„Es grünt so grün“ lautete das Motto, und per Rad ging es zu den Streuobstwiesen, die die Ederener Runde angelegt hat. Von dort ging es zur Obstwiese der Familie Flaskamp nach Gevenich, die ebenfalls eine Menge über Obstbäume, Kräuter und Bienen zu berichten hatte. Konventionellen Pflanzenanbau lernten sie in der Gärtnerei Zillekens kennen und weiter ging es über Boslar und Tetz wieder Richtung Linnich.
Die Ederener Initiativen im Spiegel der Presse
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Linfo - Dezember 2019
Stadt Linnich hat den Heimatpreis 2019 vergeben
Die Stadt Linnich hat in 2019 zum ersten Mal den Heimat-Preis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgelobt. Der Heimat-Preis ist eine Initiative der
Landesregierung Nordrhein-Westfalen, um in Kommunen herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Als Thema für den Heimatpreis 2019 wurde ‚Wir alle sind Linnich‘ de?niert. Hierbei sollten Projekte gefördert werden, die den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl der einzelnen Ortschaften untereinander stärken und insbesondere die Identi?kation der Bürgerinnen und Bürger als ‚Linnicher‘ steigern.
Die mit insgesamt 5.000,00 Euro dotierte Auszeichnung ging zu gleichen Teilen an die IG Ederener Runde und an die Vereine ‚Alte Kirche Körrenzig e.V‘ und ‚AKV Linnich 1850 e.V.‘.
Am 2. Dezember 2019 erhielten drei Preisträger den Heimat-Preis im feierlichen Rahmen des diesjährigen Andreasmarktes.
Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker bedankte sich bei allen Ehrenamtlern, die unentgeltlich und aus persönlicher Motivation sowie Überzeugung heraus in ihrer Freizeit für die Linnicher Bevölkerung tätig sind, und sprach ihren großen Respekt und Anerkennung aus.
Linfo - Mai 2019
Handwerk – Kunst – Leben und mehr entlang der Ederener Runde
Die „Interessengemeinschaft Ederener Runde“ feiert in diesem Jahr das 10jährige Jubiläum ihrer Aktivitäten für unser Heimatdorf. Wir haben uns seit der Gründung bemüht, die Zukunft Ederens mitzugestalten. Die Bemühungen wurden zuletzt durch eine Goldmedaille beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ bestätigt. Das Ergebnis möchten wir am 2. Juni 2019 mit einer Leistungsschau präsentieren. Ederen zeigt, was es alles hat und kann.
Besonderes Ambiente
In der Zeit von 11 Uhr bis 18 Uhr erwarten Sie rund 50 Aussteller in dem besonderen Ambiente entlang des 2013 eingeweihten 4,3 km langen Rundwanderweges „Ederener Runde“. Die vorwiegend lokalen und regionalen Aussteller kommen aus den verschiedensten Bereichen wie Handwerk, Kunst, Gastronomie, Naturschutz etc. und präsentieren sich an ihren Ständen.
Die Eröffnung der Veranstaltung findet um 11 Uhr an unserer Bühne Kapellenstraße statt. Ein Einstieg in den Rundwanderweg ist jedoch auch an jedem Ortseingang möglich und beschildert.
Für das musikalische Rahmenprogramm auf unserer Bühne an der Kapellenstraße konnten zwei hochkarätige Bands engagiert werden. Den musikalischen Frühschoppen bestreitet ab 11 Uhr die weithin bekannte Jazz Band „Sunlane LTD“, die sich seit über 40 Jahren dem New Orleans-Jazz verschrieben hat. Die Aachener Jazzband tritt bis heute in zahlreichen Städten und Jazzclubs Europas auf und nahm an vielen Jazzfestivals teil. Höhepunkt der Bandgeschichte sind aber mehrere Konzertreihen in New Orleans. Sunlane LTD hat als einzige europäische, weiße Jazzband eine Abendveranstaltung in den „Heiligen Hallen“ des Jazz, der Preservation Hall in New Orleans bestritten.
Ab 14 Uhr bis zum Ende der Veranstaltung gegen 18 Uhr unterhalten Sie die Profimusiker Rob Collins & Paddy „Boy“ Zimmermann aus Mönchengladbach. Das Unplugged-Cover-Duo serviert ein bunt gemischtes Coverprogramm aus Stücken von Huey Lewis & The News, The Who, Bob Dylan, 4 Non-Blondes, Johnny Cash, Rory Gallagher, Bruce Springsteen, The Police, CCR, The Doobie Brothers, The Rolling Stones, Eric Clapton, J.J. Cale, ZZ Top, Neil Young, Tom Petty & The Heartbreakers, Faith No More, Depeche Mode, U2, Chris Isaak, Prince, Bob Marley, The Beatles, Ray Charles, The Kinks, Jimi Hendrix, Free, AC/DC und noch viel mehr.
Der auf dem Plakat angekündigte Auftritt der Ederener Band „Take it or leave it“ muss leider entfallen. Der Auftritt von Rob Collins & Paddy „Boy“ Zimmermann wurde entsprechend verlängert, so dass trotzdem ein durchgängiges Bühnenprogramm von 11 Uhr bis 18 Uhr gewährleistet ist.
Wir würden uns freuen, Sie am 2. Juni in Ederen begrüßen zu dürfen. Weitere Informationen finden Sie unter www.ederen.de/leistungsschau-2019
Linfo - April 2019
Linnichs schönster Tannenbaum 2018
Auch wenn nun der Frühling langsam Einzug in Linnich hält, war eine Prämierung aus dem letzten Jahr noch überfällig.
Im Rahmen der Aktion „Linnichs schönster Tannenbaum 2018“, 2018“ an
der sich wieder alle 13 Ortschaften im Stadtgebiet beteiligt hatten und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf Facebook, per Mail oder mit Zettel abstimmten, erhielt der Ederener Tannenbaum, wie bereits im Vorjahr, mit leichtem Vorsprung vor Körrenzig und Rurdorf den Sieg. In einer kleinen Feierstunde konnte daher Bürgermeisterin Schunck-Zenker einen vor ihr gestifteten 100-Euro-Scheck an den Ortsvorsteher Norbert Reitinger und Vertreter der Ederener Runde übergeben.
Wir hoffen, dass auch in diesem Jahr wieder schön geschmückte und leuchtende Weihnachtsbäume die Adventszeit in Linnich erstrahlen lassen und freuen uns schon auf die nächste Aktion.
Linfo - Februar 2019
Stadt Linnich, indeland GmbH und innogy SE suchen Klimaschützer!
Institutionen und Vereine können sich bis zum 12. Juli 2019 bewerben
Ob die energiesparende Heizung für das Vereinsheim oder das Artenschutzprojekt für Tiere – vielfältige Ideen und Maßnahmen werden im Rahmen des indeland-innogy Klimaschutzpreises ausgezeichnet. Diesen loben die innogy SE und die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Stadt Linnich aus. Bürger, Vereine, Institutionen und Firmen können sich bis zum 12. Juli 2019 mit ihren Ideen und Projekten rund um Klima- und Umweltschutz bewerben. Die drei besten Projekte werden mit insgesamt 1.000 Euro honoriert.
„In Linnich gibt es viele kreative Ideen und beeindruckende Initiativen rund um den Klimaschutz. Ich freue mich darauf dieses Engagement gemeinsam mit innogy und dem indeland zu würdigen und auszuzeichnen. Deshalb kann ich nur alle Bürgerinnen und Bürger zur Bewerbung aufrufen“, sagt Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker und ergänzt: „Beim innogy-indeland Klimaschutzpreis geht es darum, Eigeninitiative zu zeigen und gemeinsam aktiv zu werden. Die eingereichten Aktivitäten können noch in der Planung, gerade in der Umsetzung oder bereits abgeschlossen sein. Der Preis zeichnet jedes Jahr Projekte aus, die den Umwelt- und Klimaschutz in einer Stadt oder Gemeinde voranbringen.“ Im Jahr 2017 wurde die Interessengemeinschaft „Ederener Runde“ honoriert für ein Projekt, welches die Anlegung einer Streuobstwiese einschließlich des Aufstellens von Nistkästen und eines Schwalbenhauses zum Gegenstand hatte.
Nähere Informationen zur Teilnahme sind unter www.innogy.com/klimaschutzpreis einzusehen. Bewerbungen können bis zum 12.07.2019 unmittelbar an die Stadtverwaltung Linnich, z.Hd. Herrn Hermann-Josef Reyer unter hjreyer@linnich.de eingereicht werden.
Seit 1995 macht der innogy Klimaschutzpreis regelmäßig zahlreiche gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Er regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt wurden bereits mehr als 6.000 Projekte ausgezeichnet. Welche Projekte gefördert werden, entscheidet eine Jury mit Vertretern aus der Kommune, der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH und der innogy SE. Voraussetzung ist, dass das Projekt dem Allgemeinwohl dient. Und das Besondere: Keiner der Bewerber geht leer aus. Wenn sie nicht einen der ersten drei Plätze erreichen, erhalten sie einen tollen Sachpreis. Eine Bewerbung lohnt sich also in jedem Fall.
Aachener Zeitung - 9. November 2018
Entwicklung des Rheinischen Reviers
Die größte Baustelle Europas planen
Inden. Drei Organisationen beschäftigen sich intensiv mit der Thematik Freiraumnutzung und Landschaftsgestaltung in der Region: die Zukunftsagentur Rheinisches Revier, die LAG Rheinisches Revier an Inde und Rur sowie die Entwicklungsgesellschaft indeland. Dieses Trio hatte ins Restaurant am Indemann eingeladen, um möglichste viele Menschen anzusprechen, sich in diesen Prozess einzubringen und die Planung der Zukunft der Region mitzugestalten.
Von Hildegard Viehöfer-Emde
Im Kurzinterview mit Moderator Patrick Nowicki vom Aachener Zeitungsverlag freute sich Landrat Wolfgang Spelthahn als Vorsitzender der LAG Rheinisches Revier (LEADER) über die große Resonanz. „Wir müssen gemeinsam den Spagat schaffen, brauchen aber auch finanzielle Unterstützung und Selbstvertrauen, um die einmalige Landschaft zu gestalten“, lautet sein Wunsch. Er möchte die Bürger aktivieren, das Engagement mit fachlichem Input stärken und Zuversicht schaffen.
Auch Ralph Sterck, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, betonte die Bedeutung der Bürgerbeteiligung, um „die größte Baustelle Europas“ zu planen und zum Erfolg zu führen und das „enorme Potential“ des Rheinischen Reviers zu nutzen.
Nach dieser kurzen Einführungsrunde beleuchtete Prof. Kunibert Wachten die momentanen Gegebenheiten und gab „Impulse für eine eigenständige Entwicklung des Rheinischen Reviers“. Er sieht Landschaftsprojekte im Mittelpunkt des regionalen Entwicklungsprozesses der Planung des Raumes und beleuchtete den Kern, die Prägung und die Unverwechselbarkeit der Region. Eine Mitwirkungsbereitschaft von Privat, Zivil und Öffentlicher Hand hält er für unabdingbar. Der Tagebau bringe Voraussetzungen und Zwänge, mache den Raum aber auch überschaubarerer. Wichtig war und ist für Wachten die Zusammenarbeit mit den einzelnen Kommunen, deren Bedürfnisse in „Steckbriefen“ erfragt, gesammelt und in einer Art „Wimmelbuch“ kartographisch dargestellt wurde.
Dabei wurden die Stärkung der Ortskerne mit Versorgung und Infrastruktur, Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Ausbau der Landwirtschaft, Weiterentwicklung von Grünverbindungen, touristische Angebote und Erlebnisrouten, neue Industrie-, Gewerbe- und Technologieflächen, Verkehrsinfrastruktur und interkommunale Gewerbegebiete hervorgehoben.
Wachten betonte, dass jede Besonderheit erkannt und genutzt werden müsse. So sei die Landschaft wichtigster Standortfaktor, sozusagender Rahmen für die Eigenentwicklung. Sie bündelt und bettet Technologie, Industrie und Strukturinvestitionen ein.
Es folgte die Vorstellung dreier Projekte, die bereits angelaufen, beziehungsweise abgeschlossen sind.Thomas Muckenheim informierte über das LaNDT- Projekt Barmer Driesch, wo die Bewirtschaftung der Ruraue mit Rinderherden positive Auswirkungen haben soll: Rückgang des Neophyten Bewuchses, Erhaltung der Artenvielfalt in Flora und Fauna, Erhaltung der uralten Rur-Kulturlandschaft und deren wirtschaftliche und touristische Nutzung.
Richard Reuters stellte die „Ederener Runde“ vor, die mit viel Heimatgefühl und persönlichem Engagement mehrere Projekte zur Bereicherung des Dorfes und seiner Umgebung bereits umgesetzt hat und noch plant.
Das Projekt des Kreises Düren stellte Heidrun Düssel-Siebert von der Biologischen Station vor. Sie betonte die Bedeutung von Erhalt und Neuanlage der Streuobstwiesen. Alte Obstbäume könnten durch Pflegeschnitt erhalten werden.
Da, wo sich die Bevölkerung für ihre Region engagiert, ist der Einsatz von Fördermitteln erstrebenswert. So kommt der „Lokalen Aktionsgruppe der LEADER-Region“ besondere Bedeutung zu. Die Fördermittel stehen ausdrücklich lokalen Akteuren, Personen, Vereinen oder Institutionen zur Verfügung. Ziel ist es, ländliche Regionen zukunftsfähig zu machen und innovative Ansätze zu verwirklichen.
Jens Bröker, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft indeland, resümierte in seinem Schlusswort, dass das Interesse der Bevölkerung und die Gemeinsamkeit wichtigste Bausteine der Zukunftsvisionen sein müssen, um die Strukturentwicklung in vielen kleinen Schritten zu vollziehen. „Es sind nicht die Raumplaner, die für unsere Region verantwortlich sind, sondern es ist jeder Bürger jeden Tag.“
SuperSonntag - 5. August 2018
Neue Bücherschränke
In Ederen und Boslar jeweils eine Minivariante eröffnet
Linnich. Gute Bücher werfen Literaturfreunde nicht einfach weg – stattdessen werden sie oft und gerne geteilt. Diese Möglichkeit haben die Bürgerinnen und Bürger von Linnich bereits seit Oktober 2013 durch den innogy Bücherschrank am Glasmalerei-Museum. Das System ist denkbar einfach: Jemand stellt seine bereits gelesenen Bücher in den Schrank, andere nehmen sie sich dafür heraus. Und es herrscht rege Nachfrage – auch von kleineren Gemeinden und Orten. Deshalb startet nun ein Pilotprojekt mit Mini-Bücherschränken.
Nach 162 „großen“ Bücherschränken, wird nun ein Modell getestet, dessen Ausmaße und Fassungsvermögen (etwa 220 statt 320 Bücher) geringer sind und sich deshalb auch in kleineren Orten eignen könnte. Die Bürgerinnen und Bürger in Boslar und Ederen können seit heute an der Gereonstraße Höhe Hausnummer 25 bzw. am Dorfplatz / Ecke Schulweg Ihre Bücher rund um die Uhr tauschen. Das gilt selbstverständlich auch für alle Besucherinnen und Besucher der Linnicher Ortsteile. Die Stadtmöbel besteht aus wetterfestem Cortenstahl, die Türen schließen selbsttätig, sodass die Bände immer vor Regen geschützt sind. Das untere Fach ist für Kinderbücher gedacht, damit die Kleinen auch gut die Bücher erreichen können.
Die ehrenamtliche Patenschaft für den Boslarer Bücherschrank übernimmt Ortsvorsteher Manfred Neukirchen, in Ederen sind es Kurt Haase, Barbara Mühlhausen, Richard Reuters und Margot Spelthann, die regelmäßig nach dem Rechten sehen und verschmutzte oder anstößige Bücher aussortieren.
