Jahr 1837 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Acker-Erzeugnisse.
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Die Getreide-Erndte des Jahres 1837 war nur mittelmäßig zu nennen; weißer Klee gerieth gar nicht.
Die Feldmäuse, welche immer noch in großer Menge vorhanden waren, aber zum größten Theil durch den strengen Winter 1837/38 vertilgt wurden, haben im Herbste der jungen Saat und dem Klee bedeutenden Schaden zugefügt.
Im April fiel eine solche Masse Schnee, daß die Kommunikation unterbrochen war und man seit Menschengedenk sich ein ähnliches nicht erinnern konnte. Der Schnee lag durchschnittlich 3 Fuß hoch; und war im Monat Mai noch nicht ganz fort. Da der Winter schon im October sich wieder einstellte, so war die Sommerzeit dieses Jahres sehr kurz.
In diesem Jahre wurde hier in Gereonsweiler eine Sonntags-Schule für die erwachsene Jugend errichtet und die Besoldung des Lehrers aus dem Ertrage der der Schule zugehörigen Länderei bestritten.
Die bisherige Gemeinde-Baumschule, welche der Gemeinde mehr Kosten verursachte, als Ertrag gewährte, wurde öffentlich verkauft und dafür 155 Thaler erzielt, die durch Ankauf von Staats-Schuldscheinen verzinst wurden. Behufs Unterrichtung der Schuljugend in der Obstbaumzucht wurden in den Gärten der Lehrer kleine Baumschulen angelegt.
Zur Befriedigung der Gemeinde-Bedürfnisse wurde umgelegt:
a) auf Grundsteuer 258 Thlr 29 Sgr 5 Pfg
b) auf Klassensteuer 147 Thlr 21 Sgr 3 Pfg
c) auf Grund- und Klassensteuer des Pfarrbezirks Gereonsweiler 205 Thlr 26 Sgr 3 Pfg
Es wird von uns mitunterzeichneten Gemeinderäthe hier zur Nachricht für unsere Nachkommen bemerkt: daß der Hr. Bürgermeister SchunkSchunk von der, seinem Einfartthor gegenüber belegenen Baumwiese des Jakob EhserEhser, Jakob drei Ruthen gekauft und damit den vorbeilaufenden Gemeinde-Weg, zur Herbeiführung einer bequemeren Einfahrt für sich, erbreitert hat, und daß wir Hr. Bürgermeister Schunk hierüber unterm 20. März d.J. einen Revers ausgestellt haben, damit sein Eigenthumsrecht an den drei Ruthen für immer gesichert bleibe.
Eingetragen Gereonsweiler den 15. Mai 1838.
Der Bürgermeister Die Gemeinderäthe
SchunkSchunk MockenMocken
SeybenSeyben
RochelsRochels
PlatzbeckerPlatzbecker
MertensMertens
KochKoch
DerigsDerigs
SchmitzSchmitz
SchröderSchröder
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