Denkmale in Ederen

Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen

Ede­ren beherbergt sie­ben denkmalge­schützte Objekte, was sicher Viele erstau­nen wird. Im Folgen­den wer­den diese Denkmale mit den Erklär­un­gen der Denkmalbehörde vor­ge­stellt.

Alle Objekte sind im Jahr 1985 in die Denkmal­liste auf­ge­nom­men wor­den. Den Anstoß, ein Denkmal in die Liste auf­zu­neh­men gibt ent­we­der der Eigen­tü­mer, der Landschafts­ver­band oder er kommt von Amts wegen. Zustän­dig für die Bearbei­tung und Ein­tragung eines Denkmals ist die Untere Denkmalbehörde. Diese, sowie das Amt für Denkmal­pflege beim Landschafts­ver­band prüfen, ob das Objekt die notwen­digen Ein­genschaf­ten und die Bedeu­tung für ein Denkmal besitzt. Danach folgt eine Anhör­ung des Eigen­tü­mers, der auch auf die Rechte und Pflich­ten hingewie­sen wird, die der Besitz eines Denkmals mit sich bringt. Ist das Objekt in die Denkmal­liste auf­ge­nom­men, wird dem Eigen­tü­mer dies mit­ge­teilt.

Backstein-Hofanlage Aachener Ende 25

Backstein-Hofanlage Aachener Ende 25 aus dem 17. Jh.

Erbaut im 17. Jahrhundert, Anbau­ten im 19. und 20. Jahrhundert, Hof­anlage aus Back­stein, Wohn­haus giebel­stän­dig, 2-geschos­sig, neuer Sockel in Beton vor­geblen­det; Fens­ter des 19. Jahrhunderts, im Giebel kleine origi­nale Öffnun­gen mit Holz­stock und hölzer­nen Schla­g­läden, origi­nale Beschläge; geschweif­ter Giebel; Wohn­haus im rückwär­tigen Teil Neubau, links an der Straße anschließen­der Teil des Wirt­schafts­gebäudes mit korb­bogi­ger Tordurch­fahrt, dane­ben Fußgänger­pforte. (Beschreibung der Denkmalbehörde)

Ein­ge­stuft als bedeu­tend für die Geschichte des Men­schen, erhal­tens­wert aus wis­senschaft­li­chen, besonders architektur und ortsge­schicht­li­chen sowie städtebau­li­chen Grün­den.

Ein­ge­tra­gen als Denkmal am 26. November 1985.

Backstein-Winkelhofanlage Bahnstraße 17

Backstein-Winkelhofanlage Bahnstraße 17 aus 1784

Inschrift­lich datiert 1784; Win­kelhof­anlage aus Back­stein, Wohn­haus giebel­stän­dig, 2-geschos­sig, 2-ach­sig; Spros­senfens­ter mit Blaust­ein­ge­wän­den, korb­bogi­ger Sturz mit relie­fier­tem Keil­stein; im Unter­ge­schoß Schla­g­läden, im Oberge­schoß kleinere Öffnun­gen, Sat­tel­dach; Giebel über First­höhe hoch­ge­zogen; links anschließen­des Wirt­schafts­gebäude mit Tordurch­fahrt, im korb­bogigem Keil­stein mit der Datie­rung 1784; Origi­nalzu­stand weitge­hend gut erhal­ten. (Beschreibung der Denkmalbehörde)

Ein­ge­stuft als bedeu­tend für die Geschichte des Men­schen, erhal­tens­wert aus wis­senschaft­li­chen, besonders architektur und ortsge­schicht­li­chen sowie städtebau­li­chen Grün­den.

Ein­ge­tra­gen als Denkmal am 26. November 1985.

Blick in den Innenhof
Blick in den Innenhof

Wegekreuz Klosterstraße/Brunnenstraße

Wegekreuz Klosterstraße/Brunnenstraße aus 1863

Inschrift­lich datiert 1863; ca. 5 m hohes Weg­ekreuz aus Gußei­sen, auf steiner­nem Sockel mit Maßwerkor­na­men­tik und Inschrift; Kreuz mit ver­brei­ter­tem Fuß und orna­men­tier­ten Enden.  Korpus aus Gußei­sen; das Ganze farbig gefaßt; in back­steiner­ner Nische, mit origi­nalem schmiede­ei­ser­nem Git­ter. (Beschreibung der Denkmalbehörde)

Die Inschrift lau­tet: »Gott ist die Liebe! J. Heinrich KopsKops, Josef Heinrich, Joh. Josef KopsKops, Johann Josef und M. Catha­rina KopsKops, M. Catha­rina errich­te­ten die­ses Kreuz im Juli 1863«.

Ein­ge­stuft als bedeu­tend für die Geschichte des Men­schen, erhal­tens­wert aus wis­senschaft­li­chen, besonders architektur und ortsge­schicht­li­chen sowie städtebau­li­chen Grün­den.

Ein­ge­tra­gen als Denkmal am 26. November 1985.

