spüren, welche Schätze sie hier besitzen“, erklärte Jutta Illerich, die gemeinsam mit Beate SybenSyben, Beate und der gesamten AG diesen Tag vorbereitet hatte. Unterstützt wurden sie außerdem von der „Ederener Runde“.
Mit einem Fest will die Obstwiesen AG es nicht bewenden lassen. Für den 19. November wurde ein Fachmann von der Biologischen Station eingeladen, um den Obstbaumschnitt zu zeigen. (Kr.)
Im Jahr 2011 bot die Stadt Linnich erstmals eine Aktion unter dem Motto „Märchenhaftes Linnich - Keine Langeweile in den Schulferien“ an. Die Stadt rief die Gemeinden auf, den Schulkindern kurzweilige Unterhaltung während den Schulferien anzubieten.
Dieser Aufruf wurde auf dem Stammtisch der IG Ederener Runde angeregt diskutiert und man kam zu der Idee, den Kindern zwei aktionsreiche Wochen in Form eines realen Bauprojektes anzubieten: ein Lehmhaus nach Vorbild eines Hauses aus der Steinzeit sollte entstehen. Der Aufruf an die Gemeinden der Stadt Linnich brachte eine überwältigende Resonanz, so dass uns zu dem zweiwöchigen Projekt Anmeldungen von 47 Kindern erreichten. Viele Eltern und ehrenamtliche Helfer hatten zugesagt, das Projekt mit Rat und Tat zu begleiten. Sei es durch Hilfe beim Bau des Hauses, bei der Verpflegung oder als Aufsichtsperson.
Das Haus sollte nach dem Vorbild von jungsteinzeitlichen Häusern in Pfostenbauweise erstellt werden, wie sie vor 4000-7500 Jahren verbreitet waren. Dies ist die Zeit aus der z.B. die Gletschermumie Ötzi stammt.
Ein geeignetes Gelände dafür war schnell gefunden: der neu aufgeforstete Bereich im Brüchelchen, direkt am Rundwanderweg „Ederener Runde“ gelegen, bot reichlich Platz, um ein ca. 3m x 5m großes Haus entstehen zu lassen. Die Umgebung am Ortsrand bot den Kindern nebenbei auch reichlich Platz für andere Aktivitäten.
So konnte es dann am Montag, den 15 August, los gehen. In den kommenden beiden Wochen trafen sich täglich zwischen 10 Uhr und 15 Uhr etwa 30 bis 35 Kinder, um ein Steinzeithaus zu bauen.
Zuerst wurde der Grundriss mit Hilfe von Fluchtstäben und Sand festgelegt. Beim Ausheben der ein Dutzend jeweils 80 cm tiefen Pfostenlöcher stand uns die einzige maschinelle Unterstützung zur Verfügung: ein Erdbohrer. Damit war die Vorarbeit schnell erledigt. Passende Stämme waren bereits in den vergangenen Wochen vorbereitet worden und wurden von den Kindern vom 200 Meter entfernten Lagerplatz zur Baustelle getragen. Wenn 10 Kinder die Hände an einen Baumstamm legen, wird das Tragen wirklich zum Kinderspiel.
Eine andere Gruppe von Kindern hatte sich auf den Weg zu einem nahegelegenen, abgeernteten Weizenfeld gemacht, um nach Anleitung Stroh zu Bündeln zu binden, die später die Dacheindeckung bilden sollen. Bei dem schönen Sommerwetter machte das Tollen im Stroh aber mindest genau soviel Spass wie das Binden der Strohpuppen.
Beim Setzen der Pfähle und dem Anbringen der Pfetten und Dachlatten aus dünneren Stämmen halfen die Kinder tatkräftig mit. Schließlich wurden die Seitenwände hochgezogen. Dazu wurden in der Umgebung des Bauplatzes viele Weiden geschnitten und die Weidenstöcke zum Bauplatz getragen. Diese wurden dann, wie bei einem Korb, zwischen die Pfosten geflochten. Später werden die Wände mit Lehm beschmiert und bilden so eine festeWand. Trotz der Mühen und dem Arbeitseinsatz der Sechs- bis Zwölfjährigen wurde das Steinzeithaus nicht ganz fertig. Eine Ecke des Daches wurde allerdings schon mit Stroh eingedeckt, so dass man sehen kann, wie es einmal aussehen soll. Viele der Kinder fragen schon ungeduldig an, wann es weiter geht mit dem Ederener Steinzeithaus.
Weitere Berichte und viele Fotos gibt es auf www.ederen.de zu sehen.
EDEREN. Im Brüchelchen erhebt sich, umringt von Sonnenblumen und Erlen, das Gerüst eines Holzhauses. Es misst etwa drei mal fünf Meter, seine Pfosten und Querbalken sind mit Hanfstricken verbunden. „Wir versuchen alles, ohne moderne Hilfsmittel zu machen. Im Gerüst steckt zum Beispiel kein einziger Nagel“, sagt Richard ReutersReuters, Richard, einer der Bauleiter des Hauses.
Im Rahmen des Ferienprogramms „Märchenhaftes Linnich“ bietet die Ederener Runde nämlich ein ganz besonderes Projekt für Schulkinder an. Zwei Wochen lang treffen sie sich von 10 bis 15 Uhr, um eine Hütte zu bauen, wie es vor 4000 bis 7500 Jahren verbreitet war. Nur bei den etwa 80 Zentimeter tiefen Löchern für die 25 Pfosten wurde ein Erdbohrer zu Hilfe genommen. Wie man so ein echtes Steinzeithaus baut, hat sich die Ederener Runde vor allem im Internet angeeignet. „Im nächsten Arbeitsschritt machen wir jetzt die Verkleidung des Hauses“, sagt Heinz-Willi SpelthannSpelthann, Heinz Willi, ebenfalls Bauleiter. Dazu werden Weidenstöcke wie bei einem Korb zwischen die Pfosten geflochten. „Und danach dürfen wir matschen“, ruft Sebastian. Dann müssen die Kinder das Haus mit Lehm und Stroh isolieren.
Sebastian hält eine kleine Axt in der Hand. „Die hab ich hier selbst gemacht aus einem Stock und Schieferplatten. Echtes Steinzeit-Werkzeug“, sagt er mit Kennermiene. Dass Äxte in der Steinzeit viel effizienter gewesen seien als heute, habe er in einem Dokumentarfilm gesehen. „Ich hab sogar sieben Werkzeuge, aber die hab ich zu Hause vergessen“, sagt Yannik. Während bei den Jungs eindeutig das Werkzeugbasteln ein Highlight der Woche war, haben die Mädchen lieber das Stroh vorbereitet und sich Stroh-Sofas gebaut. „Und in der Pause haben wir Klatschspiele gespielt“, erzählt Lara. Kurz darauf bricht eine die Geschlechter spaltende Diskussion darüber aus, wer die meiste und die wichtigste Arbeit geleistet hat. „Ansonsten sind die Kinder aber friedlich und arbeiten wirklich gut zusammen. Wenn zehn Kinder einen Holzstamm tragen wollen, hat der keine Chance“, lobt Spelthann. Seine Frau MargotSpelthann, Margot ist vor allem froh, dass erst drei Pflaster zum Einsatz kommen mussten. Da die Arbeit hungrig macht, sorgen sie und ihr „Küchen-Team“ für das Essen. „Der Metzger vor Ort spendet uns immer Mittagessen, und Mütter steuern dann noch Nachtisch, Obst oder Brezeln dazu bei.“
Trotz der Mühen von etwa 35 Sechs- bis Zwölfjährigen wird das Steinzeithaus in den Ferien aber wohl nicht fertig. „Wir wollen weder uns, noch die Kinder unter Druck setzen“, sagt Heinz-Willi Spelthann. Er kann sich aber gut vorstellen, dass Norbert ReitingerReitinger, Norbert, Vorsitzender der Ederener Runde, das Projekt in den nächsten Ferien fortsetzen möchte. (pia)
LINNICH. Der „Tag des offenen Ateliers“ gehört zum Linnicher Kultursommer, wie das Salz in einer schmackhaften Suppe. Und es war auch in diesem Jahr wieder alles andere als fade Hausmannskost, was die beteiligten Künstler ihren Besuchern boten.
