Jahr 1834
Population Geburten Darunter
unehelich
geboren
Todesfälle Darunter
Personen
über 90 Jahre
Trau­ungen Anzahl der
geimpften
Kinder
Zum
Liniendienst
eingestellt
Anzahl der die Elementarschule
besuchenden Kinder
Männl.Weibl. Männl.Weibl. Männl.Weibl. KnabenMädchen
806 775 27 19 2 18 18 1 11 52 5 136 104
Viehbestand
Pferde Rindvieh Schaafe Ziegen Schweine
172 670 149 122 190

Acker-Erzeugnisse.

Weizen Roggen Gerste Hafer Spelz Buchweizen Rübsaamen Kartoffeln
Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen
Es sind im Jahr 1834 bestellt .. 480 1000 450 450 - 180 300 500
Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel
Ertrag pro Morgen ............... 9 10 12 24 - 8 5 80
Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr.
Preis pro Berliner Scheffel ...... 1 12 1 4 . 24 . 18 . . 2 20 . 8
Pr. Cour.
Thlr. Sgr.
Preis des Heues pro Centner ................................. . 22
Preis des Strohes pro Centner ............................... . 11
Preis des Leinsaamens pro Berliner Scheffel .... . .
Preis des Flachses pro Stein .................................. . 23
Preis des Ackerlandes pro Magdeburger Morgen: 
gut ............. 90 .
mittelmäßig ............. 80 .
schlecht ............. 70 .
Pr. Cour.
Thlr. Sgr.
Preis der Butter pro Pfund ............. . 51/2
Preis des Käses pro Pfund ............. . .
Preis der Landwolle pro Pfund .. . 17
Preis des Wiesen- und Weidenlandes
pro Magdeburger Morgen: 
gut ............. 90 .
mittelmäßig ............. 80 .
schlecht ............. 70 .

Unständige Nachrichten.

Im vor­ge­rück­ten Frühjahre tra­ten noch häufig Nach­tfröste ein und dar­auf erfolgte ein sehr tro­cke­ner Som­mer; die­sem Umstande, und weil dabei die Aecker von einer zahl­lo­sen Menge Feldmäuse heimge­sucht wur­den, ist es zuzu­schrei­ben, daß die Frucht-Erndte des Jahrs 1834 mehr schlecht als mit­telmäßig aus­fiel. Die Mäuse ver­loren sich erst im Anfange des Win­ters, obschon im Frühjahre und im Herbste alle bekannte Mit­tel zu deren Ver­tilgung angewen­det wor­den waren. Nur durch die Anwendung des Arse­niks konnte eine Ver­minde­rung die­ser schäd­li­chen Thiere herbeigeführt wer­den, wel­ches hier um so augen­schein­li­cher war, als dies Mit­tel hier zuerst und allgemein ver­sucht wurde. Bei den großen Ver­hee­run­gen, wel­che sie im vorigen Jahre anrich­te­ten, ist der durch die­sel­ben ver­ur­sachte Schaden auch in die­sem Jahre, 1835, noch sehr fühlbar, indem sie im Herbste den rothen Klee ganz weg­gefres­sen, so daß jetzt dadurch ein Fut­ter­mangel herbeigeführt wird. Auch der Raps­sa­men wurde im Herbste meis­tens durch die Mäuse ver­nich­tet.

Der hie­sige Steuer- und Gemeinde-Empfang wurde dem Empfän­ger Hr Breh­senBreh­sen zu Lin­nich über­tra­gen.

An die Stelle des auf sein Gesuch ent­las­se­nen Conrad KopsKops, Conrad, wurde der Franz Platz­be­ckerPlatz­be­cker, Franz von Gere­ons­weiler, so wie an die Stelle des mit Tod abge­gan­ge­nen Wilhelm KleinermannsKleinermanns, Wilhelm, der Heinrich Joseph RochelsRochels, Heinrich Joseph von Ede­ren zu Mit­gliedern des Gemeinde­rathes ernannt. Der p KopsKops hat 27 Jahre und der p KleinermannsKleinermanns 9 Jahre diese Stelle beklei­det.

Am 31. October traf der neue Regie­rungs-Präsident, Herr Graf von ArnimArnim, Graf von, bei Bereisung des Krei­ses Jülichs, hier ein. Eine berit­tene Ehren­garde, beste­hend aus der Land­wehr-Cavalle­ris­ten der Bürgermeiste­rei, 60 an der Zahl, empfing den Herrn Präsiden­ten von Geilen­kir­chen kom­mend, auf der Grenze der Bürgermeiste­rei und des Krei­ses und beglei­te­ten densel­ben spä­ter bis zur Grenze von Lin­nich.

Ein­ge­tra­gen, Gere­ons­weiler den 26. Mai 1835.

Der Bürgermeis­ter           Die Gemeinde­räthe

SchunkSchunk                             SchröderSchröder          
LamersdorfLamersdorf        
RochelsRochels          
KochKoch            
Platz­be­ckerPlatz­be­cker    
DerigsDerigs          
Mer­tensMer­tens          
MockenMocken        
SchmitzSchmitz