Ritter Adam von EderenEderen, Adam von siegelt mit als Zeuge in der Urkunde zur Schließung des Landfriedens zwischen Maas und Rhein
Auf dem Reichstag zu Metz im Jahre 1356 wurde der damalige Markgraf Wilhelm V von JülichJülich, Wilhelm V von von Kaiser Karl IVKaiser Karl IV feierlich zum Herzog erhoben. Die Jülicher Grafen hatten ihr Gebiet fortwährend erweitert und auch nach außen hin ihrem Land Glanz verliehen. Die Herrschaft Caster war mit Jülich vereint worden und ebenso Bergheim (1312) durch Erbschaft, während die beiden Herrschaften Monschau und Valkenburg gekauft wurden. Die 1278 zerstörte Burg und Festung Jülich war wieder hergestellt, die neue Burg Hambach entstanden, das Residenzstädtchen Nideggen bedeutend erweitert und mit starken Mauern, wehrhaften Türmen und Toren versehen worden. So war die Erhebung des Jülicher Grafengeschlechtes zur Herzogwürde gewiß gerechtfertigt. Der bisherige Markgraf nennt sich fortan Herzog Wilhelm I.Jülich Wilhelm I. von Im prächtigen neuen Rittersaal zu Nideggen wurde die Ernennung glanzvoll gefeiert. Nideggen sah damals ein großes Turnier in seinen Mauern und blieb seitdem Sitz der Jülich'schen Hofhaltung.
Die Rangerhöhung Jülichs gab den Ausdehnungsbestrebungen des jungen Herzogtums neuen Antrieb, wodurch oft Streitigkeiten mit benachbarten Fürsten entstanden, in welche zuletzt selbst der Kaiser eingreifen mußte. Schon längere Zeit bestanden ernste Zerwürfnisse zwischen Jülich und Brabant, und schon vorher war ein Krieg zwischen beiden nur mit Mühe verhindert worden, als dann die allzu milde Handhabung eines Landfriedens durch Herzog Wilhelm II die Veranlassung zu offener Fehde gegeben zu haben scheint. Durch Unruhen in Flandern begünstigt, trieben in den ersten Regierungsjahren Wilhelms Räuberbanden und Wegelagerer auf der linken Rheinseite ihr Unwesen. Herzog Wilhelm von Jülich, Herzog Wenzel von BrabantBrabant, Wenzel von und die Stadt Aachen schlossen einen Vertrag, den sogenannten Landfriedensbund, dem die Stadt Köln und mehrere Grafen beitraten.
Siegelzeuge war Adam von Ederen.
Original Pergamenturkunde; 50 cm x 70 cm, mit 14 Siegeln, 3 ab
Historisches Archiv der Stadt Aachen, Urk. Z9