An vier Standorten des Linnicher Stadtgebiets fand Kunst zum Anfassen und Erleben statt. Da waren zunächst einmal die Eheleute Bina und Wilfried TheisenTheisen, WilfriedTheisen, Bina, die nicht nur ihre eigene Kunstwerke zeigten sondern auch zehn Künstlern ihr Haus öffneten. Der Großteil von ihnen war auch beim Skulpturenweg eingebunden, der ebenfalls auf die Initiative der Eheleute zurückgeht.
Breite Palette präsentiert
Vielschichtig waren die Bereiche, in denen die Künstler tätig sind. Neben Skulpturen zeigten sie im Hause Theisen Bilder, Grafiken, Schmuck und Fotografien und so waren Haus und Garten an der Alten Kirchstraße 4 in Rurdorf in eine einzige große Ausstellung verwandelt worden.
Acrylbilder und Feng-Shui-Objekte
Ruhiger ging es dagegen bei Margaretha BongartzBongartz Margaretha in Kofferen zu. Sie zeigte ihre Acrylbilder und Objekte, die nach den Gesichtspunkten des Feng Shui aufgebaut waren. Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall sind die Elemente, auf denen die Lehre beruht. Ihnen gegenüber stehen Form, Farbe, Zahl und Körper. Stehen sie zueinander im Gleichklang, können die Energien frei fließen.
Neben den abstrakten Bildern liebt Margaretha Bongartz darüber hinaus die darstellende Kunst. Tiere, Früchte und Blumen sind dabei ihre bevorzugten Themen.
Gegenständlich malt auch Juan Paños FrancoPaños Franco, Juan, der seine Staffelei in der Rurstraße 42 aufgestellt hatte. Gerne ließ er sich beim Umgang mit Ölfarbe und Pinsel auch auf die Finger schauen. An diesem Tag zeigte Franco überwiegend Arbeiten, die die Heimat seiner Eltern wiedergeben. Aus Ojuelos Altos, einem kleinen Ort bei Fuente Obejuna stammen seine Inspirationen. Außerdem gibt es einige Familienporträts zu sehen.
Mit Material experimentiert
Mit dabei war auch wieder die Ederener Künstlerin Agnes HasseHasse, Agnes mit Glasbildern und Objekten sowie einer Reihe von abstrakten Ölbildern. Als Gast hatte sie Karl Heinz LaufsLaufs, Karl Heinz dazu geholt. Der Künstler zeigte eine Reihe von Plastiken, die aus Beton, Ziegel und Blei entstanden sind, denn gerne experimentiert er mit Material. Durch leichte Verfremdungen entstehen aus Massenartikel völlig neue Dinge, die eine enorme Wirkung entfalten.
„Ederener Runde“ stellt Fotos aus
So hat er beispielsweise alte Balken leicht bearbeitet, eine Form hergestellt und in Bronze gegossen.
Weiterhin stellte die „Ederener Runde“ im Hause Hasse ihre Arbeit anhand einer Fotodokumentation vor. (Kr.)
LINNICH. Mit dem Sommerhoch am Wochenende fällt diesmal auch ein Höhepunkt des Linnicher Kultursommers zusammen. Heute wird der schon traditionelle Skulpturenweg an der Rur eröffnet. Mehr als ein Dutzend Künstler verwandelt das Rurufer in eine beeindruckende Freiluftausstellung. Deren besonderer Reiz liegt in der Unterschiedlichkeit der Kunstwerke. „Scheinwelten“ lautet der Titel der Schau, die das rechte Ufer in Beschlag nimmt. Eröffnet wird der Skulpturenweg am heuten Abend um 19 Uhr an der Heinrich-Weitz-Brücke.
Die Einführung der Künstler und Künstlerinnen aus dem nahen Umfeld, aber auch aus der Euregio sowie dem Münsterland hält Britta SylvesterSylvester, Britta. Organisiert wurde der Skulpturenweg von Wilfried und Bina TheisenTheisen, WilfriedTheisen, Bina.
In Binas Atelier und Garten in Rurdorf, Alte Kirchstr. 4, werden zudem am Sonntag, 21. August, im Rahmen des offenen Ateliers eine ganze Reihe der Skulpturenweg-Beschicker von 11 bis 19 Uhr weitere ihrer Werke ausstellen. Ebenfalls ihre Ateliers geöffnet haben Agnes HasseHasse, Agnes und Karl LaufsLaufs, Karl sowie die Ederener Runde, Denkmalstr. 8 in Ederen, Margarethe BongartzBongartz, Margarethe, Kämpchen 3 in Kofferen und Juan Paños FrancoPaños Franco, Juan, Rurstr. 42, in Linnich.
Darüber hinaus zeichnete die Kommission auch Hausen (Heimbach) und Merode (Langerwehe) mit Gold aus. "Doch leider kann der Kreis Düren nur vier Teilnehmer für den Landeswettbewerb melden. Die Jury ist wirklich nicht zu beneiden", stellte Landrat Wolfgang Spelthahn fest, als er am Donnerstagabend die Preisverleihung in einem mit 800 Gästen vollbesetzten Zelt im Schlosspark von Merode vornahm.
Im Jubiläumsjahr - den Dorfwettbewerb gibt es seit 50 Jahren - verzeichnete man im Kreis Düren eine Rekordbeteiligung. In 42 Orten unter 3000 Einwohnern setzten sich Menschen mit Zukunftsfragen auseinander, diskutierten, entwickelten maßgeschneiderte Konzepte für ihren Ort, legten Hand an. Angesichts des demografischen Wandels, der den Städten mit ihrer guten Infrastruktur in die Hände spielt, ist das auch dringend nötig. Wer, wenn nicht die Bewohner selbst, kann den Dörfern Zukunftsperspektiven eröffnen? Unterstützt von der Kreisplanerin Margarete Lersch, bei der im Kreishaus alle Wettbewerbsfäden zusammenlaufen, wurden viele Menschen aktiv. Mit Blumenschmuck allein gewinnt man heute keinen Blumentopf mehr. Was zählt, sind Antworten auf die Frage, wie Dörfer für jung und alt als Wohnort attraktiv bleiben können, wie wahre Gemeinschaft gefördert werden kann.