Backsteinkapelle Brunnenstraße/Kapellenstraße

Backsteinkapelle aus 1898

Spä­tes 19. Jahrhundert; kleine Back­stein­ka­pelle in neu­go­ti­schen For­men, 2-ach­sig, spitzbogige Fens­ter, Pilas­ter­gliede­rung, kleine Blendbögen am Traufge­sims, Vor­bau mit spitzbogigem Ein­gang; 3-sei­ti­ger Abschluß; Dachrei­ter mit hölzer­ner Laterne, ver­schiefert, vom Kreuz bekrönt; im Inne­ren origi­naler Fußbo­den, Gestühl in Rokoko­for­men, Mensa und Hei­ligen­figur des spä­ten 19. Jahrhunderts. (Beschreibung der Denkmalbehörde)

Die Wil­libr­orduska­pelle wurde im Jahr 1898 errich­tet. Sie ist eine Schenkung des Gut­s­be­sitzers und dama­ligen Bürgermeis­ters ReyRey. In frühe­rer Zeit hat an die­ser Stelle ein Hei­ligen­häu­sc­hen mit einer klei­nen Statue des hl. Wil­libr­ordWil­libr­ord gestan­den.

Ein­ge­stuft als bedeu­tend für die Geschichte des Men­schen, erhal­tens­wert aus wis­senschaft­li­chen, besonders architektur und ortsge­schicht­li­chen sowie städtebau­li­chen Grün­den.

Ein­ge­tra­gen als Denkmal am 26. November 1985.

Wohnhaus Kirchweg 24

Wohnhaus Kirchweg 24 aus 1680
Amtsgebäude der Bürgereisterei Ederen 1926

Erbaut 1680, erheb­li­che Ver­ände­run­gen im 19. Jahrhundert; giebel­stän­diges Wohn­haus, Giebel­seite zu 2 Ach­sen mit Fenst­er­öffnun­gen des 19. Jahrhunderts; geschweif­ter Treppen­giebel in Ziermaue­rung; Trauf­seite ganz im 19. Jahrhundert ver­ändert; ehem. Wirt­schafts­gebäude zu Wohnzwe­cken umge­baut (ohne Denkmalwert). (Beschreibung der Denkmalbehörde)

Das Gebäude diente bis zur Auf­lösung der Bürgermeiste­rei Ede­ren im Jahre 1936 als Amts­gebäude.

Ein­ge­stuft als bedeu­tend für die Geschichte des Men­schen, erhal­tens­wert aus wis­senschaft­li­chen, besonders architektur und ortsge­schicht­li­chen sowie städtebau­li­chen Grün­den.

Ein­ge­tra­gen als Denkmal am 26. November 1985.

Backstein-Hofanlage Kirchweg 28

Backstein-Hofanlage Kirchweg 28 aus dem 17. Jh.

Errich­tet im 17. / 18. Jahrhundert, Ver­ände­run­gen im 19. Jahrhundert.; große Hof­anlage aus Back­stein; Wohn­haus an der Ecke Bahn­straße und Kirch­weg, giebel­stän­dig zum Kirch­weg, 2-ach­sig, Trauf­seite eben­falls 2-ach­sig; neue ver­kleinerte Fens­ter des 20. Jahrhunderts mit Ganz­schei­ben, nur im Giebel 2 origi­nale Fenst­er­öffnun­gen mit Haust­ein­ge­wände und Keil­stein; die hof­sei­tige Traufwand mit den origi­na­len Gewän­den; Werk­stein mit stichbogigem Sturz und Keil­stein; geschweif­ter Giebel; Sat­tel­dach; rechts an die Giebel­seite anschließen­des Wirt­schafts­gebäude mit korb­bogi­ger Tordurch­fahrt, dar­über Öffnun­gen in Werkst­ein­ge­wände mit Hei­ligen­figur. Die übrigen Gebäude sind ohne Denkmalwert. Aus­stat­tung: Treppen­haus aus der Jahrhundert­wende; farbi­ger Plat­tenbe­lag im Flur/Erdge­schoss, aus der glei­chen Zeit - weitge­hend erhal­tene Fül­lung­s­türen des spä­ten 19. Jahrhunderts. (Beschreibung der Denkmalbehörde)

Der soge­nannte Fin­spern­hof wurde spä­ter in meh­rere Höfe auf­ge­teilt. Eines der Gebäude wurde 1830 von der Gemeinde gekauft. In den unte­ren Räu­men war bis 1898 eine Schulklasse unter­ge­bracht, danach bis 1936 die Amts­räume der hie­sigen Bürgermeiste­rei (vgl. Kirch­weg 24).

Ein­ge­stuft als bedeu­tend für die Geschichte des Men­schen, erhal­tens­wert aus wis­senschaft­li­chen, besonders architektur und ortsge­schicht­li­chen sowie städtebau­li­chen Grün­den.

Ein­ge­tra­gen als Denkmal am 26. November 1985.

Wegekreuz Aachener Ende

Wegekreuz Aachener Ende aus dem späten 19. Jahrhundert
Am alten Standort auf dem Dorfplatz

Spä­tes 19. Jahrhundert; Ca. 3 m hohes Weg­ekreuz, auf dem Sockel Vierpaß mit Christusmo­no­gramm, adiku­laför­mi­ger Auf­satz mit Sakram­ent­ni­sche, Kon­sole mit Eichenblättern im Relief, sch­lich­tes Kruzi­fix mit gußei­ser­nem klei­nen Korpus. (Beschreibung der Denkmalbehörde)

Bei die­sem Kreuz handelt es sich um das ehe­ma­lige Dorfkreuz, das nach der Umge­stal­tung des Dorf­plat­zes die­sen neuen Stand­platz erhielt.

Ein­ge­stuft als bedeu­tend für die Geschichte des Men­schen, erhal­tens­wert aus wis­senschaft­li­chen, besonders architektur und ortsge­schicht­li­chen sowie städtebau­li­chen Grün­den.

Ein­ge­tra­gen als Denkmal am 26. November 1985.

 

(Fotos: R. Reu­ters, B. Limburg, N.N.)