Jahr 1924.
Am 28 Januar 1924 starb der Pfarrer von Ederen, Herr Daniel SchaafSchaaf, Daniel, im 80. Lebensjahr und im 55. Jahre seines Priestertums. 14 Jahre lang war er Pfarrer in Ederen, gebürtig war der Verstorbene zu Koffern.
Der Pfarrverwalter Josef PützPütz, Josef in Ederen, vordem Kaplan in Weisweiler, wurde am 1. März 1924 zum Pfarrer von Ederen ernannt, und erfolgte am 11. Mai 1924 dessen Einführung.
Am 3. August 1924 fand in Gereonsweiler die Primizfeier des Ordenspriesters Herrn Wilhelm MangartzMangartz, Wilhelm statt. An dieser Feier beteiligte sich die ganze Einwohnerschaft ohne Ausnahme in größter Eintracht und gestaltete sich infolgedessen das ganze Fest zu einer würdigen und erhabenen Feier. Die weltliche Feier, welche in einem errichteten Riesenzelte abgehalten wurde, bestand in Gesang und Musikbeiträgen. Von Mitgliedern der Jungfrauenkongregation und Schulkindern wurden außerdem feierliche Gedichte vorgetragen. Die Feier fand ihren Abschluß durch einen imposanten Fackelzug, an dem sich sämtliche Ortsvereine, die Schule und viel Volk beteiligten.
Als Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Bürgermeisters von Ederen, Philipp FahnenschreiberFahnenschreiber, Philipp, wurde dessen Sohn, der Büroinspektor Willy FahnenschreiberFahnenschreiber, Willy, welcher bei der Stadtverwaltung Stolberg tätig war, ernannt und am (N.N.) 1924 durch den stellv. Landrat, Herrn Kreisdeputierten Dr. FischerFischer, Dr., in sein Amt eingeführt.
Der Sommer 1924 zeichnete sich aus durch Kühle und Nässe. Von Ende Mai bis Ende September waren uns nur wenige Tage Sonnenschein beschieden. Es regnete fast täglich. Nur mit Mühe konnten die Landwirte ihre Halmfrüchte einbringen. Vielfach waren Roggen und Hafer durch den Regen ganz vernichtet oder doch stark minderwertig.
Besuchen Sie ederen.de auf