"Tausende, wenn nicht Zehntausende haben sich engagiert, um ihr Dorf voranzubringen", würdigte Landrat Wolfgang Spelthahn das gemeinnützige Engagement der Freiwilligen. Die Jury sah das genauso und verteilte neben den sechs Goldmedaillen, 14-mal Silber und 19-mal Bronze, so dass - drei Doppelorte eingerechnet - niemand leer ausging. Darüber hinaus erkannten die Experten sieben Dörfern Sonderpreisen zu. "Am Ende sind alle Teilnehmer Sieger, denn überall hat sich etwas zum Guten entwickelt", hatte Charles-Louis Prinz von Merode als Gastgeber schon in seiner Begrüßungsrede vor den Dorfvertretern festgestellt.
Ihrem Slogan "Gut für die Region" gemäß, unterstützte die Sparkasse Düren die Abschlussveranstaltung. Pro Urkunde gab es Preisgelder zwischen 300 und 700 Euro. Für Speis und Trank war gesorgt, ebenso für Musik, die die Bläservereinigung Merode, die Jagdhornbläser D'horn und Sunday Jazz beisteuerten. So feierten die Aktiven an diesem Abend im schönen Schlosspark bis in die Nacht hinein beim großen Dorf-Fest miteinander und ein bisschen auch sich selbst.
Golddörfer: mit Teilnahme am Landeswettbewerb 2012: Blens, Vlatten (beide Heimbach), Vossenack (Hürtgenwald), Krauthausen (Niederzier); ohne Teilnahme am Landeswettbewerb: Hausen (Heimbach), Merode (Langerwehe)
Silberdörfer: Berzbuir, Kufferath (beide Düren), Düttling, Hergarten (beide Heimbach), Bergstein, Gey, Simonskall (alle Hürtgenwald), Schophoven (Inden), Obermaubach (Kreuzau), Schlich (Langerwehe), Ederen (Linnich), Golzheim (Merzenich), Muldenau, Wollersheim (beide Nideggen
Bronzedörfer: Horm, Raffelsbrand, Schafberg, Straß, Zerkall, (alle Hürtgenwald) Schlagstein (Kreuzau), D´horn, Geich, Hamich, Heistern, Jüngersdorf, Luchem, Obergeich, Pier, Wenau mit Schönthal (alle Langerwehe), Abenden (Nideggen), Eschweiler über Feld, Pingsheim (beide Nörvenich), Spiel (Titz)
Sonderpreise: Düttling (dorftypische Grüngestaltung und Kooperation mit dem Nationalpark), Ederen (konzeptionelle und gestalterische Entwicklung der Ederener Runde), Golzheim (Dorfgemeinschaft mit herausragenden integrativen Initiativen), Heistern (vorbildliche Umgestaltung und Umnutzung des Feuerwehrhauses zu einem Jugendzentrum), Obermaubach (Wiederbelebung der Kultur des Weinbaus), Raffelsbrand (erfolgreiche Anpassung an geänderte wirtschaftliche Anforderungen), Schophoven (Anlage von Lebensräumen für den Biotop- und Artenschutz im Umfeld des Dorfes)
Bewertungskommission: Walburga Brüll, Irmgard Busch (beide Landfrauen Düren-Jülich), Renate Djenanian (Bezirksregierung Köln), Regina Dechering (Stadtplanerin Gemeinde Inden), Inge Frenz-Göbbels, Ewald Adams (beide Landwirtschaftskammer NRW), Günter Pick (Gemeindedirektor a.D.), Ulrich Schepers (Geograph), Johannes Schmitz (Ltd. Regierungsdirektor a.D.), Jürgen Stiefelhagen (Untere Landschaftsbehörde)
LANGERWEHE/KREIS DÜREN. „Um die Zukunft der Dörfer im Kreis Düren brauchen wir uns wirklich keine Sorgen zu machen“, freute sich Landrat Wolfgang SpelthahnSpelthahn, Wolfgang bei der Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ im Park von Schloss Merode. Und Spelthahn hat Recht: 42 Dörfer aus Düren, Heimbach, Hürtgenwald, Inden, Kreuzau, Langerwehe, Linnich, Merzenich, Nideggen, Niederzier, Nörvenich und Titz haben sich an dem Wettbewerb beteiligt. Sechs der kleinen Orte dürfen sich jetzt „Golddorf“ nennen: Blens, Hausen, Vlatten (alle Stadt Heimbach), Vossenack (Gemeinde Hürtgenwald), Krauthausen (Niederzier) und Merode (Langerwehe) haben die höchste Auszeichnung bekommen. Vier von ihnen, nämlich Blens, Vlattem, Vossenack und Krauthausen, werden den Kreis Düren zudem beim Landeswettbewerb vertreten. Der Landeswettbewerb findet im kommenden Jahr statt, wann genau die Landesjury im Kreis Düren zu Gast sein wird, steht noch nicht fest.
Die Beteiligung an „Unser Dorf hat Zukunft“ war auf Kreisebene noch nie so hoch wie in diesem Jahr, allein aus Langerwehe hatten sich alle Ortsteile der Kommune an dem Wettbewerb beteiligt. „Nur durch gezieltes bürgerschaftliches Engagement“, betonte Spelthahn, „lässt sich nachhaltig die Lebensqualität auf den Dörfern erhalten und weiterentwickeln. Hier bei uns erfolgt das Engagement der Dorfbevölkerung auf sehr hohem Niveau. Und zwar natürlich zum Wohle der Orte, aber auch zum Wohle unserer ländlich geprägten Heimat.“
Zur Feierstunde in Merode waren rund 800 Männer und Frauen gekommen, um zu erfahren, wie die zehnköpfige Jury entschieden hat. Zu dem Bewertungsgremium gehörten unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Landfrauen, der Bezirksregierung, der Landwirtschaftskammer sowie der Unteren Landschaftsbehörde. Bei ihren Rundgängen durch die teilnehmenden Dörfer hatte die Jury nicht etwa besonders schöne Blumenbeete oder akurat geschnittene Hecken im Blick, wie das noch beim Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ war, sozusagen dem Vorgänger von „Unser Dorf hat Zukunft“. Diesmal ging es vielmehr um zukunftsfähige Ideen für die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Ausrichtung eines Dorfes.
Der Langerweher Ortsteil Heistern hat beispielsweise einen Sonderpreis dafür bekommen, dass es der Dorfgemeinschaft gelungen ist, aus dem alten, maroden Feuerwehrhaus ein schmuckes Jugendzentrum zu machen. Oder Obermaubach, das dafür ausgezeichnet wurde, weil die Wiederbelebung der Kultur des Weinbaus dort gelungen ist. Für die Gestaltung der Abschlussveranstaltung, die nur Dank der Unterstützung der Sparkasse Düren sowie der Gastfreundschaft der Prinzenfamilie möglich geworden war, sorgten die Band „Sunday Jazz“, die Bläservereinigung Merode und die Jagdhornbläser D‘horn. (kin)
Gold, Silber, Bronze und Sonderpreise: Die Auszeichnungen im Überblick
Golddörfer: mit Teilnahme am Landeswettbewerb 2012: Blens, Vlatten, Vossenack, Krauthausen; ohne Teilnahme am Landeswettbewerb: Hausen und Merode.