„Die innogy Bücherschränke sind ein tolles Angebot, mit dem wir den öffentlichen Raum in unserer Stadt und nun auch in den Ortsteilen beleben und die Kultur des Teilens unterstützen. Ich bin mir sicher, dass sich auch hier ein Treffpunkt bilden wird, an dem Menschen ins Gespräch kommen“, sagt Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker bei der Eröffnung. Michael Stangel, Regionsleiter Kommunales Partnermanagement der innogy betont: „Als Partner von Linnich kümmern wir uns nicht nur um das Stromnetz, sondern engagieren uns auch darüber hinaus in der Kommune. Wir sind sehr gespannt, wie die Bücherschränke in kleineren Orten angenommen werden und freuen uns, mit Boslar und Ederen sehr gute Testpiloten gefunden zu haben.
Weitere Infos zu den innogy Bücherschränken sowie eine Übersicht aller Standorte auf www.innogy.com/buecherschraenke
Linfo - 29. Juli 2018
Grußwort
[...]
Aber auch, wenn kein Urlaub ansteht, hoffe ich, dass Sie sich bei den hochsommerlichen Temperaturen hin und wieder eine Pause zum Durchatmen und gesund bleiben gönnen können.
Eine solche Pause kann man sich jetzt übrigens sehr gut auf dem Dorfplatz in Ederen gönnen, auf dem in der letzten Woche ein öffentlicher Bücherschrank eröffnet worden ist. Hier besteht jetzt, – wie am Glasmalereimuseum in Linnich – die Möglichkeit, gelesene Bücher, die viel zu schade zum Wegwerfen sind, über den Schrank an andere Lesefans weiterzureichen. Ein erster Blick in die Bücher bietet sich auch direkt auf dem Platz an, denn dank der Initiative der Ederner Runde lädt eine gemütliche Sitzecke mit Bänken und Tisch zum Verweilen ein. Aber nicht nur in Ederen kommen Bücherfans auf ihre Kosten, dank der tatkräftigen Unterstützung von Sponsor innogy konnte auch in Boslar ein Bücherschrank direkt an der Bushaltestelle eröffnet werden. Ehrenamtliche Bücherpaten betreuen die Schränke und sorgen dafür, dass ein attraktive Angebot vorhanden ist. Mal in die Schränke reinzuschauen, lohnt sich auf jeden Fall.
[...]
Linfo - 29. Juli 2018
innogy Bücherschränke bekommen „Nachwuchs“
In Ederen und Boslar wird jeweils eine Minivariante der beliebten Tauschbörsen eröffnet
Gute Bücher werfen Literaturfreunde nicht einfach weg – stattdessen werden sie oft und gerne geteilt. Diese Möglichkeit haben die Bürgerinnen und Bürger von Linnich bereits seit Oktober 2013 durch den innogy Bücherschrank am Glasmalerei-Museum. Das System ist denkbar einfach: Jemand stellt seine bereits gelesenen Bücher in den Schrank, andere nehmen sie sich dafür heraus. Und es herrscht rege Nachfrage – auch von kleineren Gemeinden und Orten. Deshalb startet nun ein Pilotprojekt mit Mini-Bücherschränken.
Nach 162 „großen“ Bücherschränken, wird nun ein Modell getestet, dessen Ausmaße und Fassungsvermögen (etwa 220 statt 320 Bücher) geringer sind und sich deshalb auch in kleineren Orten eignen könnte. Die Bürgerinnen und Bürger in Boslar und Ederen können seit heute an der Gereonstraße Höhe Hausnummer 25 bzw. am Dorfplatz / Ecke Schulweg Ihre Bücher rund um die Uhr tauschen. Das gilt selbstverständlich auch für alle Besucherinnen und Besucher der Linnicher Ortsteile. Die Stadtmöbel besteht aus wetterfestem Cortenstahl, die Türen schließen selbsttätig, sodass die Bände immer vor Regen geschützt sind. Das untere Fach ist für Kinderbücher gedacht, damit die Kleinen auch gut die Bücher erreichen können.
Die ehrenamtliche Patenschaft für den Boslarer Bücherschrank übernimmt Ortsvorsteher Manfred Neukirchen, in Ederen sind es Kurt Haase, Barbara Mühlhausen, Richard Reuters und Margot Spelthann, die regelmäßig nach dem Rechten sehen und verschmutzte oder anstößige Bücher aussortieren.
„Die innogy Bücherschränke sind ein tolles Angebot, mit dem wir den öffentlichen Raum in unserer Stadt und nun auch in den Ortsteilen beleben und die Kultur des Teilens unterstützen. Ich bin mir sicher, dass sich auch hier ein Treffpunkt bilden wird, an dem Menschen ins Gespräch kommen“, sagt Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker bei der Eröffnung. Michael Stangel, Regionsleiter Kommunales Partnermanagement der innogy betont: „Als Partner von Linnich kümmern wir uns nicht nur um das Stromnetz, sondern engagieren uns auch darüber hinaus in der Kommune. Wir sind sehr gespannt, wie die Bücherschränke in kleineren Orten angenommen werden und freuen uns, mit Boslar und Ederen sehr gute Testpiloten gefunden zu haben.
Weitere Infos zu den innogy Bücherschränken sowie eine Übersicht aller Standorte auf www.innogy.com/buecherschraenke
Linfo - 29. Juli 2018
Ortsbauernschaft Ederen mit eigener Kehrmaschine
Jeder Verkehrsteilnehmer kennt es und Viele haben sich schon darüber aufgeregt: Während der landwirtschaftlichen Erntezeiten sind Verschmutzungen von öffentlichen Straßen und Wegen nicht immer zu vermeiden. Besonders während der herbstlichen Zuckerrübenkampagne, bei der die geernteten Rüben zumeist von Lohnunternehmern mit schwerem Transportgerät abgeholt werden, sind die Straßen oft stark verschmutzt.
Die Ortsbauernschaft Ederen geht nun mit gutem Beispiel voran. Sie stellte im Mai eine neue Kehrmaschine vor, die es in Zukunft ermöglichen wird, Verschmutzungen zeitnah zu entfernen.
Finanziert hat die Ortsbauernschaft die Kehrmaschine gänzlich aus eigener Kasse, die durch Spenden von Ederener Landwirten und durch Einnahmen aus Jagdverpachtungen gefüllt wird.
Das kompakte Gerät, das von den Landwirten nahe Münster abgeholt wurde, kann schnell an eine Zugmaschine angehängt werden und ist in wenigen Minuten einsatzbereit. Eine Bürste mit einem Durchmesser von 60 cm und einer Breite von 280 cm kehrt den Schmutz auf und befördert ihn in einen hinter der Bürste angebrachten Schmutzbehälter. Alle Teile der Kehrmaschine werden hydraulisch über ein Bediengerät in der Zugmaschine gesteuert, sodass der Fahrer seinen Traktor nicht zu verlassen braucht.
Eine erste Gelegenheit, die Kehrmaschine im harten Einsatz zu testen, ergab sich gleich am Tag der Lieferung nach dem schweren Unwetter Anfang Mai. Sebastian Jansen hatte das Kehrgerät an seine Zugmaschine angespannt und machte seine ersten Tests am Apweiler Weg, wo das Unwetter seine Spuren in Form von angeschwemmten Schlamm hinterlassen hatte. Die ersten Versuche verliefen zur Zufriedenheit der kritischen Landwirte, die nun weiteren Einsätzen des Reinigungsgerätes zuversichtlich entgegen sehen.
Linfo - 29. Juli 2018
Bierflaschensammler trifft Bierdosensammlerin
15.000 Bierflaschen treffen auf 10.000 Bierdosen
Petra, eine Schweizer Biersommelière und Bierdosensammlerin, wurde über ederen.de auf die Bierflaschensammlung von Stefan Thelen aus Ederen aufmerksam. Beide erweiterten die Sammlung des jeweils anderen per Post um einige Flaschen beziehungsweise Dosen.
Gemeinsam kam die Idee auf, sich in der beidseitig beliebten Waldhaus Brauerei, welche mit über 400 internationalen Preisen ausgezeichnet ist und sich nahe der Schweizer Grenze befindet, ein Zusammentreffen zu organisieren.
Bei diesem Treffen bekam Stefan nebst 302 neuen Craftbierflaschen, welche Petra zum größten Teil von einem Craftbiershop aus der Schweiz überlassen wurden, auch seine 15.000 Bierflasche für seine Sammlung überreicht. Für diese unfassbare Menge an Flaschen möchte er sich noch einmal recht herzlich bedanken.
Stefan revanchierte sich bei Petra mit über 70 Bierdosen, die er unter anderem von Fahrten nach Limburg und den Ardennen mitbrachte, sodass ihre Sammlung kurz vor der 10.000sten verschiedenen Bierdose steht.
Bei dem Zusammentreffen entstand das Bild im Sudhaus der Brauerei. Nach dem Fotoshooting genossen die zwei Bierliebhaber bei einem leckeren Essen im Brauereigasthof die genialen Bierspezialitäten der Waldhaus Brauerei. Den Tag ließen sie anschließend im Rosendorf Nöggenschwiel ausklingen und werden sich noch lange an dieses schöne Ereignis erinnern.
Linfo - 29. Juli 2018
Offenes Atelier in Ederen
Kürzlich fand im Rahmen des Linnicher Kultursommers zum wiederholten Mal das „Offene Atelier“ statt. Agnes Hasse, Ute Schäfer und Heike Schleich öffneten ihre Türen und luden die Besucher zur Besichtigung ihrer Ateliers bzw. Geschäfte ein.
Mit Agnes Hasse öffnete eine routinierte Künstlerin ihr Haus für kunstinteressierte Besucher. Sie ist eine regelmäßige Teilnehmerin am „Offenen Atelier“ und präsentierte in diesem Jahr auf drei Etagen Malereien, Skulpturen und Glasarbeiten.
Von renommierten Künstlern gelernt
Agnes Hasse sammelte ihre ersten Malerfahrungen bei ihrem Vater, der Architekt war. Später beschäftigte sie sich mit verschiedenen Techniken aus dem Kunsthandwerk und besuchte Ausbildungskurse in der Seidenmalkunst. Bei renommierten Künstlern wie Detlef Tanz und Paul Weigmann belegte sie Seminare im Gestalten, Entwerfen und in der Ausführung von Glasarbeiten in verschiedenen Techniken. Neben der Teilnahme an Malkursen von Antonio Nunez in der Künstlerakademie Heimbach und Gestaltungskursen bei Dieter Laue genoss sie mehrere Jahre eine private Weiterbildung in der Künstlergruppe um Paul Weigmann.
In diesem Jahr konnten neben Agnes Hasse zwei weitere Aussteller gewonnen werden. Heike Schleich bietet in ihrem „Et Blömche“ Blumen und mehr. Sie präsentierte an diesem Tag eine Auswahl aus ihrem Angebot an Schnittblumen, Topfblumen, Dekoartikel, Kräuter- und Gemüsepflanzen.
Seit 2017 betreibt Ute Schäfer-Grauel ihr Atelier weiberkleider.de für Mode nach Maß (Aachener Ende 8). Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Frauen, die in der Konfektion nicht fündig werden, mit schöner und bequemer Kleidung zu erfreuen; oder diejenigen, die einfach Spaß daran haben, bei der Gestaltung ihres neuen Lieblingsstücks mitzuwirken.
Auch festliche Kleider zu Hochzeit, Abiball oder anderen besonderen Gelegenheiten werden individuell für jede Kundin entworfen und umgesetzt.
Ute hat das Schneidern von der Pike auf gelernt. Nach einer Herrenschneiderlehre im Handwerk und einer Gesellenzeit in einem Damenschneider-Atelier schloss sie 1999 als Damen- und Herrenschneidermeisterin ab. Danach arbeitete sie 15 Jahre als Schnitttechnikerin für die Bekleidungsindustrie, wo sie Schnitte für verschiedene Designer, Modelabels und Bekleidungshäuser entwarf. 2017 hat sie nun ihr eigenes Projekt weiberkleider.de realisiert.
Bei allen Künstlern wurden die Besucher aufs herzlichste begrüßt und bewirtet und allen interessierten Fragern wurde ausführlich Auskunft gegeben.
Jülicher Woche - 18. Juli 2018
Erste Mini-Bücherschränke in Linnich eröffnet
Gute Bücher werfen Literaturfreunde nicht einfach weg – stattdessen werden sie gerne geteilt. Diese Möglichkeit haben die Bürger von Linnich bereits seit Oktober 2013 durch den innogy Bücherschrank am Glasmalerei-Museum. Das System ist denkbar einfach: Jemand stellt seine bereits gelesenen Bücher ind en Schrank, andere nehmen sie sich dafür heraus.
Und es herrscht rege Nachfrage – auch von kleinen Gemeinden und Orten. Deshalb startet nun ein Pilotprojekt mit Mini-Bücherschränken. Nach 162 „großen“ Bücherschränken wird nun ein Modell getestet, dessen Ausmaße und Fassungsvermögen (etwa 220 stat 320 Bücher) geringer sind und sich deshalb auch in kleineren Orten eignen können.
Die Bürger in Boslar und Ederen könne jetzt an der Geronstraße Höhe Hausnummer 25 bzw. am Dorfplatz / Ecke Schulweg ihre Bücher rund um die Uhr tauschen. Die ehrenamtliche Patenschaft für den Boslarer Bücherschrank übernimmt Ortsvorsteher Manfred Neukirchen, in Ederen sind es Kurt Hasse, Barbara Mühlhausen, Richard Reuters und Margot Spelthann, die regelmäßig nach dem Rechten sehen und verschmutzte oder anstößige Bücher aussortieren.
„Die innogy Bücherschränke sind ein tolles Angebot, mir dem wir den öffentlichen Raum in unserer Stadt und nun in den Ortsteilen beleben und und die Kultur des Teilens unterstützen. Ich bin mir sicher, dass sich auch hier ein Treffpunkt bilden wird, an dem Menschen ins Gespräch kommen“, sagt Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker bei der Eröffnung.
Aachener Zeitung - 18. Juli 2018
Ederens offene Ateliers zeigen Glaskunst in Haus und Garten
Von: Mira Otto
Ederen. Innerhalb des Linnicher Kultursommers fand unter dem Motto „Gewolltes und Zufälliges“ ein Tag der offenen Ateliers statt. Dabei öffnete unter anderem Agnes Hasse ihre Türen für Kunstinteressierte.
Im unteren Bereich ihres Ateliers präsentierte Hasse ihren Arbeitsraum, in dem ihre Werke, darunter hauptsächlich Glasarbeiten und meist abstrakte Malereien sowie ein paar Skulpturen aus Holz und Metall, entstehen.
Die Arbeiten wurden von zahlreichen Besuchern, darunter auch viele Freunde und Bekannte des Hasse-Ehepaares, besichtigt, die im ganzen Haus ihren Platz gefunden haben, oder hielten einen Plausch im Garten. Ein Wohnhaus als Galerie.
Die Glaskunst, die unter anderem durch die Aufhängung in den Fenstern durch den Sonnenschein in voller Farbe erstrahlen, ist auch auf dem Außengelände zu finden.
Ein besonders aufwendiges Stück steht im Vorgarten. Die Glasarbeit ohne Namen mit Maßen von 1,35 Metern Höhe und 48 Zentimetern Breite zeigt eine Hochhausfront und dominiert in den Farben Dunkelblau, Rot und Grün.
Das Werk, das erst Anfang des Jahres entstanden ist, besteht aus Antikglas. „Glas ist einfach ein schöner Werkstoff“, sagte Künstlerin Hasse zu ihren Arbeiten aus diesem Material.
