Jahr 1837
Population Geburten Darunter
unehelich
geboren
Todesfälle Darunter
Personen
über 90 Jahre
Trau­ungen Anzahl der
geimpften
Kinder
Zum
Liniendienst
eingestellt
Anzahl der die Elementarschule
besuchenden Kinder
Männl.Weibl. Männl.Weibl. Männl.Weibl. KnabenMädchen
802 762 17 22 1 16 19 - 6 55 5 138 105
Viehbestand
Pferde Rindvieh Schaafe Ziegen Schweine
172 680 242 85 270

Acker-Erzeugnisse.

Weizen Roggen Gerste Hafer Spelz Buchweizen Rübsaamen Kartoffeln
Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen Magd. Morgen
Es sind im Jahr 1837 bestellt .. 560 890 360 450 - 170 300 550
Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel Berl. Scheffel
Ertrag pro Morgen ............... 91/2 11 12 20 - 16 71/2 80
Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr. Thlr.Sgr.
Preis pro Berliner Scheffel ...... 1 17 1 5 . 26 . 19 . . 1 3 3 . . 8
Pr. Cour.
Thlr. Sgr.
Preis des Heues pro Centner ................................. . 20
Preis des Strohes pro Centner ............................... . 10
Preis des Leinsaamens pro Berliner Scheffel .... . .
Preis des Flachses pro Stein .................................. . 25
Preis des Ackerlandes pro Magdeburger Morgen: 
gut ............. 125 .
mittelmäßig ............. 100 .
schlecht ............. 80 .
Pr. Cour.
Thlr. Sgr.
Preis der Butter pro Pfund ............. . 5
Preis des Käses pro Pfund ............. . .
Preis der Landwolle pro Pfund .. . 17
Preis des Wiesen- und Weidenlandes
pro Magdeburger Morgen: 
gut ............. 125 .
mittelmäßig ............. 100 .
schlecht ............. 80 .

Die Getreide-Erndte des Jah­res 1837 war nur mit­telmäßig zu nen­nen; weißer Klee gerieth gar nicht.

Die Feldmäuse, wel­che immer noch in großer Menge vor­han­den waren, aber zum größ­ten Theil durch den stren­gen Win­ter 1837/38 ver­tilgt wur­den, haben im Herbste der jun­gen Saat und dem Klee bedeu­ten­den Schaden zugefügt.

Im April fiel eine sol­che Masse Schnee, daß die Kom­mu­nika­tion unter­bro­chen war und man seit Men­schenge­denk sich ein ähn­li­ches nicht erin­nern konnte. Der Schnee lag durch­schnitt­lich 3 Fuß hoch; und war im Monat Mai noch nicht ganz fort. Da der Win­ter schon im October sich wieder ein­stellte, so war die Sommerzeit die­ses Jah­res sehr kurz.

In die­sem Jahre wurde hier in Gere­ons­weiler eine Sonn­tags-Schule für die erwach­sene Jugend errich­tet und die Besoldung des Leh­rers aus dem Ertrage der der Schule zugehö­rigen Lände­rei bes­trit­ten.

Die bishe­rige Gemeinde-Baum­schule, wel­che der Gemeinde mehr Kos­ten ver­ur­sachte, als Ertrag gewährte, wurde öff­ent­lich ver­kauft und dafür 155 Tha­ler erzielt, die durch Ankauf von Staats-Schuld­schei­nen ver­zinst wur­den. Behufs Unterrich­tung der Schuljugend in der Obstba­umzucht wur­den in den Gär­ten der Leh­rer kleine Baum­schulen ange­legt.

Zur Befrie­digung der Gemeinde-Bedürf­nisse wurde umge­legt:

a) auf Grund­steuer 258 Thlr 29 Sgr 5 Pfg
b) auf Klas­sen­steuer 147 Thlr 21 Sgr 3 Pfg
c) auf Grund- und Klas­sen­steuer des Pfarr­bezirks Gere­ons­weiler 205 Thlr 26 Sgr 3 Pfg

Es wird von uns mit­un­terzeichne­ten Gemeinde­räthe hier zur Nach­richt für unsere Nach­kom­men bemerkt: daß der Hr. Bürgermeis­ter SchunkSchunk von der, sei­nem Ein­fartt­hor gegenüber belege­nen Baumwiese des Jakob EhserEhser, Jakob drei Rut­hen gekauft und damit den vor­beil­au­fen­den Gemeinde-Weg, zur Herbei­füh­rung einer bequeme­ren Einfahrt für sich, erbrei­tert hat, und daß wir Hr. Bürgermeis­ter Schunk hier­über unterm 20. März d.J. einen Revers aus­ge­stellt haben, damit sein Eigen­th­umsrecht an den drei Rut­hen für immer gesi­chert bleibe.

Ein­ge­tra­gen Gere­ons­weiler den 15. Mai 1838.

Der Bürgermeis­ter           Die Gemeinde­räthe

SchunkSchunk                             MockenMocken        
Sey­benSey­ben        
RochelsRochels        
Platz­be­ckerPlatz­be­cker      
Mer­tensMer­tens        
KochKoch          
DerigsDerigs        
SchmitzSchmitz        
SchröderSchröder