Silberdörfer: Berzbuir, Kufferath, Düttling, Hergarten, Bergstein, Gey, Simonskall, Schophoven, Obermaubach, Schlich, Ederen, Golzheim, Muldenau und Wollersheim.
Bronzedörfer: Horm, Raffelsbrand, Schafberg, Straß, Zerkall, Schlagstein, D´horn, Geich, Hamich, Heistern, Jüngersdorf, Luchem, Obergeich, Pier, Wenau mit Schönthal, Abenden, Eschweiler über Feld, Pingsheim und Spiel.
Sonderpreise erhielten neben Heistern und Obermaubach auch Düttling (dorftypische Grüngestaltung und Kooperation mit dem Nationalpark Nordeifel), Ederen (konzeptionelle und gestalterische Entwicklung der Ederener Runde), Golzheim (Dorfgemeinschaft mit herausragenden integrativen Initiativen), Raffelsbrand (erfolgreiche Anpassung an geänderte wirtschaftliche Anforderungen) und Schophoven (Anlage von Lebensräumen für den Biotop- und Artenschutz im Umfeld).
EDEREN. Es tut sich was in Ederen. Ein frischer Wind weht durch das 950 Einwohner zählende Dorf, der zahlreiche Bürger mitzieht. Angefangen hatte alles mit der Diskussion um das Amt des Ortsvorstehers bei der Kommunalwahl 2009. Norbert ReitingerReitinger, Norbert war vorgeschlagen und wurde prompt angesprochen, sich zum Einstieg um die Erneuerung einer Fußgängerbrücke zu kümmern. Gesagt, getan. Reitinger sprach Bürger an und mit viel Eigenleistung wurde das Projekt durchgezogen. Es sollte nicht das letzte sein.
Ederener Runde geschaffen
Die Idee von der Ederener Runde war geboren, in der sich Bürger mit Ideen und Tatkraft zusammenschlossen, um für ihr Dorf etwas zu bewegen. Gemeinsam und mit Unterstützung örtlicher Handwerker und Landwirte machte sich die Runde daran, Fuß- und Wirtschaftswege instand zu setzen, um so einen Rundwanderweg zu schaffen – die Ederener Runde. Gleichzeitig kümmerte sich die Initiative darum, den Dorfplatz zu verschönen und weitere Bürger zu mobilisieren. Dazu dient auch der Stammtisch, der sich jeden ersten Freitag im Monat abwechselnd in beiden Gaststätten des Ortes trifft.
Mit diesen ersten Erfolgen im Rücken bemühte sich die Dorfgemeinschaft, eine der Dorfkonferenzen, die im Kreis Düren stattfinden und vom Land finanziert werden, nach Ederen zu holen. Im Oktober besuchten Prof. Rolf WesterheideWesterheide, Prof. Rolf vom Institut für Städtebau und Landesplanung der RWTH Aachen, Dipl.-Ing Uli WildschützWildschütz, Dipl.-Ing Uli vom Büro RaumPlan sowie Vertreter des Kreises das Dorf. Eine Bestandsaufnahme erfasste unter anderem die dörfliche Struktur, das Erscheinungsbild des Ortes, den Wandel, den Ederen vollzogen hat und die demografische Entwicklung. Diese Erkenntnisse sollten in die Dorfkonferenz einfließen, die unter Leitung von Prof. Rolf Westerheide in der Bürgerhalle tagte. „Zukunftswerkstatt Ederen – Stärken, Schwächen, Ziele“ stand über der Versammlung.
Meckern war zunächst angesagt, als die Teilnehmer darlegen sollten, was sie an ihrem Wohnort stört. Das war eine Menge, angefangen beim Hundekot auf den Bürgersteigen über den Zustand des Dorfplatzes, schlechte ÖPNV-Anbindung und Integrationsprobleme der Zugezogenen. Dann durfte jeder ein wenig „spinnen“ und sagen, was er im Dorf ändern würde. Fünf Arbeitskreise zu den meist genannten Problemen wurden gegründet. Sie haben zur Neugestaltung des Dorfplatzes, Flurbereinigung, Erhaltung der Obstwiesen, Stärkung der Bürgerhalle und Mobilität ihre Arbeit aufgenommen. Entsprechend groß war die Resonanz des jüngsten Stammtisches, den 25 Personen besuchten. Sie alle wollen sich für ihr Dorf stark machen.
Bernd DulferDulfer, Bernd brachte es auf den Punkt: „Ich lebe seit 15 Jahren in Ederen, und ich lebe gerne hier. Wenn man die Gelegenheit hat, ein schönes Dorf noch schöner zu machen, sollte man diese Chance auch nutzen.“ Jutta IllerichIllerich, Jutta wohnt seit 16 Jahren im Dorf. Die Obstwiese ihres Großvaters hatte sie angezogen und so kümmert sie sich um den AK Obstwiesen. Sie möchte den ökologischen Gedanken im Dorf stärken. „Wenn sich schon etwas bewegt, will ich auch dabei sein“, meint sie. Wie viele andere Alteingesessene sind auch Agnes und Kurt HasseHasse, KurtHasse, Agnes, Reinhard und Hilde SpelthannSpelthann, ReinhardSpelthann, Hilde sowie Josef ErkensErkens, Josef mit dabei. Die Männer haben schon beim Bau der Bürgerhalle mitgeholfen. „Das hat damals viel Spaß gemacht“, erinnert sich Reinhard Spelthann und hat deshalb mit den Genannten und Heinz Meerkatz schon die Bänke für den Rundwanderweg gebaut.
Agnes Hasse liegt vor allem der Dorfplatz am Herzen, den sie gerne schöner und grüner sehen möchte. „Es lief doch nichts mehr im Dorf. Alle haben nur geschlafen. Dabei gibt es genügend Leute mit Ideen. Man muss sie nur zusammenbringen und ihnen einen Ansprechpartner liefern“, meint Heinz Willi SpelthannSpelthann, Heinz Willi, der mit Sohn JürgenSpelthann, Jürgen, Heinz NeußNeuß, Heinz, Richard ReutersReuters, Richard und Ortsvorsteher Norbert Reitinger zu den Initiatoren zählt.
Zu ihren Gründen meinte er: „Wir wollten nicht nur meckern, wir wollten auch etwas tun.“ Und so werden in Ederen fleißig Pläne geschmiedet. Da ist von einem Aktionstag die Rede, von der Beschilderung des Rundweges, der Neugestaltung des Dorfplatzes und vielleicht sogar von einem Volkslauf auf dem Rundweg. „Im Moment kocht die Suppe“, ist Spelthann zuversichtlich, sie weiterhin auf dem Feuer halten zu können. Dazu trägt sicherlich auch die eigens eingerichtete Homepage bei. Unter www.ederen.de kann sich jeder Interessierte über die Aktivitäten und Neuigkeiten im Dorf informieren. Mittlerweile wird sie eifrig genutzt und auch ehemalige Bürger oder solche, die sich zurzeit im Ausland befinden, schauen gerne mal rein, um sich über ihr Zuhause zu informieren. (Kr.)