Im Garten der Familie steht im hinteren Teil eine Skulptur aus ursprünglich vier Kanthölzern, bei der die zwei größeren Pfähle mit Armen, die ebenfalls aus Holz sind, die beiden vorderen, kleineren Pfähle umgreifen. Ein Herzstück der Familie, denn durch die Bemühungen des Enkels, der Teil der Skulpturfamilie sein wollte, ist das Objekt um ein weiteres Stück Holz gewachsen, das neben den anderen, dunkelblauen Hölzern, die mit der Zeit durch die Witterung einen gewissen Charakter bekommen haben, in leuchtendem Orange und glatter Oberfläche erstrahlt.
Agnes Hasse ist Initiatorin des Tages in Ederen, in denen kreative Persönlichkeiten ihre Türen öffneten – das seit 1993.
Ein anderer Veranstaltungsort des Events waren die Räumlichkeiten von „Weiberkleider.de“. Ute Schäfer, ihres Zeichens Schneidermeisterin, hat sich mit ihrem Label einen Traum erfüllt. „Ich mache Kleidung für Frauen, die innerhalb der Konfektion nichts finden“, sagte Schäfer und weiter: „Jede Frau hat etwas Schönes an sich, und Kleidung kann in jeder Form hergestellt werden – bis sie sich auf der Haut gut anfühlen und passen.“
Bei „Weiberkleider.de“ sind Maßanfertigungen möglich, aber auch Voranfertigungen sind in den Räumlichkeiten Schäfers zu finden.
„Heute möchte ich herausfinden, welche Kleidung die Besucherinnen haben wollen und was sie nicht auf dem normalen Kleidungsmarkt finden können“, schildert Schäfer ihre Erwartung an den Tag des offenen Ateliers.
Einige Besucherinnen ließen sich von der Schneiderin ein Kleid mit Raffung zeigen. „Hier muss die Frau Kurven haben, dann sieht das Kleid gut aus“, erklärte sie, und eine Frau, die sich das Kleid mit mittiger Raffung zeigen ließ, vollendete die Erläuterungen: „Ja, bei diesem Kleid muss alles ausgefüllt sein.“
Stammkundin Heidi Geulen sagte zu der Kleidung von Schäfer: „Ich kaufe hier, weil es passt. Das ist ein Unterschied zu der Kleidung, die man von der Stange kauft, weil die Kleidungsstücke hier auf einen persönlich angepasst werden.“
Auch Heike Schleich, die in Ederen mit Spitznamen wie ihr Laden „Et Blömche“ gerufen wird, öffnete am Veranstaltungstag ihren Laden. „Die Anfertigung von Blumenkränzen und Sträußen ist eine kreative Arbeit“, sagte Heike Schleich zu ihrer Arbeit und weiter: „Ich versuche dabei immer, dem Kunden etwas Außergewöhnliches zu bieten.“
Dafür fährt sie zweimal die Woche zum Blumengroßmarkt in Düsseldorf. Deswegen könne sie auch Kräuter wie die Nana-Minze, die Cola-Pflanze oder kleinblättriges Basilikum anbieten.
„Jetzt beginnt die Jahreszeit, die mir am besten gefällt. Denn jetzt kommen wirklich tolle Pflanzen, hohe Stauden oder Sonnenblumen“, sagte „Et Blömche“ und ließ den Blick über das Grün in ihrem Laden schweifen.
Aachener Zeitung - 17. Juli 2018
Offene Bücherschränke stehen bald auch in Boslar und Ederen
Von: ikr
Boslar/Ederen. Nach einem erfolgreichen Testdurchlauf in Linnich werden in den Ortschaften Boslar und Ederen zwei weitere Bücherschränke aufgebaut. Die beiden neuen Mini-Schränke fassen 200 Bücher. Diese Bücherschränke sollen einen öffentlichen Austausch von Büchern ermöglichen und einen Treffpunkt bilden, sagte Bürgermeisterin Schunck-Zenker (SPD).
Hans-Jürgen Greve von „Urbanlife“ entwarf und realisierte die Schränke. Der Kölner Architekt hatte 2013 bereits den Schrank in Linnich gebaut und arbeitet seit elf Jahren an seinem Projekt „offener Bücherschrank“.
Das Prinzip dieser offenen Bücherschränke ist sehr simpel. Man nimmt sich die Bücher, die einem gefallen und legt im Austausch eigene hinein. So können alte Bücher einfach weitergegeben werden. Jeder Bücherschrank hat mindestens einen Bücherpaten, der sich um den Schrank kümmert und unangemessene Literatur gegebenenfalls entfernt. Die kleineren Schränke in Boslar und Ederen sind ein weiteres Pilotprojekt, das durch die Zusammenarbeit der Stadt Linnich und dem Unternehmen „innogy“ ermöglicht wurde.
Doch der Vorschlag für einen Bücherschrank in Boslar lag der Stadt schon seit ein paar Jahren auf dem Tisch. Die Idee kam damals von Ortsvorsteher Manfred Neukirchen, der nun die Bücherpatenschaft für das Boslarer Exemplar übernimmt. „Dinge in Boslar dauern immer etwas“, fügte er scherzhaft in seiner Eröffnungsrede hinzu. Marion Schunck-Zenker ist ebenfalls sehr zufrieden mit dem erfolgreichen Abschluss.
„Der Bücherschrank in Linnich wird sehr gut angenommen“, sagte die Bürgermeisterin. Daher freue sie sich, dass die Stadt Linnich auch bei diesem Pilotprojekt dabei sein dürfe. „Ich kann Bücher einfach nicht wegwerfen“, ergänzte sie. Michael Stangel, der Regionsleiter Kommunales Partnermanagement von „innogy“, freute sich über diese Partnerschaft mit der Kommune, die über das Stromnetz hinausgehen.
Die kleinen Bücherschränke korrodieren mit der Zeit, doch das sei beabsichtigt, erklärte Greve. „Der Rost bildet eine Schutzschicht, die zudem fast vollständig abriebfest ist.“ Im Falle von Vandalismus könnten Schmierereien einfach abgeschmirgelt werden.
Vandalismus scheint hingegen kein großes Problem zu sein, das Angebot wird reichlich genutzt. „Die Bücher wechseln sehr häufig.“, sagte die Bürgermeisterin zu dem Linnicher Modell. Man würde die kleinen Prototypen erstmal beobachten und die Resonanz abwarten. „Wenn diese positiv ausfällt, kann man weiterschauen.“
Aachener Zeitung - 2. Juli 2018
Ederener Runde feiert Mittsommerfest im Steinzeithaus
Von: mio
Ederen. Die Interessengemeinschaft Ederener Runde hat zum ersten Mal ein Mittsommerfest veranstaltet. Ort für das skandinavisch anmutende Event war das Steinzeithaus an der Kapellenstraße, vor dem eine lange Tafel mit weißer Tischdecke aufgestellt worden war.
Viele Plätze an dem Tisch besetzt, tauschten die Festbesucher ihre mitgebrachten Speisen und Getränke untereinander aus und führten Gespräche. Währenddessen liefen spielende Kinder fröhlich umher. Nachdem der Grillstand in Betrieb genommen worden war, hatte jeder die Möglichkeit mitgebrachtes Grillgut auf den Rost zu legen.
„Das ist der Sinn dieses Festes. Die Bewohner von Ederen sollen sich näher kennenlernen. Das Angebot, das wir hier bieten, richtet sich auch an vor kurzem Zugezogene“, sagte Margot Spelthann, Mitglied der Ederener Runde.
Dass dieses Konzept funktioniert, bestätigte auch Claudia Deserno, die im Oktober Ederen drei Jahre ihren Wohnort nennen wird. Sie, die das Mittsommerfest besuchte, sagte: „Durch Veranstaltungen dieser Art ist es sehr einfach, innerhalb des Dorfes Kontakte zu knüpfen. Das ist etwas, was Ederen ausmacht.“
Linfo - 24. Juni 2018
Gute Neuigkeiten für Bücherwürmer
Innogy spendiert zwei offene Bücherschränke
Freuen Sie sich immer über ein gutes Buch, haben aber keinen Platz mehr in ihrem Bücherregal? In den Ortschaften Boslar und Ederen gibt es bald die Möglichkeit, durch die von innogy gespendeten Bücherschränke neue Bücher zu erhalten und die alten los zu werden! Einfach vorbeischauen, Bücher entnehmen oder reinstellen.
Am 13. Juli werden die beiden Bücherschränke feierlich durch Bürgermeisterin Schunck-Zenker und den beiden Ortsvorstehern sowie Vertretern der Firma Innogy eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben.
In Boslar wird gegen 13 Uhr der erste Bücherschrank eröffnet um in Anschluss dann gegen 14 Uhr in Ederen mit einer kleinen Feierstunde den zweiten Bücherschrank einzuweihen.
Zu dieser kleinen Feier am Bücherschrank sind herzlich alle Interessierten aus dem gesamten Stadtgebiet Linnich eingeladen.
Linfo - 27. Mai 2018
Ehrenpreise für Soziales Engagement des Kreises Düren
Es ist jedes Jahr das gleiche Bild - und doch immer wieder beeindruckend: Zum 18. Mal hat Landrat Wolfgang Spelthahn am Mittwoch, 16. Mai, die Ehrenpreise für soziales Engagement des Kreises Düren verliehen und dabei alle Preisträger einzeln gewürdigt. Am Ende versammelten sich alle mit ihren Urkunden zu einem Gruppenbild auf der Bühne.
Einmal mehr war die feierliche Preisverleihung eine Leistungsschau des uneigennützigen bürgerschaftlichen Engagements der Menschen im Kreis Düren. 28 Urkunden und – dank der Unterstützung der Sparkasse Düren – ebenso viele Schecks über 250 Euro überreichte Landrat Wolfgang Spelthahn an die Preisträger. Einzeln oder als Gruppe traten sie nacheinander unter starkem Beifall ins Rampenlicht, um für ihr oft Jahrzehnte langes Engagement gewürdigt zu werden. „Diese Preisverleihung ist alljährlich unsere bedeutendste Veranstaltung“, betonte er den Stellenwert des freiwilligen bürgerschaftlichen Engagements für den Kreis Düren. Den Sonderpreis der Entwicklungsgesellschaft indeland überreichte der Geschäftsführer Jens Bröker.
Die musikalische Gestaltung des Abends war in den Händen des Jungen Orchesters Kreuzau bestens aufgehoben. Da auch Gehörlose im Publikum waren, wurde die komplette Veranstaltung erstmals von Gebärdendolmetschern simultan übersetzt.
Nach dem offiziellen Teil klang der Abend am Büfett mit vielen Gesprächen aus. Alle Preisträger sind für die Verleihung des Deutschen Engagementpreises nominiert, der in Berlin verliehen wird.
Heinz-Willi Spelthann und Richard Reuters wurden für ihr Engagement für das Dorf ausgezeichnet. Darunter zählt der kontinuierliche Einsatz im Rahmen der Interessengemeinschaft Ederener Runde, mit der man im letzten Jahrzehnt zahlreiche kleine und größere Projekte verwirklicht hat, sowie die Unterhaltung der Internetseite www.ederen.de
Linfo - 27. Mai 2018
Grußwort
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
[...]
Dieser Einsatz zur Beseitigung der Spuren von Starkregen und Unwetter durch die Einheiten der freiwilligen Feuerwehr Linnich ist eines von vielen ganz besonderen Beispielen, dass unsere Stadt und unsere Gesellschaft ohne Ehrenamt und gesellschaftliches Engagement vieler Einzelner unendlich ärmer wäre.
Daher freut es mich umso mehr, dass in diesem Jahr direkt mehrere ganz besonders engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger mit dem Ehrenamtspreis des Kreises Dürens ausgezeichnet worden sind. Für ihren besonderen Einsatz wurden Herr Peter Greuel aus Tetz und die Herren Heinz-Willi Spelthann und Richard Reuters, Ederen ausgezeichnet.
Der Verein „Rettet die Alte Kirche Körrenzig“ erhielt sogar den Indeland-Sonderpreis für sein jahrzehntelanges breitgefächertes Engagement.
Im Namen der Stadt Linnich und auch persönlich möchte ich auch an dieser Stelle meinen herzlichen Glückwunsch an die Preisträger aussprechen. Ihnen und den vielen anderen, oft im Verborgenen wirkenden ehrenamtlich engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürger gebührt Lob und Dank für ihre Zeit, ihre Mühe und ihr Engagement!
Die Preisträger haben sich sicherlich sehr über die Auszeichnung gefreut, doch sehen sie wohl alle den Preis als Ansporn, denn sie alle treiben ihr Engagement intensiv weiter voran. So wird Herr Peter Greuel am heutigen Sonntag sicherlich beim Hallentrödel und Spargelfest in Tetz im Einsatz sein. Die Herren Spelthann und Reuters bereiten u.a. die Aufstellung eines Bücherschranks auf dem Dorfplatz Ederen vor [...]
Ihre
Marion Schunck-Zenker
Kreis Düren - 17. Mai 2018
28-faches Dankeschön für hervorragende Leistungen im Alltag
Es ist jedes Jahr das gleiche Bild - und doch immer wieder beeindruckend: Zum 18. Mal hat Landrat Wolfgang Spelthahn am Mittwoch (16. Mai) die Ehrenpreise für soziales Engagement des Kreises Düren verliehen und dabei alle Preisträger einzeln gewürdigt. Am Ende versammelten sich alle mit ihren Urkunden zu einem Gruppenbild auf der Bühne. So war das auch diesmal wieder - allerdings zum letzten Mal in der angestammten Festhalle Langerwehe.
Einmal mehr war die feierliche Preisverleihung eine Leistungsschau des uneigennützigen bürgerschaftlichen Engagements der Menschen im Kreis Düren. 28 Urkunden und - dank der Unterstützung der Sparkasse Düren - ebenso viele Schecks über 250 Euro überreichte Landrat Wolfgang Spelthahn an die Preisträger. Einzeln oder als Gruppe traten sie nacheinander unter starkem Beifall ins Rampenlicht, um für ihr oft Jahrzehnte langes Engagement gewürdigt zu werden. "Diese Preisverleihung ist alljährlich unsere bedeutendste Veranstaltung", betonte er den Stellenwert des freiwilligen bürgerschaftlichen Engagements für den Kreis Düren. Den Sonderpreis der Entwicklungsgesellschaft indeland überreichte deren Geschäftsführer Jens Bröker.
Die musikalische Gestaltung des Abends war in den Händen des Jungen Orchesters Kreuzau bestens aufgehoben. Da auch Gehörlose im Publikum waren, wurde die komplette Veranstaltung erstmals von Gebärdendolmetschern simultan übersetzt. Nach dem offiziellen Teil klang der Abend am Büfett mit vielen Gesprächen aus. Alle Preisträger sind für die Verleihung des Deutschen Engagementpreises nominiert, der in Berlin verliehen wird.
Indeland-Sonderpreis
Der 1998 gegründete Verein "Rettet die Alte Kirche Körrenzig" hat es mit seinen 130 Mitgliedern geschafft, das fast 1000 Jahre alte Gebäude nach drei Jahrzehnte währendem Zerfall zu sanieren. Seit 2005 wird das Gotteshaus wieder genutzt, auch für Konzerte und Lesungen.
Ehrenpreis für besonderes ehrenamtliches Engagement
Um "Ein Herz für Kinder" zu unterstützen, stifte Sportredakteur Wilfried "Siggi" Horrmann ein von allen BVB-Fußballern signiertes Trikot für eine Verlosung. 1600 Euro waren der Erlös. Das Hemd war ein persönliches Geschenk des Vereins für Horrmanns Verdienste. Gerne unterstützt er auch "Running for Kids" und die Rurtalwerkstätten.
Ehrenpreis für Zivilcourage
Durch seinen beherzten Einsatz rettet Udo Jöbges am 8. April 2017 einer jungen Autofahrerin das Leben. Ihr Wagen war zwischen Heimbach und Gemünd aus ungeklärter Ursache frontal gegen einen Baum geprallt und hatte Feuer gefangen. Udo Jöbges befreite sie in letzter Sekunde aus dem brennenden Wrack.
