03.06.2015 Alter: 9 Jahr(e)
Katego­rie: Sons­tiges, Vor x Jah­ren

Von: Richard Reu­ters
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Vor 495 Jah­ren: Albrecht Dürer über­nach­tet in Frei­al­den­hoven

Selbstbild­nis mit Landschaft. Öl auf Holz, 1498. Museo Nacio­nal del Prado, Madrid.

Im Jahr 1520 brach Albrecht DürerDürer, Albrecht (1471-1528) mit sei­ner Frau nach den Nieder­lan­den auf, wo sie bis 1521 blie­ben. Auf ihre Reise von Nürnberg über Bamberg, Frankfurt, Mainz und Köln nach Antwer­pen kom­men sie durch die Ort­schaft Frei­al­den­hoven und über­nach­ten dort.

Im Tage­buch Albrecht Dürers fin­det sich folgen­der Ein­trag:

[...] Und fuh­ren am sond­tag frühe gen Rüding, da assen wir zu morgends, und ver­zehr 2 weiß pfen­ning1) und 3 pfen­ning. Dar­nach kamen wir gen Freye­n­al­ten­hofen, da lag wir über­nacht und ver­zehret do iii weiß pfen­ning. Danach füh­ren wir am morgen frü auf Frelndorff und kamen zu Gan­golff, das städ­lein, und aßen mor­gens in einem torff, das heißt Süste­rhyln und ver­zeh­ren zween weiß pfen­ning, 2 hel­ler [...]

Quelle: Franz Fried­rich Leit­schuh; Albrecht Dürers Tage­buch. 1884.

1) Der Weißpfen­nig, auch kurz Albus oder rhei­ni­scher Gro­schen genannt, ist eine silberne Gro­schen­münze des Spät­mit­tel­alters, die ab der zwei­ten Hälfte des 14. Jahrhunderts im niederrhei­ni­schen Raum Ver­brei­tung fand. Wäh­rend der Goldgulden als Handels­münze ver­wen­det wurde, war der Weißpfen­nig eine „Münze des täg­l­i­chen Gebrauchs“.