EDEREN. Klein, aber fein. So präsentierte sich der 1. Ederener Weihnachtsmarkt. Eine dünne Schneedecke und eine strahlende Wintersonne zauberten eine vorweihnachtliche Atmosphäre. Den riesigen Tannenbaum hatten die Kinder des Kindergartens geschmückt, und sie hatten auch die wunderschönen Krippenfiguren gebastelt, die die große Außenkrippe schmückten. Den Stall steuerte die Ederener Runde bei.
Die Besucher flanierten zwischen den 15 Buden und Ständen auf dem Dorfplatz und erfreuten sich an dem schönen Flair. Zur guten Stimmung trugen die Merzbachtaler Musikanten bei: Sie spielten weihnachtliche Melodien.
Überwiegend Selbstgemachtes war auf dem Markt zu finden: Gehäkelte Decken, Adventsgestecke, Liköre, Honig und Plätzchen wurden angeboten. Schmuck, Tiffanyarbeiten und Schnitzereien, aber auch Kaminholz und Tannenbäume warteten auf Käufer. Von verschiedenen Suppen über Waffeln, bis hin zu heißem Kakao und natürlich Glühwein reichte das kulinarische Angebot.
Initiative der Bürger
Auf Initiative des Ederener Einwohners Harald EsserEsser Harald kam der erste Weihnachtsmarkt zustande, der von den Vereinigten Vereinen des Dorfes mitgetragen wurde. Auch Ortsvorsteher Norbert ReitingerReitinger, Norbert und Heinz Willi SpelthannSpelthann, Heinz Willi, Sprecher der Ederener Runde, zeigten sich mit dem Ergebnis zufrieden. „So soll es ja sein, dass Bürger etwas für ihre Mitbürger tun“, waren alle drei einer Meinung. (Kr.)
Am 26. November 2010 trafen sich die Kinder des Kindergarten „Traumland Panama“ mit ihren Erzieherinnen und der Interessengemeinschaft „Ederener Runde“ auf dem Dorfplatz, um den aufgestellten Weihnachtsbaum mit selbst gebastelten Sternen und anderem Baumschmuck liebevoll zu schmücken.
Bei Temperaturen nahe dem Nullpunkt gab es zum Aufwärmen für die Kleinen heißen Kakao und für die Erwachsenen einen schmackhaften Glühwein. Nach kurzweiligen anderthalb Stunden war der Baum fertig geschmückt und die Kinder zogen Weihnachtslieder singend zurück zum Kindergarten.
EDEREN. Die Mädchen und Jungen des örtlichen Kindergartens „Traumland Panama“ schmücken am Freitag, 26. November, den Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz festlich. Dazu treffen sich die Kinder ab 10 Uhr am Weihnachtsbaum und bringen ihren selbst gebastelten Baumschmuck mit.
In den vergangenen Wochen haben die Kinder zudem große Krippenfiguren gebastelt. Diese werden sie am kommenden Sonntag bei der Eröffnung des 1. Ederener Weihnachtsmarktes neben dem Weihnachtsbaum aufstellen. Die Eröffnung des Marktes erfolgt um 11 Uhr auf dem Dorfplatz.
Weitere Informationen unter www.ederen.de.
EDEREN. Als im Herbst 2009 die Ederener Runde, ein lockerer Zusammenschluss von engagierten Bürgern, zur Herbstwanderung rund ums Dorf einlud, waren die Wege schlecht, schmutzig und nur schwer begehbar. Die 25 Aktiven, die sich aus Mitgliedern der Jugendmannschaft des SC Ederen, (Un-)Ruheständlern und etlichen anderen Mitbürgern zusammensetzt, hatten das durchaus ehrgeizige Ziel vor Augen einen schönen Rundweg mit gepflegten Wegen, schattigen Bäumen und bequemen und sauberen Rastplätzen zu schaffen.
12 Sitzbänke
Im vergangenen Jahr spuckten sie dann auch kräftig in die Hände, verteilten 1169 Tonnen Recyclingmaterial und 227 Tonnen Betonsplitt, um auf einer Länge von 4,3 kilometer die Wege auszubessern.
Außerdem wurden zwölf Sitzbänke aus Beton mit Holzeinlagen selbst entworfen und gegossen. Die Bänke sind teilweise auch bereits aufgestellt worden.
Erste Testrunde
Zudem wurden eine Brücke über den Willibrordusbach gezimmert, ein Pavillon am Brüchelchen gebaut und eine stattliche Zahl schattenspendender Obstbäume gepflanzt. Ihnen sollen noch weitere folgen und daneben warten auch noch 200 Tonnen Recylingmaterial und 422 Tonnen Betonsplit auf ihre Verarbeitung im kommenden Frühjahr.
Nun hatten die Initiatoren erst einmal zum Testen des Rundweges eingeladen. und so war eine durchaus stattliche Zahl Ederener Bürger mit und ohne Kind und Kegel unterwegs. Auf der Hälfte der Strecke wurde dann in der Halle des Sägewerks eine Rast eingelegt und sich bei Kaffee und Kuchen gestärkt. Dort wurden auch die Bilder des im vergangenem Sommers ausgelobten Fotowettbewerbs präsentiert. Aus 50 Einsendungen wurde das Foto von Arne ReutersReuters, Arne als beste Aufnahme prämiert. Am Zielpunkt gab es dann eine weitere Stärkung mit Glühwein, Suppe und für die Kinder heißen Kakao.
Noch viel zu tun
Stolz sind Heinz Willi SpelthannSpelthann, Heinz Willi, Sprecher der Initiative, und seine Mannen natürlich auf die geleistete Arbeit. Aber auch in Zukunft gibt es noch viel für sie zu tun. Sie bauen auf eine gute Dorfgemeinschaft, wozu nicht zuletzt der monatliche Stammtisch beiträgt, der sich großer Beliebtheit auch bei den zugezogenen Ederner Bürger erfreut. (Kr.)
EDEREN. Herbstwanderung auf der „Ederener Runde“ – 4 km rund um das Dorf. So heißt es am Sonntag, 7. November, in Ederen. Die Initiative „Ederener Runde“, eine Gruppe engagierter Bürger, baute in einjähriger Arbeit ein landwirtschaftliches Wegenetz zu Wanderwegen aus. Nun wird der Rundweg um das Dorf der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Man trifft sich um 14 Uhr an der Holzbrücke im Brüchelchen, Kapellenstraße.
Für die Stärkung der Wanderer sorgen an Raststationen Glühwein, Kaffee, Kuchen und Suppe. Eine Fotoausstellung zeigt Impressionen von der „Ederener Runde“ und dokumentiert den Fortschritt der Entstehung des Wanderweges. Weitere Informationen findet man unter www.ederen.de
Linnich. Es wird ein Wochenende voller Kunst. In Linnich und drumherum sozusagen. Am Rurufer ab der Heinrich-Weitz-Brücke und bis zur ehemaligen Polizeischule wird gerade letzte Hand an den Skulpturenweg gelegt. Er wird am Samstag, 21. August, für die Öffentlichkeit freigegeben (15 Uhr). Das Gesamtwerk, das Wilfried Theisen organisiert hat, erhält mit dem „Windcafé“ von Agnes Hasse und des Frauenstammtisches eine lauschige Aussichtsplattform.