Ehrenpreise für soziales Engagement des Kreises Düren
24 ehrenamtliche Verkehrshelfer sorgen in Winden dafür, dass die Schüler im Bereich der Maubacher Straße und Lehrer-Mainz-Straße sicher von einem Gehweg zum anderen kommen. Sie sind seit nunmehr 25 Jahren zu jeder Zeit im Einsatz.
Hannelore Frings bietet in Aldenhoven seit zwölf Jahren zweiwöchentliche Treffen an, die jeweils von 30 bis 40 älteren Menschen besucht werden. Einmal jährlich organisiert sie für die Gruppe zudem eine sehr kostengünstige einwöchige Freizeit im Hohen Venn.
Seit 35 Jahren engagiert sich Brigitte Rothkopf im Dürener Gehörlosen Verein. Sie organisiert eigene Veranstaltungen und hat Kegelstunden mit Nichtbehinderten etabliert. Zudem leitet sie den Chor "Singende Hände" und vertritt die Interessen Gehörloser im Behindertenbeirat.
"Vielen Menschen Freude bereiten" lautet das Motto der Tanzgruppe von Paula Schütz. Die teils hochbetagten Mitglieder singen auch fröhliche Lieder und führen Sketche auf. Statt Gage zu nehmen, unterhalten sie sich danach bei Kaffee und Kuchen mit ihrem Publikum.
Der Niederzierer Helmut Macherey, Oberstudienrat im Ruhestand, ist seit vielen Jahren in sozialen, kirchlichen und kulturellen Bereichen ehrenamtlich aktiv - zum Beispiel als Büttenredner, als Priester, als Schützenkönig oder als Organisator von Pilgerreisen.
Heinz-Willi Spelthann und Richard Reuters sind in Ederen auf vielen Feldern aktiv: Sie haben Rundwanderwege angelegt, engagieren sich im Naturschutz, haben eine Homepage für ihren Ort initiiert und laden die Ederener monatlich zum Stammtisch ein.
Ziel des Teams der Elterndelegierten im Regionalen Bildungsnetzwerk des Kreises Düren ist es, die Lern- und Lebenschancen aller Heranwachsender im Kreis Düren zu verbessern. Dafür leistet es nicht nur inhaltliche Beiträge, sondern betreibt auch Öffentlichkeitsarbeit.
Im Rahmen des Projekts "SmiLe" engagieren sich zurzeit 65 Sprachpatinnen und -paten. Sie unterstützen rund 125 Kinder und Jugendliche an über 30 Schulen beim Deutschlernen. Damit fördern sie deren Bildungschancen enorm.
Der "Bunte Kreis" ist eine Seniorengruppe, die Begegnungsangebote für ältere Menschen in Kreuzau und Nideggen organisiert. Vorträge, Spielenachmittage oder gemeinsames Singen gehören dazu. Auch Heim- und Krankenhausbesuche stehen auf dem Programm.
Der Arbeitskreis Bördebahn setzt sich seit 1983 für den Erhalt der Bahnlinie Düren - Euskirchen ein. Den Aktiven ist es zu verdanken, dass in der hellen Jahreszeit wieder regelmäßig Personenzüge von Düren nach Zülpich rollen.
35 Freiwillige engagieren sich zurzeit im Mentoring-Projekt der Bürgerstiftung Düren. Sie unterstützen rund 80 Grundschulkinder im Einzelunterricht beim sinnentnehmenden Lesen. Seit 2007 gibt es dieses wertvolle Unterstützungsangebot.
Der Jugendclub Freialdenhoven e.V. ist seit fast 50 Jahren Treffpunkt für Heranwachsende in Freialdenhoven. In dem selbstgestalteten Raum haben schon Generationen junger und jung gebliebener Leute ihre Freizeit sinnvoll verbracht.
Walter Heidbüchel engagiert sich nicht nur seit 1960 politisch in seinem Heimatort Großhau, sondern war 1967 auch Mitbegründer der örtlichen Löschgruppe. Er war bereits dreimal Schützenkönig im Ort und reitet seit drei Jahrzehnten als St. Martin hoch zu Ross.
Flüchtlinge liegen Käthe Maslo am Herzen: So engagiert sie sich regelmäßig in der Erstaufnahmeeinrichtung in Gürzenich, erteilt Kindern Unterricht und ist Patin einer Familie. Auch im Freiwilligenzentrum und der Bürgerstiftung Düren ist sie regelmäßig aktiv.
Kinder spielerisch an die Feuerwehr heranführen und sie für diese wichtige Aufgabe begeistern, das hat das Team der Grisu-Kinderfeuerwehr in Nideggen geschafft. Das Team aus Embken/Muldenau hat damit Aufbauarbeit geleistet, von der viele profitieren.
Seit 42 Jahren ist Mitbegründer Heinz Schäfer Vorstandsmitglied des Jungen Orchesters Kreuzau, drei Jahrzehnte führte er die Geschäfte. Auch ihm ist es mit zu verdanken, dass 1987 die JOK-Musikschule gegründet wurde, die schon viele Talente ausgebildet hat.
Seit zehn Jahren gibt es das monatliche Frühstückstreffen im Merzenicher Bürgerhaus. Doch die zwölf engagierten Frauen sorgen nicht nur fürs leibliche Wohl, sondern organisieren auch Programme, etwa Theaterbesuche. Höhepunkt ist ein jährlicher Ausflug.
Vom Fußball (Jugendabteilung) über die Schützen (zweifacher Schützenkönig) und den Karneval (Elferrat und Männerballett) bis zur katholischen Kirche: Peter Greuel bringt sich seit über 30 Jahren auf vielen Feldern in Tetz ein und prägt die Dorfgemeinschaft mit.
Der Gartenbauverein Soller lädt nicht nur alle drei Jahre zum Heidefest ein, sondern plant zurzeit ein Dorfmuseum, das Einheimische wie Auswärtige gleichermaßen ansprechen soll. Die 130 Vereinsmitglieder sorgen dafür, dass der Ort attraktiv und lebendig bleibt.
Die Mitglieder des Einsatzkräfte-Nachsorge-Teams (EKNT) sind allzeit bereit, um Rettungskräfte, Feuerwehrleute und Polizisten dabei zu unterstützen, psychisch belastende Einsatzerlebnisse zu verarbeiten. Seit 1996 ist das Team im Kreis Düren aktiv.
Bärbel und Wolfgang Stoff engagieren sich seit vielen Jahren in der Kirchengemeinde St. Urbanus in Winden. So laden sie Senioren regelmäßig zu Frühstückstreffen ein. Ob im Gemeindebüro oder beim Bau des Pfarrzentrums, wo es etwas zu tun gibt, packen sie an.
Die Interessengemeinschaft Stockheim ist seit 2012 für junge und ältere Menschen aktiv. Ob Dorfverschönerung, historischer Rundwanderweg, Erzählcafé, Bücherkiste, Spielangebote oder Krippenbau: Die IG hat viele Ideen und setzt sich auch um.
Ob Offenes Dorfforum, Freibad-Rettung, Jugendtreff im Blockhaus oder der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft": Die Entwicklung von Vossenack, Raffelsbrand und Simonskall ist Manfred Braun eine Herzensangelegenheit, für die er auch andere zu begeistern weiß.
(Klein-)Kindern Freude an Bewegung und Sport zu vermitteln ist Dr. Wolfgang Speiers Mission. So hat er ein Netzwerk zwischen Vereinen, Kitas und Schulen geschaffen und dabei den Kreissportbund und den Fußballkreis eingebunden.
Dass ein Bürgerbus durch Heimbach rollt, ist auch dem 30-jährigen Einsatz des Ehepaars Elke und Gerd Linden zu verdanken. Darüber hinaus unterstützen sie ein Heim für behinderte Mädchen in Rumänien. Gerd Linden hält zudem das Köhlerhandwerk hoch.
Aachener Nachrichten - 17. Mai 2018
Ehrenamtspreis ist die wichtigste Veranstaltung des Kreises
Langerwehe. Was bei US-Präsident Trump schon üblich ist, wird neuerdings auch bei Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn gemacht: Reden wie die bei der Verleihung der Ehrenpreise für soziales Engagement seitens des Kreises Düren werden ab sofort von Dolmetschern in Gebärdensprache übersetzt.
Ort der Premiere für diese in Deutschland noch immer sehr besondere Art von Inklusion: die Kulturhalle in Langerwehe, Schauplatz der Verleihung der Ehrenpreise für Engagement.
Von Körrenzig bei Linnich bis Heimbach: Die Schar der 540 Gäste, die die Halle bis fast auf den letzten Platz füllten, stellte einen guten (weil repräsentativen) Querschnitt der Bevölkerung des Kreises dar. Nicht minder bunt wirkten die Aufgaben, denen sich die einsatzfreudigen Frauen und Männer zugewandt haben: von Schülerlotsen über ehrenamtliche Mitarbeiter beim Altentreff bis hin zu einem vielfältig engagierten Priester – alle möglichen Arten von Bürgern, die mehr für ihre Mitmenschen tun als sie es eigentlich müssten, waren vertreten bei diesem Abend der guten Taten in Langerwehe.
Des Ranges der Soirée, die von den Musikern des Jungen Orchesters Kreuzau facettenreich und wohlklingend umrahmt wurde, war sich auch der Landrat sicher: „Das ist unsere bedeutendste Veranstaltung“, gab Wolfgang Spelthahn unumwunden zu Protokoll. Ein ganz besonderes Anliegen war es dem ersten Mann im Kreishaus, einen Mitbürger aus seinem Heimatort Ellen auszeichnen zu können: Helmut Macherey, Oberstudienrat im Ruhestand und katholischer Priester, gestaltet nicht nur aus seinem Glauben und der Liebe zur Heimat heraus Mundart- und Jagdmessen, sondern setzt sich zudem als Vorstandsmitglied für den Tennisclub Arnoldsweiler ein.
Macherey und Barbara Rothkopf, die – selbst gehörlos – im Gehörlosen-Verein Düren für ihre Mitmenschen da ist, trugen zu dem Eindruck bei, dass dieser Abend vor allem eine Gala für ganz besondere Leute war. Das sah auch der Landrat so, der sich freute: „Im Kreis gibt es rund 70.000 Menschen, die sich in irgendeiner Form ehrenamtlich engagieren – damit zählen wir bundesweit zu den Top Ten.“ Apropos „bundesweit“: Die Weiterleitung zum Deutschen Ehrenamtspreis, der in Berlin vergeben wird, ist für alle Preisträger in ihrer Urkunde quasi mit inbegriffen.
Wer diese Urkunde mit Weiterleitung in die Bundeshauptstadt in Empfang nehmen durfte, war zuvor nach dem Eintreffen eines entsprechenden Vorschlags im Kreishaus von einer Jury unter die Lupe genommen worden. Vorsitzende dieses Gremiums war Katharina Rolfing (CDU), Chefin des Kulturausschusses im Kreistag.
Zusätzlich zu den nicht nur mit einer Urkunde, sondern auch einem Scheck über 250 Euro dotierten Preisen wurden bei der von der Sparkasse Düren unterstützten Veranstaltung mehrere Sonderpreise vergeben. Der von der „Entwicklungsgesellschaft Indeland“ ging an die Mitglieder der Initiative „Alte Kirche Körrenzig“, die – so Geschäftsführer Jens Bröker – das einst verfallene Gotteshaus „in ein wirkliches Schmuckstück der Stadt Linnich verwandelt haben“.
Held des Alltags
Den „Ehrenpreis für besonderes gesellschaftliches Engagement“ erhielt Sportjournalist Wilfried „Siggi“ Horrmann. Um „Ein Herz für Kinder“ zu unterstützen, stiftete er ein von allen BVB-Fußballern signiertes Trikot für eine Verlosung. 1600 Euro sind der Erlös. Gerne unterstützt er auch Peter Borsdorffs „Running for Kids“ und die Rurtalwerkstätten.
Als Held des Alltags für seine Zivilcourage ausgezeichnet wurde Udo Jöbges. Durch seinen Einsatz rettete Jöbges am 8. April 2017 einer jungen Autofahrerin das Leben. Ihr Wagen war zwischen Heimbach und Gemünd aus ungeklärter Ursache gegen einen Baum geprallt und hatte Feuer gefangen. Der Retter befreite sie in letzter Sekunde aus dem brennenden Wrack.
Die Namen der Ehrenamtspreisträger
Der Landrat des Kreises Düren, Wolfgang Spelthahn (CDU), übergab Ehrenpreise (250 Euro und Urkunde) an die Elternlotsen der Grundschule An der Rur im Grundschulverband Winden-Obermaubach, Hannelore Frings, Brigitte Rothkopf, Tanzgruppe Paula Schütz, Helmut Macherey, Heinz-Willi Spelthann und Richard Reuters, Elterndelegierte im Regionalen Bildungsnetzwerk des Kreises Düren, Sprachpatenprojekt „SmiLe“, Seniorengruppe „Bunter Kreis Kreuzau/Nideggen“, Arbeitskreis Bördebahn, Mentoring-Projekt der Bürgerstiftung Düren, Jugendclub Freialdenhoven, Walter Heidbüchel, Käthe Maslo, Betreuerteam der Grisu-Jugendfeuerwehr-Crew, Hinz Schäfer, Merzenicher Frühstückstreff, Peter Greuel, Gartenbauverein Soller, Einsatzkräfte-Nachsorge-Team im Kreis Düren, Bärbel und Wolfgang Stoff, Stockheimer Interessengemeinschaft, Manfred Braun, Dr. Wolfgang Speier sowie Gerd und Elke Linden. Sonderpreise gingen an Udo Jöbges, Wilfried Horrmann und den Verein „Rettet die Alte Kirche Körrenzig“.
Linfo - 25. März 2018
Bürgermeisterin löst Versprechen ein
Im Dezember 2017 entstand während des Adreasmarkt-Empfangs die spontane Idee, die von den Vereinen aufgestellten und bunt geschmückten Weihnachtsbäume in den Ortschaften zu prämieren. Die Ortsvorsteher wurden aufgefordert von „ihrem“
Baum ein Bild einzusenden. Diese wurden dann im Linfo, auf der Website www.linnich.de sowie auf der Facebook-Seite der Stadt Linnich zur Abstimmung bereitgestellt.
Zahlreiche Likes, Mails und Benachrichtigungen gingen in der Stadtverwaltung ein und schnell wurde ein klarer Liebling erkennbar, der sich dann am Schluss mit 91 Punkten Vorsprung zum 2. Platzierten durchsetzte. Damit hatte der Baum aus Ederen mit 268 Stimmen die Aktion gewonnen.
In einer kleinen Feierstunde wurde nun der Dorfgemeinschaft Ederen eine Urkunde sowie ein Scheck in Höhe von 100,00 Euro durch die Bürgermeisterin überreicht. Diesen Betrag wird die Dorfgemeinschaft weiterleiten an den Kindergarten Ederen, der diesen Betrag sicher gut verwenden wird.
Auch in der nächsten Adventszeit wird bestimmt wieder diese oder eine ähnliche Aktion durchgeführt werden, vielleicht sehen wir dann in jeder Ortschaft einen prächtig geschmückten Weihnachtsbaum erstrahlen.
Linfo - 28. Januar 2018
Der schönste Tannenbaum steht in Ederen
Mit einem Vorsprung von 91 Stimmen haben die Linnicher Bürger den Tannenbaum in Ederen zum schönsten im Stadtgebiet gewählt. Ganze 268 Likes, Mails und Briefe sprachen sich für diesen Weihnachtsbaum aus. Bürgermeisterin Schunck-Zenker freute sich sehr über die zahlreiche Beteiligung an dieser Aktion und wird der Dorfgemeinschaft Ederen die versprochene Prämie übergeben.
