Graf Wilhelm von WiedWied, Wilhelm von, Winand von HengbachHengbach, Winand von, Canonich zu Aachen und Scholastiker zu Münstereifel, und mehrere Ritter - darunter Adam von EderenEderen, Adam von - ordnen eine Sühne zwischen Ritter Dietrich von Schimmann von AldenhovenAldenhoven, Dietrich von Schimmann von, Erbdrosten von Jülich und dem Markgrafen Wilhelm von JülichJülich, Wilhelm von.
Mit dem Rittersitz zu Aldenhoven war das Erbdrostenamt von Jülich verknüpft. 1333 war Dietrich Schiemann von Aldenhoven Marschall von Jülich. Er hatte eine Fehde mit dem Markgrafen Wilhelm von Jülich, worin letzterer die Burg zu Aldenhoven einnahm. Es kam 1355 ein Vergleich zustande, worin die von beiden Seiten ernannten Schiedsrichter, und zwar: Wilhelm Graf von Wied, Winand von Hencbach, Mathias von StommelStommel, Mathias von, Werner von BreidenbendBreidenbend, Werner von, Gerard von WedendorpWedendorp, Gerard von, Godert von der HeidenHeiden, Godert von der, Hermann von EynenbergEynenberg, Hermann von, Scheuen von DroyneDroyne, Scheuen von, Adam von Ederen, Tilman von VuyrreVuyrre, Tilman von, Christian von DurffendalDurffendal, Christian von und Werner von VlattenVlatten, Werner von, sämtlich Ritter, den Ausspruch dahin taten, Schiemann müsse
Es siegelten demnach die Ritter Broche von HuseHuse, Broche von und Adam von HusenHusen, Adam von, beide seine Brüder, und sein Neffe, der Knappe Reinard von EderenEderen, Reinard von.
Original Pergamenturkunde; 57 cm x 41 cm, mit 12 anhängenden Siegeln
Hauptstaatsarchiv Düsseldorf; Jülich Urk. 230
Lacomblet III Nr. 545
Wir Willem greue van Wede, Winant van Hencbach canuyngh zu unser vrauwen zu Aichgen ind scholaster zu Munster in Eyfflen, Mathias van Stummel, Werner van Breidenbeint, Gerart van Wedendorp, Goedart van der Heyden, Herman van Eynenberg, Adaem van Ederen, Scheuen van Droyue, Tilman Vuyrre, Cristian van Durffendale ind Werner van Vlatten, rittere, doin kunt ind bekennen, dat want zwist ind unmynne uperstanden waren tusschen deme meichtighen hogeboren vursten heren Wilhelme marcgreuen zu Guilche, unsme liefme genedichen heirren an eyne syde, ind heren Diederiche Schimmanne van Aldenhouen, rittere, de unss vurgenanten heirren des marcgreuen sins geborenen heirren underseisse is ind dartzu sin rait, ritter, erfdrossitte sins huys, man ind burchman an die ander syde, ind uns dieseluen tzwist ind unmynne truwelichen leyt waren as guden luden, die yers heirren ind des gemeynen lands rast ind beste begerend syn: darumb hain wir mit unser oetmoediger bede unsme heirren deme marcgreuen aferbeden ind ercreghen, dat he uns der vurschreuen tzwistes ind unmynnen geloight ind geladen hait, eynre saissingen ind minlichger scheidinegen na unsen besten sinnen darup zu spreichgene ind ze saissene; ind want her Diederich Schimman up ander syde vruntlichen ind begerlichen an uns versuycht ind gesunnen hait, dat wir uns derseluer zwistlichger sachen underwinden weulden umb eme mit syme geborenen heirren ze helpene in genade, mynlichge scheidinege ind soyne: darumb hain wir uns der vurschreuen zwistes ind unmynnen annoimen, ind sagen ouch eindrechtlichgen ind samentlichgen tusschen unsme heirren deme marcgreuen ind heren Schimmanne ind allen yeren vrunden ind helperen van beyden syden vur eyne gruntlichge, vruntlichge, vaste, stede soyne. Zu dem yersten sagen wir, dat her Schimman unsme heirren deme marcgreuen zu genaiden, zu eren ind zu besseren zu Guilghe inriden sal zu unsme sagene, want uns dat moegelich ind billich dunckt; ind wilche tzyt wir vurgenante raitlude ind segere heren Schimman uys Guylche sagen ze ryden, so sal unse heirre der marcgreue eine unuerzoicht wedergeuen sin guyt, dat he zu Vredenaldenhouen in sine hant genomen hadde, ind dartzu die nayme, die eme alda van uns heirren des marcgreuen wegen genomen is, die her Schimman mit kuntschaffe bewysen kan, los ledich ind unbecruet van yemanne. Vortme sagen wir, dat her Schimman unsme heirren dem marcgreuen sicheren, gelouen ind zu den heilgen sweren sal alle die brieue, die unse heirre der marcgreue van heren Schimmanne hait, vaste, stede ind unuerbruchlich ze haldene ind dabi ze bliuene. Ind ouch sal her Schimman unsme heirren dem marcgreuen in urber sin ind sinre eruen nuwe brieue oeuergeuen, besegelt mit syme segele as principail in der sachgen, ind mit segelen dryer anderre sinre vrunde of maghe, die alde brieue unuerbruchlich ze haldene ind dabi ze bliuen. Ind darzu solen her Schimman ind sine eruen sich des verbinden, dat sy nummerme weder sy, weder yer lant noch lude gedoin insolen in eingher wyse, ind ouch dat ghein burchman, de nu zu Veyenauwe burchman is of namails werden mach, noch nyeman anders, unsme heirren deme marcgreuen noch sinen eruen, noch yeren landen noch luden, die yn zu verantwerden steent, van deme huys noch vurburghen zu Veyenauwe, noch van gheinre vesten, die man namails alda machgen moechte, gheinre kunne schade insolen doin in eingher wyse.
Ind want wir vurgenante raitlude ind seghere dieser vurschreuen soyne eyndrechtlichen ind samentlichen gesacht hain, darumbe hain wir als urkunde ind gezuch der wairheit diese selue soyne ind diesen brief mit unsen segelen besegelt.
Oeuergeuen des neisten dynstachs na sent Goeris dage, in den jairen unss heirren Dusent druhundert jair ind darnae in deme vunf ind vunfzichsteme jaire.