Während der Skulpturenweg bis zum Abschluss des Linnicher Kultursommers Bestand haben wird, ist der „Tag der offenen Ateliers“ am Sonntag, 22. August, eine einmalige Gelegenheit, auf Tuchfühlung zur Kunst zu gehen. Schauplätze sind die Orte Tetz und Kofferen sowie die beiden „Kunstmetropolen“ Ederen und Rurdorf.
In Atelier und Garten (Kirchstraße 6) hat die Rurdorfer Künstlerin BinaTheisen, Bina neben eigenen Grafiken und Bildern Platz geschaffen für die Exponate von weiteren neun Kunstbeflissenen. Mit von der Partie ist Binas Mann und kreativer Kopf des Skulpturenwegs, Wilfried TheisenTheisen, Wilfried, mit eigenen Installationen. Objekte aus Papier und Malerei zeigt die Wassenbergerin Eva-Stefanie Mosburger-DalzMosburger-Dalz, Eva-Stefanie. Ela SchwarzSchwarz, Ela aus Aachen stellt Malerei vor, während der Vaalser Peter SchneiderSchneider, Peter mit Fotografie-Installation vertreten sein wird. Schmuck und Skulpturen hat der Aldenhovener Gerd FrankFrank, Gerd nach Rurdorf gebracht. Petra OstréOstré, Petra aus Aachen nutzt Binas Naturgarten als Kulisse ihrer Keramikobjekte. Tuschearbeiten sind die künstlerische Visitenkarte von Anna SchülerSchüler, Anna aus Selm. Auch Monika GrünkeGrünke, Monika aus Mülheim/Ruhr hat sich der Malerei verschrieben, im Gegensatz zu Carsten KaiserKaiser, Carsten aus dem belgischen Chraneux, der mit Lichtobjekten eigenen Akzent setzt.
In Ederen ist die Kunstszene nicht so komprimiert an einem Ort zu finden. Bei Agnes HasseHasse, Agnes, Denkmalstraße 8, sind immerhin drei Kunstfertige vertreten. Da ist die Hausherrin selbst mit Malerei, Glasmalerei und Skulpturen. Ungewöhnlich und massiv sind die Landmaschinenmodelle, die Fred WagnerWagner, Fred aus Ederen im Maßstab 1:18 und 1:5 originalgetreu gebaut hat. Außerdem ist die Ederener Runde mit dem Fotowettbewerb eingeplant. Im Haus Aachener Ende 2 zeigt Stefan ThelenThelen, Stefan sei gewaltige Bierflaschensammlung.
In Kofferen, Kämpchen 3, lädt Margarete BongartzBongartz, Margarete zu einem Tête-à-tête mit Acrylbilder und Feng Shui ein. In Tetz, Lambertusstraße 25, präsentieren SibylleSperlich, Sibylle und Ralf SperlichSperlich, Ralf Schmuck und Glaskunst. Eine Fülle von Kunst und Kultur also, die zwar nicht im Verborgenen, aber an unvermuteten Orten blühen.
LINNICH/JÜLICH/BERLIN. Bei den 67 Personen der Besuchergruppe für das ehrenamtliche Engagement der „Initiative Ederener Runde“ aus Linnich und bei der erfolgreichen Ausgestaltung des DORV-Zentrums in Jülich-Barmen hat sich Thomas RachelRachel, Thomas (CDU) bedankt. „Unsere Gesellschaft lebt vom bürgerschaftlichen Engagement. Was Sie leisten, ist vorbildlich“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär der Bundesregierung und Bundestagsabgeordneter des Kreises Düren zur Begrüßung im Reichstagsgebäude.
„Nachbarschaftliche Belebung“
Mit der Gründung ihres DORV-Zentrums sei es gelungen, das Dorfzentrum von Jülich-Barmen aufzuwerten und zu beleben sowie eine umfassende Nahversorgung zu schaffen. Nicht nur Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs, sondern auch eine Vielzahl von Dienstleistungen werden angeboten.
Eine soziale Servicestation der Arbeiterwohlfahrt rundet das Angebot genauso wie die medizinische Leistung eines Arztes ab, wie Heinz FreyFrey, Heinz und Jürgen SpelthannSpelthann, Jürgen erläuterten. „Das Dorfzentrum in Barmen kann wahrlich Anregung für viele andere kleinere Ortschaften sein und zu einer nachbarschaftlichen Belebung von Orten beitragen“, betonte Rachel.
Das DORV-Zentrum war auf Einladung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BVELV) zehn Tage lang mit einem Stand auf der Grünen Woche in Berlin vertreten und wurde von der DanceAkademie Jülich und dem Barmener Karnevalsverein tatkräftig unterstützt.
Berlin bebte, als die Tanzgruppe und das Solomariechen unter der bekannt deutlichen Ansprache des Präsidenten Helmut PelzerPelzer, Helmut ihr Können zeigten.
Die Besucher aus dem Nordkreis nutzten den Berlin-Aufenthalt auch zu einem ausgiebigen Besuch auf der „Grünen Woche“ in Berlin.
LINNICH. Auf der zweiten Jurysitzung des Gelsenwasser-Generationenprojekts sind insgesamt mehr als 170 200 Euro für 72 Aktionen in 39 Kommunen bewilligt worden. Unterstützt werden Engagements, die das Miteinander der Generationen nachhaltig fördern und einen dauerhaften Nutzen für die jeweiligen Kommunen im Versorgungsgebiet bieten.
In Linnich erhielten jetzt Förderzusagen die Initiative Ederener Runde (Jugendinitiative) und die Ederener Runde (Wanderweg), ein Spielplatztreff für Jung und Alt.
„Über 270 engagierte Projekte sind bereits in der praktischen Umsetzung. Das zeigt, dass das Potenzial in den Kommunen zur Förderung des Zusammenlebens von Jung und Alt groß ist. Wir freuen uns auf viele weitere innovative Ideen im kommenden Jahr“, so Herbert JungJung, Herbert und Heiner KrietenbrinkKrietenbrink, Heiner, NGW-Geschäftsführer.
In der Organisation arbeitet Gelsenwasser mit dem Städte-Netzwerk NRW sowie in der Jury zur Mittelvergabe zusätzlich mit Vertretern des Städte- und Gemeindebundes NRW, des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE), der Fachberatung für Sozialplanung und Bürgerengagement sowie der Kosmos-Bildung Münsterlandschule Tilbeck zusammen.
Förderberechtigt sind Vereine, Initiativen und kommunale Einrichtungen aus insgesamt 69 Kommunen im Versorgungsgebiet des Gelsenwasser-Konzerns in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Anträge können jederzeit über die Webseite unter www.gelsenwasser-generationenprojekt.de eingereicht werden. Ansprechpartnerin für Fragen rund um das Generationenprojekt ist Jennifer GwiasdaGwiasda, Jennifer, 0209 / 708-456. Vor jeder Jurysitzung gibt es jeweils eine Bewerbungsfrist, für die nächste Jurysitzung endet diese am 19. Januar 2010.