Linfo - 31. Dezember 2017
Stadt Linnich und innogy überreicht RWE Indeland Klimaschutzpreis
Klimaschützergruppe erhält Preisgeld von 1.000 Euro
Der RWE Indeland Klimaschutzpreis 2017 würdigt Initiativen, die sich auf besondere Weise für den Umwelt- und Klimaschutz in einer Kommune einsetzen. Energie einsparen, Umweltbeeinträchtigungen reduzieren, die Qualität von Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten oder zur Umweltbildung beitragen: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend vielfältig waren die Ideen.
Jetzt hat die Stadt Linnich mit der „Ederener Runde“ einen Preisträger ausgewählt. Die Urkunde und der Scheck über das Preisgeld von 1.000 Euro wurden von Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker gemeinsam mit Jens Bröker, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH, und Sarah Thießen, Kommunalbetreuerin der innogy, übergeben.
Die Interessengemeinschaft „Ederener Runde“, die aus Ederener Bürgern besteht, engagiert sich seit 2009 in und um ihren Ortsteil Ederen für den Natur- und Umweltschutz und hat schon viele Projekte durchgeführt.
2017 hatte sie sich um den Preis beworben mit den Projekten „Streuobstwiese, Nistkästen und Schwalbenhaus“: zunächst hatten die Ederener eine ungenutzte Wiese zur Streuobstwiese umgewandelt und außerdem 16 stabile Vogelnistkästen entlang des Rundwanderweges „Ederener Runde“ angelegt sowie ein Schwalbenhaus mit 16 Nistplätzen gebaut und aufgestellt.
Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker dankte der Ederener Runde für ihr großes Engagement. Sie sagte: „Die kreativen Projekte zeigen, dass Umwelt- und Klimaschutz in Linnich-Ederen bereits seit Jahren erfolgreich vorgelebt wird und der außergewöhnlich Einsatz der Gruppe vorbildlich in allen Stadtteilen Linnichs ist.“
„Mit dem RWE-indeland-Klimaschutzpreis werden herausragende Initiativen für den Klimaschutz mit großem bürgerlichem Engagement gewürdigt. Durch die Schaffung von Bewusstsein für nachhaltiges Handeln wird auch ein wichtiger Beitrag zum Strukturwandel und den Zukunftsraum indeland geleistet, freut sich ebenfalls Jens Bröker, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH.
Sarah Thießen stellte fest: „Alle Gruppen haben sich hier etwas einfallen lassen. Ich bin immer wieder überrascht, wie vielfältig umweltbewusstes Verhalten in puncto Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sein kann.“
Aachener Nachrichten - 14. Dezember 2017
Interessengemeinschaft „Ederener Runde“ schafft Lebensraum für Tiere
Von: Kr.
Linnich. Eine Menge ist in der Linnicher Ortschaft Ederen in den vergangenen Jahren passiert, seit sich die Bürgerinitiative „Ederener Runde“ gegründet hat. 80 größere und kleinere Projekte wurden angepackt und fertig gestellt, darunter die Fertigstellung und Pflege des Wanderweges rund um Ederen, die Streuobstwiese, die angelegt wurde und vieles mehr.
So manchen Preis hat die Bürgerinitiative mit ihren Bestrebungen schon erringen können und nun, so kurz vor Weihnachten war es wieder soweit.
Mit ihrem Streuobstwiesenprojekt, den Nistkästen, die dort angebracht wurden, und dem Schwalbenhaus hatte Ederen am RWE Indeland Klimaschutzpreis 2017 teilgenommen, bei dem es in besonderer Weise darauf ankam, Umwelt- und Klimaschutz umzusetzen, die Qualität von Luft und Wasser zu verbessern und Lebensräume zu erhalten.
Das Bestreben der Ederener Runde mit ihrer Streuobstwiese Lebensraum für größere und kleinere Tiere und auch Pflanzen zu erhalten, sah man als besonders lobenswert an und bedachte die Interessengemeinschaft mit einem Preisgeld von 1000 Euro.
„Sehr wertvolles Projekt“
Nicht nur Linnichs Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker, die stolz auf die rührigen Bürger in Ederen ist, lobte das Engagement. Auch Jens Bröker, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Indeland, betonte: „Zu Hause, das bedeutet nicht nur die eigenen vier Wände, dazu gehört auch der Ort, in dem man lebt. Die Gestaltung des Umfeldes bringt auch Qualität ins Leben, und das hier ist ein sehr wertvolles Projekt.“
Auch Sarah Thießen, Kommunalbetreuerin der Innogy, lobte das ehrenamtliche Engagement. „Heimat ist da, wo wir gut und gerne leben können, dazu gehört auch die Umwelt. Wir haben in Ederen Glück, dass wir noch ein schönes Umfeld haben, das sich zu erhalten lohnt“, meinte Heinz Spelthann, einer der Sprecher der IG.
Er verriet auch, dass man die 1000 Euro Preisgeld gerne für das kleine Jubiläum verwenden wolle, denn im kommenden Jahr feiert die Ederener Runde ihren 10. Geburtstag. Das Fest soll so ähnlich aussehen wie damals die Eröffnungsfeier mit einem kleinen Markt, Musik und Geselligkeit.
Jülicher Nachrichten - 27. September 2017
„Unser Dorf hat Zukunft“: Ederen Gold-Dorf auf Kreisebene, Silber an Siersdorf
Von: cro/Kr.
KREIS DÜREN. Die Teilnehmer am Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ stehen fest: Der Heimbacher Stadtteil Vlatten sowie der Ortsverbund aus Vossenack, Simonskall und Raffelsbrand werden im kommenden Jahr den Kreis Düren vertreten.
Mit dem Linnicher Ortsteil Ederen und dem Dürener Stadtteil Berzbuir erhielten zwei weitere Dörfer eine Goldmedaille auf Kreisebene, nehmen aber nicht am Landeswettbewerb teil. In der Kreuzauer Festhalle haben die Ortsvertreter am Dienstagabend ihre Urkunden von Landrat Wolfgang Spelthahn in Empfang genommen. 24 Orte hatten teilgenommen.
Im dritten Anlauf, nachdem Ederen zwei Silbermedaillen geholt hatte, gab es das erhoffte Gold für die Bemühungen der Dorfgemeinschaft. Eine Abordnung war zur Preisverleihung nach Kreuzau gereist. Natürlich war die Freude riesengroß, als die Ederener unter den vier Goldmedaillen-Gewinnern waren. Die Gruppe ist sich sicher, „dass wir vor allem durch das aktive Dorf- und Vereinsleben punkten konnten sowie die Bemühungen, die Infrastruktur innerhalb der Ortschaft zu verbessern“, sagte Heinz-Willi Spelthann.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Einsatz für die Umwelt, der unter anderem die Schaffung von neuen Wanderwegen rund ums Dorf umfasst. Spelthann nennt als weiteres Motiv der Jury das nächste Ziel der aktiven Ederener: nämlich einen Weg in Zusammenarbeit mit dem Nachbarort Welz zu planen. Doch nicht nur die Goldmedaille nahmen die Ederener voller Stolz entgegen. Sie erhielten auch einen Sonderpreis der Indeland GmbH für ihr Streuobstwiesen-Netzwerk.
Seit Jahren bemühen sich die Ederener darum, die Streuobstwiesen, die es früher um fast jedes Dorf herum gab, neu aufzubauen und vorhandene zu erhalten. Dabei kommt dann auch eine heimische Obstbaumsorte zum Einsatz, die fast ausgestorben war: der Linnicher Bohnapfel.
Präsentation im Internet
Die Ortsgemeinschaft Vossenack, Simonskall und Raffelsbrand aus der Gemeinde Hürtgenwald hatte „intensiv gehofft“, dass ihre Mühe belohnt wird, erzählt Manfred Braun am Tag danach. Der 65-Jährige ist der Sprecher der Gruppe. Die Orte nehmen nicht zum ersten Mal an dem Wettbewerb teil, der Unterschied aber zu den vergangenen Jahren ist: Sie präsentieren sich nun gebündelt im Internet (www.vossenack.nrw), und der Verbund hat seit Ende 2016 ein Leitbild. „Wir haben bei den vergangenen Teilnahmen immer als Rückmeldung bekommen, dass uns so etwas fehlt.Jetzt haben wir eins, und es hat sich gelohnt“, erzählt Braun. Zwei Jahre hat die Entwicklung in Dorfkonferenzen und Arbeitskreisen gedauert.
Das Ergebnis: Die Bürger haben sich am Namen „Vossenack“ orientiert und jedem Buchstaben ein Ziel zugeordnet. Das „O“ steht zum Beispiel für Offenheit – alle Bürger sind eingeladen, sich an der Dorfentwicklung zu beteiligen. Ein „S“ steht für Selbstbewusstsein, dass sich etwa in der Gründung des Dorfforums widerspiegelt – ein Beweis dafür, dass die Bürger die Geschicke des Dorfes selbst in die Hand nehmen.
Das offene Dorfforum mit Teilnehmern aller Vereine und Einrichtungen trifft sich in der Regel einmal im Quartal. Aus einem Treffen vor vier Jahren ist zum Beispiel die Idee des Freibads in Vossenack entstanden.
In zweieinhalb Stunden hat ein Arbeitskreis um Braun der Jury im Juli die drei Orte vorgestellt. „Wir haben die Zeit prima genutzt und gezeigt, worauf wir stolz sind“, meint Manfred Braun. Dazu zählt unter anderem im sozialen Bereich (ein Bewertungskriterium) der Zusammenhalt der Generationen. „Das Seniorenzentrum als größter Arbeitgeber kooperiert mit dem Kindergarten und den Schulen. Erzählabende werden zum Beispiel organisiert.“
Bei der Vorstellung hoben Braun und seine Mitstreiter auch hervor, dass im Hauptort Vossenack die Nahversorgung dank „toller Infrastruktur“ gegeben ist und „der komplette Bildungsweg“ von Kindergarten bis Gymnasium gegangen werden kann. Ein Film am Ende des Tages rundete die Vorstellung ab.
Vlatten zum vierten Mal
Vlatten ist zum wiederholten Male ein „Golddorf“ und zum vierten Mal für den Landeswettbewerb qualifiziert. Dort gab es in der Vergangenheit Silber als bislang höchste Auszeichnung. „Mit Gold haben wir nicht gerechnet“, sagt Kurt Krüttgen, 63, seit der Gründung 1995 Vorsitzender des Bürgervereins. Gut 30 Projekte hat der Verein seitdem umgesetzt, um das Dorf voranzubringen. „All das, was wir tun“, betont Krüttgen, „machen aber nicht für die Wettbewerbe, es geht allein um die Bevölkerung.“
So hat die Gemeinschaft in Eigenleistung in den vergangenen Jahren unter anderem ein neues Feuerwehrgerätehaus und eine neue Friedhofsmauer errichtet und das Sportheim als Treffpunkt erweitert, nachdem die letzte Gaststätte schließen musste. Einen Sonderpreis hat der Ort am Dienstag für seine Bauerngärten erhalten.
Außerdem macht die Dorfgemeinschaft auf sich aufmerksam, indem sie jährlich einen Veranstaltungskalender erstellt.
BRONZE AN ALTENBURG UND DAUBENRATH, ZWÖLF SONDERPREISE VERLIEHEN
Silber ging an: Siersdorf, Abenden, Bergstein/Zerkall, Blens, Brandenberg, Frenz, Hausen. Mit Bronze wurden ausgezeichnet: die beiden Jülicher Ortsteile Altenburg und Daubenrath, D‘horn, Schlich, Geich, Horm, Schafberg, Straß, Pingsheim, Schlagstein.
Außerdem wurden zwölf unabhängige Sonderpreise vergeben. Ausgezeichnet wurden: Jülich-Daubenrath für das Netzwerk Nachbarschaftshilfe; Jülich-Altenburg für die Aufwertung leerstehender Landwirtschaftsbetriebe; Abenden für den Freibadbetrieb; Bergstein/Zerkall für den Weihnachtsmarkt, der bislang 280 000 Euro für soziale Zwecke erlöst hat; Berzbuir für seine Dorfmarketing in den Sozialen Medien; Blens für die konstant hochwertige Pflege des Dorfgrüns; Brandenberg für die Pflege des Ortskerns; Hausen für den Erhalt historischer Bausubstanz; Pingsheim für die Grüngestaltung; Schlagstein für die Kooperation mit dem Waldheim; Vlatten für die Bauerngärten; Vossenack/Raffelsbrand/Simonskall fürs Dorfbiotop.
Ederen (Netzwerk Streuobstwiesen), Frenz (Flüchtlings-Integration), Geich (Kapelle), Aldenhoven-Siersdorf (gelungener Strukturwandel) erhielten gestiftete Sonderpreise
Linfo - 29. Oktober 2017
Ederen ist Golddorf
Der Linnicher Stadtteil Ederen wurde im diesjährigen Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit Gold prämiert. Zusätzlich wurde das Bemühen um die Erhaltung und Erweiterung der dörflichen Streuobstwiesen mit einem Sonderpreis „Netzwerk Streuobstwiesen“ ausgezeichnet.
Unser schönes Dorf Ederen nahm in diesem Jahr zum drittem Mal am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil. Nach zweimal Silber und einem Sonderpreis für die konzeptionelle Entwicklung und Gestaltung des Rundwanderweges „Ederener Runde“ reichte es diesmal für Gold. In der vollbesetzten Festhalle Kreuzau überreichte Landrat Wolfgang Spelthahn Urkunden an insgesamt 10 Bronze-, 7 Silber und 4 Golddörfer und würdigte damit das bürgerschaftliche Engagemant der Dorfgemeinschaften: „Ein Dorf steht und fällt mit dem Engagement seiner Bewohner. Sie alle haben Zeit geopfert, um miteinander zu diskutieren und ein Konzept auf die Beine zu stellen. Dann haben sie angepackt, um ihrem Dorf eine gute Zukunftsperspektive zu eröffnen“.
»Unser Dorf hat Zukunft« entstand aus dem ehemaligen Wettbewerb »Unser Dorf soll schöner werden«, der den Fokus auf die Verschönerung des Dorfes legte. Es kam auf schön geschnitten Rasen, bunt bepflanzte Blumenbeete und herausgeputzte Straßenzüge an.
Wie der Name des neuen Wettbewerbs schon suggeriert, legt man heute mehr darauf Wert, die Perspektiven des ländlichen Raums zu verbessern. Nachhaltige Entwicklungen und das bürgerschaftliche Engagement sind wichtige Kriterien des Wettbewerbs. Zukunftsfähige Ideen für die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Ausrichtung eines Dorfes stehen im Mittelpunkt.
Mit dem nun verliehenen Goldpreis wird das kontinuierliche Engagement der Dorfgemeinschaft um die Zukunft des Dorfes gewürdigt.
Dorf im Grünen
Ederen ist ein typisches Haufendorf in der Jülicher Börde und wegen der sehr guten Bodenqualität nach wie vor landwirtschaftlich geprägt. Die Siedlungsfläche ist gekennzeichnet durch grüne Bereiche in den Hinterhöfen, die sich über alle Veränderungen hinweg erhalten haben. Dies hat zur Folge, dass über das ganze Dorf hinweg viele große Solitärbäume die Ansichten bestimmen. Zudem ist Ederen von einem zusammenhängenden Wiesengürtel umgeben. Ederen ist somit ein Dorf im Grünen.
Wirtschaftliche Entwicklung
Ederen ist in der glücklichen Lage, dass im Ort sowohl Bäckerei und Metzgerei vorhanden sind. Dort sind neben dem typischen Angebot auch in geringem Umfang Waren für den täglichen Gebrauch im Angebot. Des weiteren sind in Ederen einige Handwerksbetriebe anzutreffen. Elektriker, Dachdecker, Autolackierer, Schlosserei mit Schweißtechnik, Kfz-Werkstatt, Holzhandel und mobile Tischlerei decken den größten Teil gegebenenfalls benötigter Hilfe ab. Den Dienstleistungssektor decken ein Modestudio, Hausmeisterservice, Firmen des Garten und Landschaftsbaus, Taxiunternehmen, Anbieter von Fremdenverkehrszimmern, Fensterputzer und zwei Gaststätten ab. Insgesamt existieren im Dorf rund 120 Arbeitsplätze. Alleine in den letzten Jahren konnten 26 neue Arbeitsplätze geschaffen werden (Schlosserei und Mietwagenunternehmen).
