Erzbischof Walram von KölnKöln, Erzbischof Walram von beauftragt seinen Offizial, zum Zwecke eines Pfründetausches folgende Verzichtsleistungen entgegenzunehmen: des Arnold von VlasdorfVlasdorf, Arnold von auf Kanonikat und Präbende an St. Andreas zu Köln, des Rembold von BirtenBirten, Rembold von auf die Pfarrkirche in Nimwegen (in Novimagio) und des Johann von EderenEderen, Johann von (Eyderen) auf die Vikarie (perpetua vicaria) in Ederen.
Innozenz VIPapst Innozenz VI befiehlt den Dekanen der Kölner Kirchen St. Aposteln und St. Gereon und dem Scholastikus ebenderselben Kirche St. Gereon, dem Presbyter (Priester) Heinrich von WanleWanle, Heinrich von und dem ständigen Vikar der Kirche St. Andreas (wiederum) Kanonikat und Präbende von St. Andreas zu verleihen, die juristisch vakant sind.
Ehemals hatten Arnold von Vlasvort auf auf obengenanntes Kanonikat und Präbende und Rembold von Birten auf die Pfarrkirche in Novemagium (Nimwegen) und Johannes von Ederen auf die ständige Vikarie von Ederen in der Kölner Diözese in Händen des Kölner Offizials Walram, der dazu deputiert war, aufgrund eines Tausches verzichtet, wonach besagter Offizial dem Arnold die Pfarrkirche, dem Reinhold die Vikarie und dem Johannes das Kanonikat mit der Präbende verliehen hatte.
Der obengenannte Tausch aber war deswegen, weil Johannes zur Zeit der Verzichtsleistung die erwähnte Vikarie zusammen mit den Pfarrkirchen von Kasler (Koslar) und Barmen der genannten Diözese ohne Dispens gegen die Verfügung Johannes XXIIPapst Johannes XXII zurückbehalten hatte, ungültig gewesen.
Dennoch ordnet der Papst an, daß Heinrich, nachdem er Kanonikat und Präbende erhalten hat, die Vikarie derselben Kirche abgibt.
Gegeben zu Avignon (Frankreich) am 22. Oktober im 2. Jahr (des Pontifikates von Papst Innozenz VI).
Reg. 227 f. 99 nr. 214
Vatikan-Archiv, Rom
Henrici suppl. in Innoc. VI Suppl.t III (25) p. II f. 71