Alles fing mit einem Gedanken an, den schon viele Ederener (Ortsteil der Stadt Linnich) gehabt haben: Es wäre doch schön, wenn man auf gut begehbaren Wegen rund um unser schönes Dorf wandern könnte!
Diesen Gedanken griffen Anfang 2009 eine handvoll Ederener auf und erneuerten in einem ersten Schritt die vollkommen marode Brücke über den Willibrordusbach im Brüchelchen. An mehreren Samstagen wurde nun unter tatkräftiger Mithilfe von H.W. Spelthann, H. Neuss, U. Kleinjans, J. Spelthann und N. Reitinger die Brücke mit gespendetem Holz der Firmen Jansen und Eschweiler komplett erneuert. Dieser erste Schritt wurde mit der Einweihung der Brücke im Juli diesen Jahres in kleiner Runde gefeiert. Im Umfeld der Brücke wurde nun noch eine nicht mehr genutzte Garage abgerissen und so entstand ein kleiner Platz, welcher Startpunkt für mehr werden soll: Die EderenerRunde. Ein etwa 4 km langer zusammenhängender Rundweg um unser Dorf herum, mit Rastmöglichkeiten, schönen Ausblicken auf den Ort und in die freie Landschaft, verschiedenen Wegetypen und der Möglichkeit jederzeit wieder über die zahlreichen Wegeanschlüsse ins Dorf zu gelangen. Die Wege gibt es derzeit natürlich schon, sie sind aber teilweise in keinem guten Zustand, so dass besonders Senioren, Kinder und Nutzer mit Kinderwagen Probleme bei der Benutzung haben. Hierzu wurde ein erster Plan entworfen, der sich zwischenzeitlich dann mehrere Male geändert hat und derzeit folgenden Verlauf des Weges zeigt. (Plan von ER)
Um diesen Gedanken der EderenerRunde wahr werden zu lassen, wurden Gespräche mit den Landwirten unseres Ortes, der Politik und der Verwaltung der Stadt Linnich geführt. Nachdem die Rahmenbedingungen nun abgeklärt waren, wagte sich die Initiative EderenerRunde an die Antragstellung, um Gelder zur Herstellung/Verbesserung der vorhandenen Wege aus dem Topf des Konjunkturpaketes II des Bundes zu bekommen. Die Verwendung dieser Mittel ist lediglich für die Materialbeschaffung gedacht, denn das auf etwa 2 bis 3 Jahre angelegte Projekt ist nur mit bürgerschaftlichem Engagement zu erreichen! Wir müssen in unserem Ort aktiv werden und bleiben, damit sich etwas bewegt. Es reicht nicht die Verantwortung für sein Lebensumfeld woanders zu suchen, sondern selber die Dinge in die Hand zu nehmen ist heute wichtiger denn je.
Unterstützt werden die Ederener Bemühungen neben den beantragten Mitteln z.B. durch Materialspenden von Firmen und Privatpersonen und vor allem durch den Einsatz Ederener Bürger. Wir suchen jederzeit Interessierte, die mithelfen wollen beim Ausbessern der Wege, beim Aufstellen von Bänken oder sonstigen Arbeiten entlang der Ederener Runde.
Durch das Aktivsein unserer zuerst kleinen Runde haben sich eine Menge Bewohner unseres Ortes gemeldet, um unterstützend tätig zu sein. So werden derzeit mehrere Ideen entlang des 4km langen Weges diskutiert. Ein Naturlehrpfad wird im Herbst diesen Jahres in Angriff genommen, es gibt Überlegungen zu Kunstprojekten entlang der Wegstrecke oder eine Reinigungsaktion ist geplant, die sich sogar ins Dorf übertragen wird. Eine Gruppe von Senioren ist beispielsweise gefunden, die unser Dorf gerne dauerhaft sauber halten möchten. Des weiteren wird über den Fortschritt auf der bald zur Verfügung stehenden Seite www.ederener-runde.de berichtet, die dann auch über die neue Dorfinfo-Seite www.ederen.de verlinkt ist.
Trotz dieses ganzen Engagements gibt es derzeit noch eine finanzielle Lücke bei der notwendigen Ausstattung des Weges mit Bänken und einer geeigneten Beschilderung. Deshalb stellen wir hier auch den Antrag.
Wir, eine Elterninitiative aus dem etwa 900-Einwohner-Ort Linnich-Ederen, haben uns zusammen gefunden, um den einzigen Spielplatz unseres Ortes in Stand zu setzen.
Im Ort gibt es untypischer Weise trotz des demographischen Wandels eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen, die zusammen mit den Kindern des Ederener Kindergartens die Spielmöglichkeiten nutzen würden und derzeit stark vermissen, denn die Stadt Linnich hat einen Großteil der vorhandenen Spielgeräte nach dem letzten Winter aufgrund von Sicherheitsmängeln abgebaut und derzeit noch nicht wieder hergestellt.
Zusammen mit der Verwaltung möchten wir diesen Missstand beheben und dafür sorgen, dass die abgebauten Geräte wieder aufgestellt werden und durch neue ergänzt werden. Die finanziellen Mittel würden wir gerne zur Anschaffung einer Kletterwand benutzen (durch geringe Hähe geeignet für Kinder), die modular erweiterbar ist und somit auch in Zukunft ausbaufähig ist.
Unterstützung findet unsere Initiative in der „Ederener Runde”, in der sich Ederener Bürger ehrenamtlich um den Ausbau eines vier Kilometer langen Wanderweges rund um das Dorf kümmern.
Die Förderung würde also lediglich für die Beschaffung des Materials genutzt. Wir würden dann zusammen mit unseren Jugendlichen unter fachkundiger Begleitung die Geräte und die Kletterwand in Eigenleistung erstellen. Deshalb bitten wir hier um die Unterstützung des Vorhabens durch das Gelsenwasser-Generationenprojekt.
Das Weihnachtsbaumschmücken mit Kranwagen auf dem Dorfplatz Ederen erfuhr in der dritten Auflage eine Premiere: Initiatorin Margot SpelthannSpelthann, Margot hatte den DRK-Kindergarten „Traumland Panama“ eingeladen, 36 der 52 Kinder brachten sich begeistert ein. „Wir machen jetzt jedes Jahr mit“, versprach Leiterin Yvonne LenzenLenzen, Yvonne. Die „Ederener Runde“ übernahm erstmalig die Federführung und spendierte den kleinen Helfern Kakao, Gummibärchen und Kekse. Unter Beteiligung weiterer Teile der Dorfbevölkerung kann sich die Initiatorin auch einen Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz gut vorstellen. (ptj)
EDEREN. Erste Herbstwanderung auf der Ederener Runde: Mehr als 100 Ederener und Ratsvertreter aller Fraktionen trafen sich am neu errichteten Bankplatz im Brüchelchen. Bei tollem Sonnenwetter, mit festem Schuhwerk ausgestattet, setzte sich die Menschenmasse aus dem tiefsten Bereich des Weges in Bewegung, um die geplante Route kennenzulernen.