Soziales und kulturelles Leben
In Ederen gibt es ein für die Größe des Ortes außergewöhnlich vielfältiges Angebot in den Bereichen Sport und Kultur. Über Fußball, Tischtennis, mehreren Tanzgruppen bis hin zu einem Funktionstraining unter Anleitung eines Physiotherapeuten gibt es eine Vielzahl von Vereinen und Gruppierungen mit ca. 100 Aktiven und einem vielfachen an passiven Unterstützern. Leitstelle für die Koordination der örtlichen Aktivitäten sind dabei die Vereinigten Vereine Ederen.
Die Bevölkerung Ederens hat von jeher dafür gesorgt, dass die für nötig erachteten Einrichtungen auch geschaffen wurden. Die Bürgerhalle als zentraler Veranstaltungsort wurde in Eigenleistung errichtet und seit 35 Jahren auch unterhalten und den Bedürfnissen der Zeit angepasst. So wurden zuletzt die Toiletten behindertengerecht umgebaut und ein barrierefreier Zugang zur Halle geschaffen. Zur Zeit errichtet der SC Ederen in Eigenleistung und größtenteils eigener Finanzierung auf dem Sportplatz ein neues Sportlerheim mit Umkleide- und Duschmöglichkeit.
Baugestaltung und Entwicklung
Hier ist ein Rückblick in die Geschichte erforderlich. Ederen wurde im Herbst 1944 im Zuge der Kampfhandlungen um den Rurübergang fast vollständig zerstört. Ein einheitliches Bild im Sinne einer Ortsbild prägenden Bausubstanz ist seitdem nicht mehr vorhanden. Selbst die barocke Pfarrkirche fiel den Kriegshandlungen zum Opfer und wurde durch einen schlichten Neubau ersetzt. Lediglich eine Handvoll Gebäude, die erhaltenswert waren und zum Teil unter Denkmalschutz stehen, sind erhalten.
In den Nachkriegsjahren bis heute hat es keine Bauleitplanung für Ederen gegeben. Jeder konnte im dörflichen Mischgebiet bauen fast wie er wollte. Selbst im Neubaugebiet Weikselweg stehen 2-geschossige Gebäude mit rotem Dach und Klinkerfassade neben 1,5-geschossigen Häusern mit schwarzem Dach und Putzfassade. Dabei war die Ausweisung des komplett ausverkauften Neubaugebiets wegen fehlender Flächen im Innenbereich für die weitere Entwicklung Ederens sehr wichtig. Wir halten die Erhaltung der großen Grünflächen im Innenbereich für wichtiger, als die Erhaltung von Ackerflächen am Ortsrand. Umbauten und Modernisierungen alter Hofanlagen durch Auswärtige finden permanent statt.
Im großen und ganzen sind wir dennoch sehr zufrieden mit dem Erscheinungsbild unserer Ortschaft. Leerstände gibt es kaum. Freiwerdende Häuser und Wohnungen werden sehr schnell wieder neu besetzt. Sehr hilfreich ist dabei die eigentlich komplette Infrastruktur wie Bäcker, Metzger, Gaststätten und vor allem Kindergarten.
Grüngestaltung und Dorf in der Landschaft
Ederen ist umgeben von fruchtbaren Äckern. Feldgehölze gibt es nur vereinzelt. Kommt man allerdings in die Nähe der Ortslage liegt das Dorf fast hinter einem Grünzug versteckt. Wiesen und große Laubbäume bestimmen das Bild. Hinter den einzelnen Häuserzeilen ergibt sich ein ähnliches Bild. Die großen Gartenflächen sind ebenfalls mit teilweise sehr altem Baumbestand durchsetzt. In den letzten Jahren ist festzustellen, dass immer mehr Wiesenflächen nach Jahren des Niedergangs mit Obstbäumen bepflanzt werden. Es ist sicher nicht falsch, den Anlass dafür in den Aktivitäten der Ederener Runde und der AG Obstwiesen zu suchen, die beispielgebend drei Grünflächen zu Obstwiesen entwickelt haben. Außerdem hat die Ederener Runde den Weg im „Brüchelchen“ mit den „Bäumen des Jahres“ bepflanzt und ist dabei, im Unterholz Büsche, Beerenobst und Blumen anzusiedeln. So ist dort zwischenzeitlich ein kleiner Landschaftsgarten entstanden. Dieser Grünzug zieht sich entlang des Willibrordusbaches bis zum Nachbarort Welz. Entlang des Baches entsteht zur Zeit in Kooperation mit der Initiative „Welz aktiv“ ein weiterer Wanderweg, der bis nach Welz führen wird. Die Verleihung des von der Indeland Entwicklungsgesellschaft gestifteten Sonderpreises "Netzwerk Streuobstwiesen" durch Indeland-Geschäftsführer Jens Bröker würdigt diese Bemühungen.
Neben Ederen wurden von insgesamt 24 teilnehmenden Ortschaften aus dem Kreis Düren noch der Dürener Stadtteil Berzbuir, der Heimbacher Stadtteil Vlatten sowie der Ortsverbund Vossenack / Simonskall / Raffelsbrand mit Gold prämiert. Die beiden Letztgenannten werden den Kreis im nächsten Jahr beim Landeswettbewerb vertreten.
Super Sonntag - 1. Oktober 2017
Jedes aktive Dorf ist Gewinner
Siegerehrung des Kreiswettbewerbs von „Unser Dorf hat Zukunft“
KREIS DüREN. Ehre, wem Ehre gebührt, hieß es am Dienstag (26. September), als der Kreiswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“ in der voll besetzten Kreuzauer Festhalle mit der Preisverleihung endete. Landrat Wolfgang Spelthahn würdigte die vielen Menschen, die die Zukunft ihres Dorfes zu ihrer Herzensangelegenheit gemacht und sich dementsprechend engagiert hatten. „Ein Dorf steht und fällt mit dem Engagement seiner Bewohner. Sie alle haben Zeit geopfert, um miteinander zu diskutieren und ein Konzept auf die Beine zu stellen. Dann haben sie angepackt, um ihrem Dorf eine gute Zukunftsperspektive zu eröffnen“, würdigte er das bürgerschaftliche Engagement der Dorfgemeinschaften, die teils in großer Besetzung angereist waren.
Blumenschmuck reicht längst nicht mehr, um im Wettbewerb der Dörfer zu glänzen. Der demografische Wandel macht den Dörfern zu schaffen. Der Anteil der älteren Menschen wächst, der der jüngeren schrumpft. Die Städte locken mit einem breiten Versorgungsangebot, die Dörfer dagegen drohen ins Abseits zu geraten. Auch der ländlich geprägte Kreis Düren ist von dieser Entwicklung betroffen, da die Mehrzahl der Menschen zwischen Titz und Heimbach in Dörfern unter 3000 Einwohnern lebt. „Sie sind engagiert und stemmen sich gegen diesen Trend. Deshalb ist jedes aktive Dorf ein Gewinner“, relativierte Landrat Wolfgang Spelthahn den Medaillenspiegel.
Dank Unterstützung der Sparkasse Düren erhielten alle prämierten Dörfer einen Betrag zwischen 300 und 750 Euro. Zudem wurden zahlreiche Sonderpreise zuerkannt. Auch die Entwicklungsgesellschaft Indeland unterstützte den Wettbewerb wieder, Geschäftsführer Jens Bröker überreichte insgesamt vier Indeland-Sonderpreise.
24 Dörfer haben sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt. Für die zeitaufwändige Besichtigungsreise erhielten die ehrenamtlichen Jurymitglieder um Anne Schüssler vom Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Kreises Düren Applaus und ein Präsent. Dann war die Bühne frei für die vielen Hauptdarsteller. Im Rampenlicht wurden die Abordnungen aller prämierten Dörfer gesondert gewürdigt. Vier Dörfer wurden mit Gold dekoriert. Zum einen Vossenack/Raffelsbrand/Simonskall und Vlatten, die den Kreis Düren im kommenden Jahr beim Wettbewerb auf Landesebene vertreten werden. Gold wert war auch das Engagement der Dorfgemeinschaften Ederen und Berzbuir.
Beim geselligen Teil des Abends gab es reichlich Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Musikalisch gestaltet wurde die Abschlussfeier von den Juliacum Brassers und der Mundartband „Raderdoll“(red)
Eine Bildergalerie der Abschlussveranstaltung ist unter www.flickr.com/photos/kreisdueren angelegt.
Bronzedörfer: Pingsheim, Altenburg, Schlagstein, Schlich, D‘horn, Geich, Straß, Daubenrath, Horm, Schafberg.
Silberdörfer: Hausen, Siersdorf, Frenz, Brandenberg, Bergstein/Zerkall, Blens, Abenden.
Golddörfer: Ederen und Berzbuir ohne Teilnahme am Landeswettbewerb. Vossenack/Raffelsbrand/Simonskall und Vlatten mit Teilnahme am Landeswettbewerb.
Sonderpreise: Vossenack/Raffelsbrand/Simonskall (Dorfbiotop), Vlatten (Bauerngärten), Berzbuir (Neue Medien), Hausen (Erhalt historischer Bausubstanz), Brandenberg (Entwicklung des Dorfmittelpunktes), Bergstein/Zerkall (Spendenaktion Weihnachtsmarkt), Blens (Grüngestaltung), Abenden (Aufbruchstimmung), Pingsheim (Grüngestaltung), Altenburg (Folgenutzung landwirtschaftlicher Betriebe), Schlagstein (Kooperation mit dem Waldheim), Daubenrath (Netzwerk Nachbarschaftshilfe)
Sonderpreise Indeland: Ederen (Streuobstwiesen), Siersdorf (Strukturwandel), Frenz (Integration von Flüchtlingen), Geich (Gestaltung der Kapelle).
Pressestelle Kreis Düren - 27. September 2017
"Unser Dorf hat Zukunft": Jedes aktive Dorf ist ein Gewinner
Ehre, wem Ehre gebührt, hieß es am Dienstag (26. September), als der Kreiswettbewerb von "Unser Dorf hat Zukunft" in der vollbesetzten Kreuzauer Festhalle mit der Preisverleihung endete. Landrat Wolfgang Spelthahn würdigte die vielen Menschen, die die Zukunft ihres Dorfes zu ihrer Herzensangelegenheit gemacht und sich dementsprechend engagiert hatten.
"Ein Dorf steht und fällt mit dem Engagement seiner Bewohner. Sie alle haben Zeit geopfert, um miteinander zu diskutieren und ein Konzept auf die Beine zu stellen. Dann haben sie angepackt, um ihrem Dorf eine gute Zukunftsperspektive zu eröffnen", würdigte er das bürgerschaftliche Engagement der Dorfgemeinschaften, die teils in großer Besetzung angereist waren.
Blumenschmuck reicht längst nicht mehr, um im Wettbewerb der Dörfer zu glänzen. Der demografische Wandel macht den Dörfern zu schaffen. Der Anteil der älteren Menschen wächst, der der jüngeren schrumpft. Die Städte locken mit einem breiten Versorgungsangebot, die Dörfer dagegen drohen ins Abseits zu geraten. Auch der ländlich geprägte Kreis Düren ist von dieser Entwicklung betroffen, da die Mehrzahl der Menschen zwischen Titz und Heimbach in Dörfern unter 3000 Einwohnern lebt. "Sie sind engagiert und stemmen sich gegen diesen Trend. Deshalb ist jedes aktive Dorf ein Gewinner", relativierte Landrat Wolfgang Spelthahn den Medaillenspiegel.
Dank Unterstützung der Sparkasse Düren erhielten alle prämierten Dörfer einen Betrag zwischen 300 und 750 Euro. Zudem wurden zahlreiche Sonderpreise zuerkannt. Auch die Entwicklungsgesellschaft indeland unterstützte den Wettbewerb wieder, Geschäftsführer Jens Bröker überreichte insgesamt vier indeland-Sonderpreise.
24 Dörfer haben sich in diesem Jahr am Wettbewerb beteiligt. Für die zeitaufwändige Besichtigungsreise erhielten die ehrenamtlichen Jurymitglieder um Anne Schüssler vom Amt für Kreisentwicklung und Wirtschaftsförderung des Kreises Düren Applaus und ein Präsent. Dann war die Bühne frei für die vielen Hauptdarsteller. Im Rampenlicht wurden die Abordnungen aller prämierten Dörfer gesondert gewürdigt. Vier Dörfer wurden mit Gold dekoriert. Zum einen Vossenack/Raffelsbrand/Simonskall und Vlatten, die den Kreis Düren im kommenden Jahr beim Wettbewerb auf Landesebene vertreten werden. Gold wert war auch das Engagement der Dorfgemeinschaften Ederen und Berzbuir.
Beim geselligen Teil des Abends gab es reichlich Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Musikalisch gestaltet wurde die Abschlussfeier von den Juliacum Brassers und der Mundartband "Raderdoll".
Die Ergebnisse im Überblick:
Bronzedörfer:
Pingsheim
Altenburg
Schlagstein
Schlich
D'horn
Geich
Straß
Daubenrath
Horm
Schafberg
Silberdörfer:
Hausen
Siersdorf
Frenz
Brandenberg
Bergstein/Zerkall
Blens
Abenden
Golddörfer ohne Teilnahme am Landeswettbewerb:
Ederen und
Berzbuir
Golddörfer mit Teilnahme am Landeswettbewerb:
Vossenack/Raffelsbrand/Simonskall und
Vlatten
Radio Rur - 27. September 2017
"Unser Dorf hat Zukunft"
Die Sieger des Kreiswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" stehen fest. Sie sind am Dienstagabend in der Festhalle Kreuzau ausgezeichnet worden.
Die Gold-Dörfer Vlatten, Vossenack, Raffelsbrand und Simonskall werden unseren Kreis im Landeswettbewerb im nächsten Jahr vertreten. Berzbuir und Ederen sind ebenfalls als Gold-Dörfer ausgezeichnet worden - für eine Teilnahme am Landeswettbewerb hat es aber nicht gerreicht.
Kreisweit hatten 25 Dörfer bei dem Wettbewerb mitgemacht. Eine Jury hat bewertet, was gegen Einwohnerschwund oder für eine gute Nahversorgung getan wird.
Linfo - 30. Juli 2017
Ederen: Dritte Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Zukunftsfähige Ideen für die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Ausrichtung eines Dorfes stehen im Mittelpunkt.
„Unser Dorf hat Zukunft“ entstand aus dem ehemaligen Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“, der den Fokus auf die Verschönerung des Dorfes legte. Es kam auf schön geschnitten Rasen, bunt bepflanzte Blumenbeete und herausgeputzte Straßenzüge an.
Wie der Name des neuen Wettbewerbs schon suggeriert, legt man heute mehr darauf Wert, die Perspektiven des ländlichen Raums zu verbessern. Nachhaltige Entwicklungen und das bürgerschaftliche Engagement sind wichtige Kriterien des Wettbewerbs. Zukunftsfähige Ideen für die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Ausrichtung eines Dorfes stehen im Mittelpunkt.
Nicht zuletzt, weil das Fazit aus unserer ehrenamtlichen Tätigkeit aus Überzeugung lautet: „Ederen hat Zukunft!“, nahmen wir in diesem Jahr zum dritten mal an diesem Wettbewerb teil.
Die sechsköpfige Bewertungskommission traf pünktlich auf dem Gelände von Ortsvorsteher Norbert Reitinger ein, wo sie von Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker, Vertreterinnen und Vertreter von Ortsvereinen, Mitgliedern der IG Ederener Runde und interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern begrüßt wurde.