Es ging aus dem Brüchelchen heraus an der Marienkapelle vorbei zum mit 94,4 Metern ü. N N höchsten Punkt des Wanderweges, der eine tolle Aussicht über Ederen und die entfernten Eifelhöhen bot. Nachdem nun auf vom Regen aufgeweichten Wegen die Hälfte der Strecke absolviert war, erwartete die Wanderer eine kleine Stärkung in Form von Kaffee, selbst gemachtem Kuchen und Apfelsaft aus Ederener Äpfeln.
So gestärkt ging die zweite Etappe durch das Neubaugebiet Weikselweg in Richtung Ausgangspunkt. Dort wartete bereits der ortsansässige Metzgermeister Udo JansenJansen, Udo mit einer schmackhaften Suppe auf die Heimkehrer. Und Niklas ReitingerReitinger, Niklas verfeinerte den durch die Luft wehenden Duft noch mit einem leckeren Glühwein.
Sinn dieser ersten gemeinsamen Aktion war es, die Wege kennenzulernen und zum Beispiel Ideen zu weiteren Bankstandorten zu äußern. Dadurch, dass die benutzten Wege derzeit unterschiedlich genutzt werden, sind sie auch in unterschiedlichem Zustand.
Durch den Wandel der Landwirtschaft werden einige Wege kaum noch genutzt und andere wiederum immer häufiger, so dass diese auch in unterschiedlich schlechtem oder gutem Zustand sind. Dieses Manko will die Initiative Ederener Runde beheben und sucht dazu noch Mitstreiter, um die anstehenden Arbeiten bewältigen zu können.
EDEREN. Die ersten neuen Bänke am geplanten Ederener Rundwanderweg haben ihren Platz gefunden. Bürger können sie gleich morgen bei der ersten Herbstwanderung in Augenschein nehmen. Am Ausgangspunkt des Weges an der Brücke in der Kapellenstraße haben sich die Akteure der Initiative mit Ralf SchwegmannSchwegmann, Ralf, Bankdirektor der Raiffeisenbank Aldenhoven, und Bürgermeister Wolfgang WitkoppWitkopp, Wolfgang getroffen, zur Übergabe der ersten fertig gestellten Sitzgelegenheiten.
Die vier Kilometer lange Wanderung beginnt am Sonntag um 14 Uhr an der Brücke im Brüchelchen und wird etwa zwei Stunden dauern. Die Teilnehmer haben Gelegenheit, die geplante Route kennenzulernen, weitere geeignete Standorte für Bänke vorzuschlagen und Ausbauvarianten der Wegeabschnitte zu diskutieren.
Wer nicht die ganze Runde laufen möchte, kann an jeder beliebigen Stelle einsteigen. Und für alle, die durchhalten, gibt es zum Abschluss der Wanderung am Bankplatz noch eine kleine Stärkung.
Die Herstellung der in Eigenleistung gefertigten Bänke wurde durch eine Spende der Raiffeisenbank ermöglicht. Ralf Schwegmann und sein Mitarbeiter Michael OttigerOttiger, Michael zeigten sich erfreut über das Engagement der Bürger und sagten ihre weitere Unterstützung zu. Die „Bankbauer“ haben es sich zum Ziel gesetzt, durch ihre Arbeit die geleistete Spende in ihrer Wirkung zu vervielfachen, so dass möglichst viele Sitzgelegenheiten entstehen können.
Recht aktiv ist die kürzlich erst gegründete Ederener Runde, die sich zum Wohl des Dorfes zusammengeschlossen hat. Überparteilich wollen sich ihre Mitglieder für die Einwohner einsetzen. So wurde bereits die Brücke über den Graben des ehemaligen Willibrordusbachs erneuert. Geplant ist auch ein Rundweg um das Dorf, und auch im „Inneren“ gibt viel zu tun. Agnes HasseHasse, Agnes und Margot SpelthannSpelthann, Margot war der Dorfplatz, der einen recht ungepflegten Eindruck machte, schon lange ein Dorn im Auge. Nun ergriffen sie die Initiative und forderten die Dorfbewohner auf, sich an einer Reinigungsaktion zu beteiligen. Ausgerüstet mit Besen, Messer und Kratzer rückten sie vor allem dem Unkraut zwischen dem Pflaster zu Leibe. Für die mehr als zehn fleißigen Helfer gab es nicht nur Kaffee und Kuchen, die Inhaberin der Gaststätte Comanns sorgte zudem für Getränke. (Kr.)
EDEREN. Bei der Ortsverbandssitzung der CDU in Ederen, bei der Norbert ReitingerReitinger, Norbert zum Stadtratskandidaten für sein Dorf gewählt wurde, kamen einige Anwesende auf den Gedanken, Eigeninitiative zu ergreifen und für ihr Dorf aktiv zu werden. Zu tun, so fanden sie, gab es genug, man musste nur einen Anfang machen.Da gab es beispielsweise eine alte und ziemlich marode Brücke über den Graben, durch den einst der Willibrordusbach floss. Gerne wird der Weg von der Kapellenstraße durch das Brüchelchen als Spazierweg genutzt, und auch Eltern mit Kindern gehen diesen Weg zum Kindergarten.Hier fanden Heinz Willi SpelthannSpelthann, Heinz Willi, Heinz NeußNeuß, Heinz, Norbert Reitinger und Ortsvorsteher Leo CremerCremer, Leo könne man mit den Verbesserungsarbeiten beginnen. Dirk JansenJansen, Dirk lieferte das Holz, die Firma EschweilerEschweiler die Eichenbalken für die Unterkonstruktion, Udo KleinjansKleinjans, Udo übernahm den Zuschnitt, und auch Jürgen SpelthannSpelthann, Jürgen engagierte sich bei diesem Projekt. Abschließend wurde der Zuweg noch mit Rindenmulch aufgeschüttet. Natürlich fand auch eine kleine Einweihungsfeier statt, zu der sich die Beteiligten an der Brücke einfanden. Durch ihre Arbeit können Fußgänger den Graben wieder sicher überqueren. Auch optisch macht sie einiges her.Aus diesem Projekt heraus wurde „die Ederener Runde“ geboren. Feldwege erneuern Sie will sich nun daran machen, die Feldwege rund um Ederen instand zu setzen, damit sie auch von älteren Bürgern genutzt werden können. So soll ein 4,1 km langer Rundweg ums Dorf entstehen. Außerdem soll die Garage am Zuweg zur neuen Brücke abgerissen werden und dort ein kleiner Sitzplatz entstehen. Allerdings alleine kann die Runde die Arbeiten auch nicht bewältigen und würde sich über Mithilfe aus der Bevölkerung freuen. Sie verstehen sich auch nicht als politische Gruppe, sondern als eine Reihe von Bürgern, denen das Wohl des Dorfes am Herzen liegt und die etwas für die Bewohner tun möchte. Da blieb Bürgermeister Wolfgang WitkoppWitkopp, Wolfgang, der ebenfalls zur Einweihung gekommen war, nur noch eins zu sagen: „Danke, das habt ihr gut gemacht.“ (Kr.)