Bereits vor einigen Wochen wurden der Bewertungskommission schriftliche Ausarbeitungen, ausgefüllte Fragebögen und weitere Materialien zugesandt, anhand deren sich die Kommission im Vorfeld über die Entwicklungen in Ederen informieren konnte (alle Unterlagen sind auf www.ederen.de verfügbar).
Nach Grußworten von Bürgermeisterin, der IG Ederener Runde und Anne Schüssler vom Amt für Kreisentwicklung bei der Kreisverwaltung Düren gaben Heinz-Willi Spelthann und Richard Reuters eine kurze Übersicht in Form einer Präsentation.
Da der Aufenthalt der Kommission auf genau 1 Stunde begrenzt war, hatten wir im Vorfeld einige zentrale Punkte im Ort ausgesucht, anhand derer wir der Kommission aktuelle Entwicklungen in Ederen aufzeigen wollten. So starteten wir mit einem kurzen Fußweg entlang des Rundwanderweges „Ederener Runde“ durch das sogenannte Brüchelchen bis zum Pavillon, wo der gemeinsam mit der Initiative „Welz aktiv“ geplante Ausbau des Fußweges nach Welz vorgestellt wurde. An gleicher Stelle konnte man die in Eigenleistung aufgemauerte Brückeneinfassung begutachten.
Von dort ging es mit dem wartenden Bus der Kommission durch das Dorf, vorbei am Sägewerk bis zu den Obstwiesen am alten Bahnhof. Dort wurde der in den letzten Jahren neu entstandene 120 breite Obstwiesengürtel präsentiert und man konnte einen Blick auf die in Eigenleistung errichtete neue Umzäunung des Friedhofes werfen.
Nächster Halt war der Dorfplatz, wo die neu aufgestellten Bänke gezeigt wurden. Anhand von Zeichnungen wurde die geplante Umgestaltung der ehemaligen Gaststätte Schippers, einem zentralen Gebäude auf dem Dorfplatz, vorgestellt. Wir nutzten die Gelegenheit, nochmals unsere langjährigen Bemühungen um die Neugestaltung des Dorfplatzes vorzutragen und anhand eines Planes zu erläutern.
Weiter ging es dann zu Fuß zum Sportplatz, wo der Kommission die in Eigenleistung entstehenden Dusch- und Umkleideräume und die neu errichtete Umzäunung gezeigt wurden.
Ihren Abschluss fand die Veranstaltung bei Heike Schleichs 'Et Blömche', von wo sich die Bewertungskommission nach einem kurzen Erfrischungsgetränk verabschiedete.
Die Prämierungen des diesjährigen Kreiswettbewerbs finden am 26. September in der Festhalle Kreuzau statt. Ederen war bisher zweimal Silberdorf und erhielt einen Sonderpreis für die konzeptionelle und gestalterische Entwicklung des Rundwanderweges „Ederener Runde“.
Wir danken allen Mitwirkenden für die freundliche Unterstützung.
Linfo - 30. Juli 2017
Blütenreiches Grünland für Bienen fördern
Die Ederener Bahnhofswiese - ökologisch gestaltete Streuobstwiese
Vor einigen Jahren übertrug die Stadt Linnich der Interessengemeinschaft Obstwiesenfreunde Ederen eine bis dahin ungenutzte Wiese zur Umwandlung in eine Streuobstwiese, wie sie von alters her für Ederen typisch ist. Diese etwa 2.000 qm große Wiese, die Bahnhofswiese, liegt an der Ederener Runde zwischen altem Bahnhof und Friedhof.
Ziel der Umwandlung war es, seltenen Pflanzen und Vögeln Lebensraum sowie Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten eine bessere Nahrungsgrundlage in unserer Kulturlandschaft zu bieten. Um das zu erreichen wird die Wiese ausschließlich extensiv biologisch genutzt. Der Einsatz von Dünger, Herbiziden und Pestiziden unterbleibt.
Fehlt es an der Bestäubung unserer Nutzpflanzen, wie Obst und Gemüse, durch natürliche Helfer, wie Bienen oder anderen Insekten, fällt der zu erwartende Ernteertrag mäßig oder ganz aus. Etwa 85 % aller Pflanzen, egal ob Wild- oder Kulturpflanzen, sind auf die Bestäubung angewiesen. Es ist unbestritten, dass viele nützliche Insekten aus vielerlei Gründen stark dezimiert sind oder ihre Population sogar lebensbedrohlich niedrig ist. Jeder von uns wird das ausbleibende Summen und Brummen heimischer Insekten schon bemerkt haben. Dem wollen die Obstwiesenfreunde Ederen mit der Gestaltung der artenreichen Bahnhofswiese entgegenwirken.
Die Bepflanzung mit alten Hochstammobstsorten, wie etwa dem Linnicher Bohnapfel und Schafsnase, früher für Ederen typische Sorten, ist nahezu abgeschlossen. Für einen besseren Lebensraum der Insekten wurden eine Benjeshecke und ein Insektenstein platziert.
Die Besucher der Ederener Runde und des Friedhofs Ederen können somit in naher Zukunft nicht nur die Blütenpracht der Obstbäume im Frühjahr genießen, sondern auch eine von viel Kleingetier besuchte Kulturlandschaft bewundern. Darauf freuen sich jedenfalls schon jetzt die Obstwiesenfreunde Ederen, die allen Mitbürgern gerne bei Fragen über Obstsorten und –anbau unterstützend zur Seite stehen und Interessierte zum Mitmachen einladen.
(Erich Schmitt / Obstwiesenfreunde Ederen)
Kontakt unter: obstwiesenfreunde.ederen.de
Jülicher Zeitung - 3. Juli 2017
„Unser Dorf hat Zukunft“: Fünf Nordkreis-Orte kämpfen um Punkte
Von: Antonius Wolters
JÜLICHER LAND/SIERSDORF. Als der Wettbewerb noch „Unser Dorf soll schöner werden“ hieß, stand die Ästhetik der Ortschaften im Blickpunkt der Bewertung. Beim Nachfolger steht deren Zukunftsfähigkeit im Fokus. „Unser Dorf hat Zukunft“ heißt es vom 5. bis 12. Juli wieder im Kreis Düren. Insgesamt 24 Dörfer mit bis zu 3000 Einwohnern sind für den Kreiswettbewerb gemeldet.
Am morgigen Mittwoch beginnt die zehnköpfige Bewertungskommussion unter Leitung von Anne Schüssler vom Fachbereich Tourismus im Amt für Kreisentwicklung und -straßen im Kreishaus ihre Rundreise. Jeweils eine Stunde haben die 24 Dorfgemeinschaften, darunter fünf aus dem Nordkreis, bei den Bereisungen Zeit, um der Jury Stärken und Schwächen ihres Ortes vorzustellen und Konzepte zu präsentieren.
Mit zwei Orten ist die Stadt Jülich vertreten, die Altenburg und Daubenrath ins Rennen schickt. „Wir wollen Vorbild sein und zeigen, dass es sich lohnt, etwas für die Dorfgemeinschaft zu tun“, sagt Claus Hinrich Neuenhoff, Ortsvorsteher von Daubenrath, das mit rund 280 Einwohnern zu den kleineren Teilnehmerorten zählt.
Für seine Kollegin Irene Fröhlich (Altenburg) liegt die Teilnahme insofern auf der Hand, als der Ort nach einer Dorfwerkstatt momentan ohnehin in Arbeitsgruppen an seiner Zukunftsfähigkeit arbeitet. Nach Bronze vor drei Jahren ist das Dorf auf den Geschmack gekommen.
Nach zweimal Silber und einem Ehrenpreis 2011 und 2014 ist Ederen zum dritten Mal am Start. Ortsvorsteher Norbert Reitinger möchte diesmal mit neuen Obstwiesen und der Aufforstung des „Brüchelchen“ punkten.
Mit der Bronzemedaille und einem Ehrenpreis war Frenz (Gemeinde Inden) vor drei Jahren ebenfalls beim Wettbewerb erfolgreich. „Seitdem haben wir noch viel erreicht und noch weitere Projekte in Arbeit“, begründet Ortsvorsteherin Hella Rehfisch die erneute Teilnahme, bei der mindestens Silber herausspringen soll.
„Ohne Verwaltung funktioniert das nicht“, ist Franz-Josef Errens, der Ortsbürgermeister von Siersdorf, froh über die Unterstützung aus dem Aldenhovener Rathaus beim Ausfüllen diverser Fragebögen. Siersdorf gehört mit rund 2900 Einwohnern zu den größeren Kandidaten, die sich der Jury stellen. Auch hier gehört die Dorfwerkstatt zum auslösenden Impuls für die Dorfgemeinschaft, sich im Wettbewerb zu präsentieren. Entsprechend groß ist die Hilfe durch die Vereinsgemeinschaft („wird positiv aufgenommen“), die mit Errens am Entwicklungs- und Grünkonzept für Siersdorf gefeilt hat.
Maximal sind 100 Punkte zu vergeben, die sich auf Konzeption, Wirtschaftliche Entwicklung, Soziales, Bau- und Grüngestaltung verteilen. Zuletzt hat Siersdorf 2008 bei „Unser Dorf soll schöner werden“ teilgenommen und eine Bronzemedaille erhalten. „Wir haben einiges zu bieten“, möchte der Ortsbürgermeister die Gelegenheit nutzen, bei der Bereisung bis zu fünf Highlights vorzustellen: Dazu gehören Kommende, ATC-Gelände, Schulkomplex, Kleinschwimmhalle und die zentrale Marktstraße.
ZEHNKÖPFIGE JURY BEREIST DAS GESAMTE KREISGEBIET
Im Durchschnitt besucht die Jury des Kreiswettbewerbs an ihren fünf Bereisungstagen jeweils fünf Dörfer.
Aus dem Nordkreis macht Frenz den Anfang, das am Mittwoch, 5. Juli, von 14.30 bis 15.30 Uhr unter die Lupe genommen wird.
Der 11. Juli ist ein regelrechter Nordkreis-Tag. Die Bewertungskommission beginnt in Altenburg (9 bis 10 Uhr) und reist weiter nach Daubenrath (10.15 bis 11.15 Uhr). Nach der Mittagspause geht es weiter nach Siersdorf (14.30 bis 15.30 Uhr) und Ederen (15.45 bis 16.45 Uhr).
Welche Dörfer mit Gold, Silber und Bronze bedacht werden und den Kreis 2018 auf Landesebene vertreten, wird bei der Abschlussfeier am 26. September in der Festhalle Kreuzau bekanntgegeben.
Eigener Bericht - 24. April 2017
Aachener Bank eröffnet neue Filiale und unterstützt engagierte Bürgergruppen
Die Einweihung einer neuen Filiale der Aachener Bank in Siersdorf nutzte das genossenschaftliche Unternehmen, um engagierte regionale Bürgergruppen finanziell zu unterstützen.
Die Aachener Bank Vorstände Peter Jorias und Jens Ulrich Meyer sowie Geschäftstellenleiterin Martina Morfeld begrüßten heute zahlreiche Vertreter regionaler Vereine und Interessengemeinschaften. Die neu geschaffene Filiale fügt sich in das Design der Filialen in Aldenhoven und Ederen ein und bietet neben einem Schalterraum zwei Büros, die großzügigen Platz für individuelle Kundengespräche bieten. Ein Geldautomat zur Ein- und Auszahlung von Beträgen rundet das Angebot ab.
Die Siersdorfer Filiale wird - ebenso wie die Ederener Filiale - von Martina Morfeld geleitet, die mit ihrem Team im täglichen Wechel die beiden Filialen betreut.
Die Einweihung der neuen Filiale nutzte das genossenschaftliche Unternehmen, um engagierte Bürgergruppen finanziell zu unterstützen. Insgesamt verteilte die Bank die stolze Summe von 10.000,- € an ehrenamtlich agierende Gruppen.
Unter den Geförderten befanden sich auch einige Gruppen aus Ederen: IG Ederener Runde, Frauengemeinschaft Ederen, Freiwillige Feuerwehr Ederen, SC 1910 Ederen, TTC Ederen 1970 und Vereinigte Vereine Ederen.
Bei Getränken und Fingerfood ergab sich im Anschluss reichlich Gelegenheit sich mit anderen Gruppen auszutauschen.
(Fotos: Richard Reuters)
Super Sonntag - 6. November 2016
Die IG Ederener Runde lädt am heutigen Sonntag, 6. November, zum 8. Mal zur Herbstwanderung auf den Rundwanderweg Ederener Runde ein. Über 100 Teilnehmer aus Ederen und den Nachbarorten werden erwartet. Die Wanderer treffen sich um 14 Uhr im "Brüchelchen", Kapellenstraße. Die Teilnehmer machen sich auf den Weg Richtung Banneuxkapelle. Entlang alter Obstwiesen geht es zu einer Rast am Sägewerk. Weiter geht es entlang des alten Bahndamms, wo zwei neue Obstwiesen mit über 30 Obstbäumen entstanden sind. Richtung Neubaugebiet Weikselweg und vorbei am Sportplatz wandert die Gruppe wieder ins "Brüchelchen". Am Steinzeithaus gibt es zum Abschluss eine Stärkung. Info: www.ederen.de.
Linfo - 30. Oktober 2016
Ederen: Friedhofszaun erneuert
Ein neuer Zaun grenzt seit einigen Tagen den südlichen Teil des Friedhofes in Ederen ab. Der Neubau der Zaunanlage wurde notwendig, weil der alte Zaun in die Jahre gekommen und marode geworden war. Ein 80 Meter langer Teil des Zaunes wurde nun von ehrenamtlichen Helfern rund um Ortsvorsteher Norbert Reitinger und der IG Ederener Runde erneuert. Nach dem Abbruch des alten Zaunes und dem Einebnen des Bodens ging es an die abschnittsweise Errichtung des neuen Stabgitterzaunes.
Eine Herausforderung stelle dabei das unebene Gelände an der Grenze zum benachbarten Feld dar, die von den Ehrenamtlern aber problemlos gemeistert wurde. Besonderer Wert beim Anlegen des neuen Zau-nes wurde auch auf eine leichte Pegbarkeit gelegt, so dass man wachsendem Unkraut in Zukunft leicht mit einem Freischneider begegnen kann. Der neue, in Grün gehaltene Zaun ergänzt die bisherige Optik der Friedhofseinfriedung optimal und wird hoffentlich für lange Zeit seine Dienste tun. (www.ederen.de)
Linfo - 30. Oktober 2016
Brücke im Ederener Brüchelchen erweitert
Die Brücke im Ederener Brüchelchen hatte im Wegverlauf einen Knick, der es den immer größer werdenden landwirtschaftlichen Maschinen schwer machte die Brücke zu passieren.
Unter Zuhilfenahme des Maschinenparks unseres Ortsvorstehers und Landschafts- und Tiefbauunternehmers Norbert Reitinger, sowie der Mithilfe seiner Mitarbeiter und Helfer der IG Ederener Runde wurde der Fahrweg optimiert.
Die abgeknickte Brückenseite wurde begradigt und der bisherige Holzzaun wurde durch eine stabile Steineinfassung ersetzt.
Die andere Brückenseite wurde bereits vor einigen Jahren mit einer Steinmauer gesichert. Die Fahrahnbreite über die Brücke weist nun eine Breite von über 6 Meter auf. Damit haben jetzt auch Großgeräte wie z.B. Kartoffelerntemaschinen freie Fahrt.
Linfo - 30. Oktober 2016
Weihnachtsmarkt in Ederen erstmalig an zwei Tagen
Der Ederener Weihnachtsmarkt wartet in seiner siebten Auflage mit einer Neuerung auf: zum ersten Mal findet der Markt an zwei Tagen statt. Am Samstag, dem 26. November ab 18 Uhr und am Sonntag, dem 27. November ab 12 Uhr erwartet die Besucher ein gemütlicher Weihnachtsmarkt rund um den Ederener Dorfplatz.
Organisatorehepaar Harald und Gitti Esser haben in diesem Jahr rund 25 Aussteller gewinnen können, die verschiedenste weihnachtliche Artikel anbieten und natürlich auch für Ihr leibliches Wohl sorgen werden.
Die vielen, vom Organisator und seinen Helfern selbst gebauten Buden werden dabei für ein weihnachtliches Ambiente sorgen.
Die Aussteller freuen sich auf Ihren Besuch!
Linfo - 30. Oktober 2016
Auf die Ederener Runde
Am Sonntag, 6. November, lädt die Interessengemeinschaft Ederener Runde zum 8. Mal zur Teilnahme an einer Herbstwanderung auf dem Rundwanderweg Ederener Runde. Der in Eigenleistung angelegte, gut 4 km lange Wanderweg rund um den Ort zieht zu den jährlichen Herbstwanderungen weit über 100 Teilnehmer aus Ederen und den Nachbarorten an.
Die Wanderer treffen sich um 14 Uhr im „Brüchelchen“ an der Kapellenstraße. Die Teilnehmer machen sich dann auf den Weg Richtung Banneuxkapelle. Entlang alter Obstwiesen geht es zum Sägewerk, wo man sich während einer kurzen Rast bei Kaffee und Kuchen stärken kann. Weiter geht es dann entlang des alten Bahndamms, wo zwei neue Obstwiesen mit über 30 verschiedenen Obstbäumen entstanden. Richtung Neubaugebiet Weikselweg und vorbei am Sportplatz wandern wir dann wieder ins „Brüchelchen“, zurück zum Ausgangspunk. Am Steinzeithaus erwartet uns zum Abschluss eine Stärkung mit heißem Eintopf, Glühwein und alkoholfreien Getränken.
Weiteres zur Herbstwanderung und Hintergrundinformationen finden Sie unter www.ederen.de
Linfo - 30. Oktober 2016
Über 2.000 Liter köstlicher Apfelsaft
Die Ederener Obstwiesenfreunde konnten das Saftmobil der BUND Kreisgruppe Düren auch in diesem Jahr wieder nach Ederen holen.
Alle Termine ausgebucht
Obwohl die Anmeldungen zum Saft pressen anfangs etwas schleppend verliefen, waren zum Schluss dennoch alle Termine ausgebucht. Mehreren potentiellen Anlieferern musste abgesagt werden.
Sechs Stunden lang verarbeiteten die BUND-Mitarbeiter unzählige Säcke und Kisten Obst zu frischem Saft. Zahlreiche Obstbaumbesitzer lieferten insgesamt deutlich über 3.000 kg Obst an und konnten über 2.000 Liter köstlichen frisch gepressten Obstsaft mit nach Hause nehmen.
Im Saftmobil werden die Äpfel zuerst gewaschen und faule Früchte aussortiert. Danach im Schredder zerkleinert und in der Packpresse geschichtet. Der gepresste Saft wird in das Pasteurisiergerät gepumpt, schonend auf etwa 80° C erhitzt und anschließend in 5-Liter-Beutel heiß abgefüllt und mit einem Zapfhahn versehen in praktische Kartons verpackt. Durch das Pasteurisieren ist der Saft für mindestens ein Jahr haltbar und selbst der angebrochene Behälter hält sich 2 bis dreiMonate.
Erfrischungen
Während die Obstlieferanten auf die Verarbeitung ihrer Äpfel warteten, konnten sie sich bei Familie Mühlhausen, die freundlicherweise ihr Tor geöffnet hatte und auch Strom und Wasser lieferte, an Erfrischungen laben.
Angesichts der ungebrochenen Resonanz steht einer Neuauflage des Obstpressens im nächsten Jahr nichts entgegen.
Linfo - 28. August 2016
Dorfplatz blitzblank - Die IG Ederener Runde hat den Dreck von Jahren entfernt
Im August hat die IG Ederener Runde 12 Mannstunden an Arbeitsaufwand investiert und das Dorfdreieck mit Hochdruckreinigern von Jahre altem Schmutz befreit. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit zwei Hochdruckreinigern haben Kurt Hasse, H.-W. Spelthann und Richard Reuters das Dreieck auf dem Dorfplatz einer intensiven Reinigung unterzogen. Im Laufe der Jahre hatten sich viel Schmutz und hartnäckige Flechten auf den Steinen angesammelt. Nun strahlt der Dorfplatz fast wieder wie am ersten Tag. Die Arbeiten sind auch als Vorbereitung für das Aufstellen von zwei selbst gefertigten Bänken zu sehen. Diese werden in Kürze zusammen mit ein paar zusätzlichen Gestaltungselementen am oben zu sehenden rechten Baum errichtet und sollen den Platz optisch und funktional aufwerten.
Linfo - 26. Juni 2016
Ederen erhält Schmuckstück
Bereits seit mehren Jahren hat es sich die Interessengemeinschaft Ederener Runde zum Ziel gesetzt, ihr Dorf attraktiver zu machen. Die Anlage eines Rundweges um den Ort war das erste Projekt, das erfolgreich umgesetzt wurde. Der Weg erfreut sich großer Beliebtheit, und das nicht nur bei der Herbstwanderung der IG. Dazu treffen sich viele Mitstreiter und Wanderfreunde aus Ederen und der Umgebung. Aber auch ohne gemeinsame Veranstaltung zieht es viele Menschen auf die "Runde", was sicherlich nicht zuletzt den vielen Möglichkeiten zur Rast auf 14 Bänken rund um den Ort geschuldet ist.
Darüber hinaus hat die IG auch an vier weiteren Stellen im Ort Bänke aufgestellt und ein Plätzchen zum Verweilen und miteinander ins Gespräch kommen geschaffen. Jetzt ist noch eine weitere am Ortsausgang Gereonsweiler dazu gekommen. Unter großer Anteilnahme der Anwohner haben die Ehrenamtler die eigens hergestellte Bank aufgestellt und im Anschluss noch bei Kaffee und Kuchen die getane Arbeit gefeiert. Auch Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker war beeindruckt von Engagement der IG Ederener Runde: "Die neue Bank ist ein kleines Schmuckstück hier im Ort für alle Bürgerinnen und Bürger. Ein herzliches Dankeschön an die IG Ederener Runde für ihren Einsatz!"
Jülicher Zeitung - 26. Juni 2016
Ein Jahr Bürgermeisterin: Spannend und arbeitsreich
Linnich. „Das Jahr ist unwahrscheinlich schnell verflogen.“ Diesen Satz kann man nahezu von jedem hören. Wenn ihn aber die Bürgermeisterin einer Kommune ausspricht, erhält er ein zusätzliches Gewicht. Marion Schunck-Zenkers (SPD) Leben hat vor einem Jahr eine tiefgreifende Wende erfahren.
Aus dem Stand wurde sie Bürgermeisterin der Stadt Linnich. Getragen vom besten Stichwahlergebnis im Nordkreis. Die Erwartungen waren nicht minder hoch an die Erste Bürgerin.
„Spannend, herausfordernd, aufregend und natürlich sehr arbeitsreich“, fasst sie das erste Jahr ihrer Amtsperiode zusammen. Eingewöhnungszeit gab es so gut wie nicht. Mit dem Integrierten Handlungskonzept und der Integrations- und Begegnungsstätte „hatten wir gleich zwei sehr, sehr große Projekte vor der Brust“. Flüchtlingsdemo und die generelle Flüchtlingssituation in der Stadt ließen zudem keine Zeit, sich allmählich in die Führungsrolle einzugewöhnen. „Das hatte auch seinen Charme, dass wir als Team hier in der Verwaltung sehr schnell zusammenwachsen mussten. Es gab keine Zeit zu fremdeln.“
Dennoch: An einigen Stellschrauben im Verwaltungsapparat wurde gedreht, „wir haben einige Bereiche umstrukturieren müssen“. Das eine Jahr unter Marion Schunck-Zenker zeigt schon Wirkung. Die Verwaltungsangestellten ziehen mit bei dem neuen Kurs. Die Mitarbeiter denken fachbereichübergreifend und zeigen Initiative, lobt die Chefin im Rathaus. Und schon jetzt fasst sie mit dem Verwaltungsvorstand den mittelfristig unabwendbaren Alters- und Positionswechsel im Personalbereich ins Auge, mit dem Ziel, den Nachrückern in den jeweiligen Bereichen eine etwas längere Einarbeitungszeit zu gewähren.
Noch etwas Geduld
So aufwendig die Arbeit an dem großen Projekt IHK auch ist, glüht in Marion Schunck-Zenker der Funk der Ungeduld. „Ich hätte mir gewünscht, dass man jetzt schon auf der Straße etwas sieht. Aber es ist ja sehr viel vorzubereiten.“ Da wird sie sich wie Linnichs Bürger bis Frühjahr 2017 gedulden müssen.
Im Linnicher Rathaus dreht sich gegenwärtig viel um das IHK. „Man vergisst über diese großen Projekte, dass wir so viele, viele kleine Dinge auf den Weg bringen, die unwahrscheinlich wichtig sind.“ Exemplarisch nennt die Bürgermeisterin die Aktivitäten der Ederener Dorfgemeinschaft zu Gestaltung des Dorfplatzes oder den Start der Gesamtschule im kommenden Jahr in Linnich. Und „nicht zuletzt beschäftigt uns die Windkraft weiter“. Gemeint ist die Windkraftkonzentrationszone in Gereonsweiler. Wenn dort die Entscheidung gefallen sein wird, dürfte in Linnich der Strich unter das Thema Windkraft gezogen sein. „Ich gehe stark davon aus, dass diese drei Zonen dazu führen, dass wir die Ausschlusswirkung haben und dass das, was politisch und verwaltungsmäßig gewünscht ist, erfüllt ist.“
Eine Erfahrung hat Marion Schunck-Zenker in ihrem ersten Amtsjahr ebenfalls gemacht. Nicht alles läuft so, wie man es gerne hätte. Thema Gewerbeentwicklung: „Wir müssen zurzeit feststellen, dass wir in den interkommunalen Entwicklungen, die es rund um uns herum gibt, nicht beteiligt sind. Wichtig aber ist, dass wir für Linnich in der Lage sind, ebenfalls eine Entwicklung anzustoßen.“ Dabei müsse die interkommunale Zusammenarbeit, auch über Kreisgrenzen hinweg, geprüft werden. Gespräche in dieser Hinsicht, sagt die Bürgermeisterin, seien angestoßen.
Sinnvolle Investitionen
Finanziell fiel die Bürgermeisterin in ein „weiches Nest“. Das Jahr wies einen Überschuss aus. Aber Grund zum Durchatmen ist das noch nicht. Zumal die Belastungen für den Haushalt durch die Investitionen in das IHK erst noch kommen werden. Aber, sagt Marion Schunck-Zenker, man dürfe sich nicht notwendigen Investitionen an wesentlichen Stellen verschließen.
Ihr erstes Jahr als Bürgermeisterin hat in einer Hinsicht Veränderungen gebracht: Ihr Privatleben ist „geschrumpft“. „Das war mir klar. Aber das geht wohl jeder berufstätigen Frau und Mutter so, dass das Ganze nur funktioniert, wenn man es hervorragend organisiert und wenn man wie ich das Glück hat, von einer ganz tollen Familie unterstützt zu werden.“ Hobbys bleiben da „ein wenig auf der Strecke“.
Marion Schunck Zenker akzeptiert diesen Preis, den sie zahlen muss. Es ist Teil eines Jobs, den sie mit einer Textzeile von Ich+Ich beschreibt: „So soll es sein, so kann es bleiben.“
6. Juni 2016 - Aachener Zeitung
Glück mit dem Wetter bei der RadKulTour des Linnicher Kultursommers
Linnich. Am Abend zuvor hatte es noch eine Krisensitzung gegeben, bei der die Frage geklärt werden sollte: „Sollen wir wirklich die RadKulTour unternehmen?“ Die Entscheidung fiel zugunsten dieser Aktion, die seit Jahren Bestandteil des Linnicher Kultursommers ist und die mit viel Liebe vorbereitet worden war.
Das Glück ist auch manchmal mit den Mutigen, der Wettergott hatte ein Einsehen, bescherte den rund 40 Radlern herrliches Sommerwetter und schickte erst am Abend die ersten Gewitterwolken.
Ausfallen lassen musste man leider den Besuch der NABU-Vogelstation am Barmener See. Dort war Land unter.
Nachdem man die ganze Zeit an blühende Wiesen und grünende Bäume vorüber gefahren war, wollten die Radler auch ein wenig Grün in die Stadt bringen. Ein Beet am Heimatmuseum hatten sie zurecht gemacht und pflanzten dort einige Schwertlilien, die zurzeit die Staude des Jahres ist. So nach und nach möchte man auch weitere Rabatten herrichten und damit einen Beitrag zur Verschönerung der Stadt leisten.
Die nächste Radtour ist auch schon in Planung, wie Radführerin Doris Brünker verriet. „Fliegen einmal anders“ heißt es am 11. September. Viele Überraschungen warten dann auf die Teilnehmer, die noch nicht verraten werden.
(Kr.)
Jülicher Zeitung - 27. September 2015
Große Unterstützung: 20.000 Euro an Vereine und soziale Zwecke
Aldenhoven (gre). Für zahlreiche Vereine und Institutionen aus dem Nordbereich des Geschäftsgebietes der Aachener Bank, die durch die Geschäftsstellen in Aldenhoven, Ederen, Siersdorf, Jülich und Inden betreut werden, schien an diesem regennassen Tag die Sonne.
Auf ihre Vertreter schüttete die Aachener Bank eine stattliche Summe an Zweckertragsmitteln aus. In großer Besetzung war die Spitze dieser Bank, in die vor einigen Wochen die ehemalige Raiffeisenbank Aldenhoven aufgegangen ist, vor Ort, die Vorstände Jens Ulrich Meyer und Peter Jorias, Aufsichtsratsvorsitzende Dagmar Wirtz sowie das Aldenhovener AR-Mitglied Norbert Pinell.
Jens Ulrich Meyer begrüßte die vielen Gäste in der drangvollen Enge im Foyer der Aldenhovener Geschäftsstelle und betonte die soziale Verantwortung, die sich seine Bank zu eigen mache. Man habe 30 Vereine und Institutionen ausgewählt, die finanziell unterstützt werden. Insgesamt stelle die Bank 20000 Euro zur Verfügung, mit denen man Investitionen tätigen oder Maßnahmen ergreifen könne. Damit würdige die Bank das ehrenamtliche Engagement.
Aus dem sportlichen Bereich wurden die Ringerabteilung des TuS Aldenhoven, der Tischtennisclub und der Gebrauchshundesportverein Lich-Steinstraß, die Kleinschwimmhalle Siersdorf, die Fußballvereine von Jülich 10 und Jülich 12, von Ederen und Gereonsweiler unterstützt.
Die Bank förderte Einzelprojekte der Kirchengemeinden St. Martin Aldenhoven, St. Nikolaus Schleiden, Heilig Geist Jülich, die Gemeinde Aldenhoven für die Bildung eines Jugendbeirates und die Stadt Linnich für die Anschaffung einer Parkbank durch die Ederener Runde. Die Fördervereine des Integrativen Kindergartens St. Rochus Jülich und der Kita Kleine Freunde Freialdenhoven erhielten Spenden für Anschaffungen.
Des Weiteren wurden Aktionen der St. Mauritius Schützenbruderschaft Freialdenhoven, der St. Sebastianus und Pankratius Schützenbruderschaft Inden und der St. Matthäus Schützenbruderschaft Pattern, die KG Echte Frönde Lamersdorf und Bretzelbäcker Mersch-Pattern, der Förderverein der Feuerwehr Inden sowie deren Jugendfeuerwehr, der Theaterverein Einigkeit und der Gemischte Chor Siersdorf, der Heimatverein Welldorf, die Martinus-Aktion Aldenhoven und der Brückenkopfverein Jülich bedacht.
Mit Beifall bedankten sich die Vertreter.
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